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2013

„Voll cool“: Naturforscherexpeditionen für Schulkinder -
Uni-Ferienbetreuung in den Osterferien in der Grünen Schule des Botanischen Gartens

„Es war voll cool“ und „Ich will wieder kommen!“ sind nur zwei Aussagen von Kindern, die in der ersten Osterferienwoche an der Ferienbetreuung im Botanischen Garten teilgenommen haben. Auf den Fährten von Indianern wandeln, Bäume aus aller Welt kennen lernen oder Pflanzen der Dinozeit erforschen – all dies bot in Zusammenarbeit mit dem Familienservice der Philipps-Universität Marburg die Grüne Schule auf den Lahnbergen. An vier Tagen fand ein vielfältiges Ganztagesprogramm für 38 Kinder von 6 bis 12 Jahren unter dem Motto „Naturforscherexpedition im Botanischen Garten“ statt.

Unter Anleitung von Dr. Kerstin Demuth, der Leiterin der Grünen Schule, sowie Biologiestudierenden lernten die Kinder an den Vormittagen bei Rallyes im Freiland und in den Gewächshäusern den Botanischen Garten näher kennen. Expeditionen führten die kleinen Forscherinnen und Forscher unter anderem in die einzelnen Gewächshäuser auf der Suche nach Pflanzen, die schon zu Zeiten der Dinosaurier auf der Erde wuchsen. Die Kinder „erforschten“ in den Gewächshäusern diese Pflanzen, die in Australien, auf den Kanaren oder im tropischen Regenwald „überlebt“ haben. Anschließend stellten die Kinder „Fossilien“ mit Abdrücken von Dinos oder Pflanzen her.

Nachmittags standen kreative Arbeiten an. Die Kinder bastelten zum Beispiel Kopfschmuck, Sammelbeutelchen oder Indiaka, um sich dann in den Gewächshäusern auf die Suche nach Pflanzen zu begeben, die die Indianer nutzten. An einem anderen Nachmittag stand Ostereierfärben mit natürlichen Pflanzenfarben auf dem Programm. Es wurde Osterschmuck gebastelt und Osternester aus Moos und Kresse hergestellt. „Vor lauter Spaß merken die Kinder gar nicht, dass die Hochschule hier eigentlich einem dringenden Betreuungsbedarf Rechnung trägt, den ihre Beschäftigten und Studierenden während der Schulferien für ihre Kinder verspüren“ erklärt Carmen Schumacher vom Familienservice.

Die Grüne Schule des Botanischen Gartens bietet seit 2008 ein umfangreiches Lern- und Erlebnisprogramm für Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen an. In enger Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis wird der Botanische Garten zu einem außerschulischen Lern- und Bildungsort, der auf spielerische und altersgerechte Weise die Umweltbildung der Kinder fördert. Komplexe naturwissenschaftliche Vorgänge werden handlungsorientiert und fächerübergreifend vermittelt. Lehrer, Schüler und interessierte Eltern unterstützt die Grüne Schule durch Materialien, Beratung und Fortbildung.

Seit 2007 organisiert die Philipps-Universität gemeinsam mit anderen wichtigen Arbeitgebern der Region Marburg Ferienbetreuung für Kinder ihrer Beschäftigten. Die Nachfrage ist gleich bleibend hoch. Da auch im Sommer zwei Wochen Ferien in die Vorlesungszeit fallen, wird es - ebenso wie turnusgemäß im Herbst - ein Sportangebot für Kinder im Grundschulalter geben.

Für die Ferienbetreuung in den ersten beiden Sommerferienwochen sind aktuell noch einige Restplätze frei. Interessierte Eltern können sich an den Familienservice der Philipps-Universität wenden.

