17.06.2024 Personalrat der Uni konstituierte sich neu
Gestiegene Beteiligung an der Personalratswahl stärkt die Interessenvertretung

Der Sozialwissenschaftler Dr. Mathis Heinrich steht künftig dem Personalrat der Philipps-Universität vor. Das Gremium wählte den 41-Jährigen am 29. Mai 2024 mit deutlicher Mehrheit zum Vorsitzenden. Die Interessenvertretung der Uni-Beschäftigten konstituierte sich neu und wählte einen fünfköpfigen Vorstand, nachdem die Wahl zwei Wochen zuvor Veränderungen in der Sitzverteilung erbracht hatte.
„Schon heute ist absehbar, dass die Entwicklung der Arbeitswelt an der Universität eine überzeugende Antwort des Personalrats erfordert“, sagt Heinrich. So gelte es zu vermeiden, dass der überall spürbare Personalmangel zu Mehrbelastung der Beschäftigten führt. Zudem sei es an der Zeit, die Beschäftigungsstrukturen zu modernisieren, um dem wissenschaftlichen und wissenschaftsunterstützenden Personal verlässlichere Perspektiven bieten zu können. „Ich bin überzeugt, dass wir im neu zusammengesetzten Personalrat gemeinsam viel Gutes für die Beschäftigten bewirken können.“
Zu den erfreulichsten Ergebnissen der Personalratswahl Mitte Mai gehört eine erhöhte Wahlbeteiligung, wenn auch auf niedrigem Niveau: In der Gruppe der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stimmten 11 Prozent der Wahlberechtigten ab; 2022 waren es nur 8 Prozent gewesen. Bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gingen 28 statt 22 Prozent zur Wahl.
Weil in der Gruppe der Beamtinnen und Beamten keine Liste zur Wahl angetreten war, verteilen sich die 17 Sitze im Personalrat vollständig auf die beiden anderen Gruppen. Bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern errang die Liste "ver.di" fünf Sitze, die Liste "Unabhängige Beschäftigte" vier Sitze. Bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erhielten die Wahlvorschläge "ver.di/GEW"; und "Freie Liste" je vier Sitze.
Die Amtszeit des Gremiums beträgt vier Jahre. Dem neuen Vorstand gehören neben Mathis Heinrich weitere Mitglieder an: Stellvertretende Vorsitzende sind Anita Fischer, Johannes Scholten, Aykin Kalafatas und Binja Homann.
Die Wahlergebnisse im Detail finden sich auf den Seiten des Wahlamts.