Herbstlicher Ferienspaß

Philipps-Universität Marburg organisiert zwei Wochen Ferienbetreuung

Zwölf Wochen Schulferien und sechs Wochen Jahresurlaub – wie lässt sich das vereinbaren? Die Philipps-Universität Marburg unterstützt Eltern von schulpflichtigen Kindern und bietet ihren Studierenden und Beschäftigten bereits seit 2007 Betreuungen in den Ferienzeiten an, die sich mit der Vorlesungszeit überschneiden. Karen Albrecht, Leiterin des Familienservice der Universität, betont: „Wir möchten mit unseren Angeboten einen Beitrag dazu leisten, dass sowohl studierende als auch beschäftigte Eltern es schaffen, Familie mit Studium oder Berufstätigkeit zu vereinbaren.“

In den Herbstferien stand die erste Ferienwoche wieder einmal ganz im Zeichen von Basketball. In Zusammenarbeit mit dem BC Marburg e. V. – Blue Dolphins findet zum wiederholten Mal ein Basketball-Camp statt. „Die Ferien sind für die Kinder als Gegengewicht zur Schule enorm wichtig. Das Programm in der Ferienbetreuung soll Spaß machen und den Kindern gleichzeitig Freiheiten lassen,“ erläutert Karen Albrecht. Das Programm wurde von professionellen Trainern des BC Marburg unterstützt, die zweimal am Tag ein abwechslungsreiches und actiongeladenes Basketballtraining anboten. Während Basketball-Einsteiger/innen hier alle wichtigen Grundlagen zum Dribbeln, Passen und Werfen erlernen konnten, wurden für die Fortgeschrittenen Technik und Taktik erweitert. So blieb die Woche auch für angehende Profis spannend und interessant. Manchmal kamen in den Mittagspausen sogar Spieler und Spielerinnen des BC Marburg in die Turnhalle: die Kinder hatten die Möglichkeit, echten Profis beim Training zuzusehen. Ermöglicht wird diese Zusammenarbeit durch die Stadtwerke Marburg, einem der Hauptsponsoren des BC Marburg.

Auch die zweite Herbstferienwoche steht ganz im Zeichen von „Sportlichem Ferienspaß“ und bietet den teilnehmenden Kindern die Möglichkeit, in verschiedenste Sportarten reinzuschnuppern, die sie vielleicht bereits aus der Schule oder dem Fernsehen kennen: Hockey, Flag-Football, Baseball, Badminton, Speedminton, Volleyball, Tischtennis, aber natürlich auch Fußball und Basketball werden angeboten. Zum Ausruhen können sich die Kinder auch jederzeit in den ruhigen Spielbereich zurückziehen, wo sie malen, lesen, basteln, Gesellschaftsspiele spielen oder mit Lego bauen können.

„Ich will wieder kommen!“ ist eine Aussage einer Teilnehmerin, die zu Ostern an der Ferienbetreuung im neuen Botanischen Garten teilnahm. Die Kinder wandelten auf den Fährten von Indianern, lernten Bäume aus aller Welt kennen oder erforschten Pflanzen aus dem Zeitalter der Dinosaurier. Das facettenreiche Ganztagesprogramm unter dem Motto „Naturforscherexpedition im Botanischen Garten“ auf den Lahnbergen wurde von der Grünen Schule der Philipps-Universität Marburg organisiert.

Spiele und Aktionen aus den Bereichen Leichtathletik, Akrobatik, Basketball und Fußball charakterisierten in den ersten beiden Sommerferienwochen den „Sportlichen Ferienspaß“. Neben dem Besuch bei der Feuerwehr in Cappel war ein Highlight der Ausflug in den Kletterwald an der Dammmühle. So fand Henrik Dörr den Flitzer mit den vielen Seilrutschen am besten, während Matteo Mankel dagegen stolz berichtete, "Ich war auf dem Ayers Rock und dem Mount Everest!".

Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern, dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg – Standort Marburg, CSL Behring und den Stadtwerken Marburg organisierte der Familienservice in diesem Jahr insgesamt sechs Wochen Ferienbetreuung für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Von den rund 200 zu vergebenden Plätzen wurden viele von Kindern belegt, die schon seit mehreren Jahren an den Betreuungsangeboten teilnehmen. „Unsere bisherigen Aktionen, Familien bei der flexiblen Ferienplanung zu unterstützen, kommen bei Eltern und Kindern sehr gut an,“ sagte Albrecht abschließend.