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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Fachgebiet Altorientalistik: SoSe 2023

*** Abgabefrist für Hausarbeiten SoSe 2023 = 30. September 2023 ***

Einführung in die Akkadische Sprache und Keilschrift II

Seminar
Modul: Akkadische Sprache II (LV-10-772-477)
Dozent: Prof. Dr. Nils P. Heeßel
Zeit: DI 10.15-11.45
Beginn: 11.04.2023
Ort: DH 12 01A03

In diesem Kurs wird die Einführung in die Grammatik der akkadischen Sprache aus dem Wintersemester fortgesetzt. Nach Abschluss der Lektionen 10-12 und dem Studium des „schwachen“ Verbums aus dem Lehrbuch werden Passagen aus dem Kodex Hammurapi gelesen, vor allem Gesetze, aber auch Teile des Prologs und Epilogs. In einem zugehörigen Tutorium werden die Inhalte vertieft und Lernerfolge überprüft.

Tutorium zu Einführung in die Akkadische Sprache und Keilschrift I

Tutorium (LV-10-772-095)
Tutor: Ekin Moza 
Zeit: FR 8.15-9.00
Beginn: 14.04.2023
Ort: DH 12 01A23

Ergänzende Pflichtveranstaltung bei Teilnahme an "Einführung in die Akkadische Sprache und Keilschrift I".

Das Gilgamesch-Epos und andere akkadische Mythen und Epen

Seminar
Modul: Akkadische Texte II (LV-10-769-117)
Dozent: Prof. Dr. Nils P. Heeßel
Zeit: DI 14.15-15.45
Beginn: 11.04.2023
Ort: DH 12 00A09

Der Kurs dient der Vertiefung der in den Modulen Akkadische Sprache I und II erlernten akkadischen Grammatik. Hierbei wird die bereits erlernte Grammatik vertieft und bei der Textlektüre eingeübt sowie komplexere Aspekte der akkadischen Grammatik vermittelt. Im Vordergrund steht die Lektüre von ausgewählten alt- und jungbabylonischen Texten und Textpassagen, wobei Kenntnisse über die textliche Überlieferung des Akkadischen vermittelt werden.

Die akkadischen Mythen bilden die normierenden und fundierenden Texte der babylonisch-assyrischen Kultur. Sie erklären die Welt und thematisieren viele „philosophische“ Themen wie „Warum sterben wir? Was ist der Sinn des Lebens? Warum gibt es Leid in der Welt? Wieso trifft das Unglück mich?“ In den Mythen werden die grundsätzlichen Fragen der menschlichen Existenz verhandelt und somit für die Leser (bzw. besser: Zuhörer) begreifbar.

In dem Lektürekurs werden wichtige und ausgewählte Textpassagen aus allen wichtigen akkadischen Mythen gelesen: Die Gilgameš-Erzählungen, die Sintfluterzählung­ Atram-ḫasis, der „Weltschöpfungsmythos“ Enūma Eliš oder die Erra-Erzählung. Im Zentrum steht aber die Erzählung der Sintflut in der 11. Tafel des Gilgameš-Epos, die in Gänze gelesen werden soll. Auch kleinere Mythen wie etwa die „Zahnwurm“-Beschwörung werden behandelt und ihr Kontext beleuchtet. Der Kurs zielt darauf ab, eine gute Übersicht über die akkadischen Mythen zu vermitteln.

Fortgeschrittene akkadische Lektüre

Seminar
Modul: Lektüre für SeAor 1–4 // Literatur: Akkadisch II (LV-10-772-487)
Dozent: Dr. Adam Howe
Zeit: FR 10.15-11.45
Beginn: 21.04.2023
Ort: DH 12 00A09

In diesem Seminar werden wir akkadische Texte lesen, die Teil des Corpus des Beschwörers (Akk. āšipu bzw. mašmaššu) bilden. Diese behandeln Ritualanwendungen, die eine spezialisierte Fachsprache benutzen, und Beschwörungstexte, die häufig die Götter ansprechen, die rituelle Handlungen erklären und mit einem mythologischen Hintergrund verbinden. Deshalb sind die Texte einerseits ganz praktisch aber anderseits oft sehr erzählerisch, um die Wirkung der Rituale zu stärken. Beispiele der zu lesenden Texte könnten das gegen Zauberei gerichtete sogenannte «Verbrennungs»-Ritual Maqlû oder das «Badehaus»-Ritual Bīt rimki, das den König gegen allerlei Übel schützt, beinhalten. Daneben wird auf die Lektürewünsche der Teilnehmer und Teilnehmerinnen Rücksicht genommen, d. h. konkret, dass auch Texte (zumindest in Auszügen) gelesen werden, die von den Studierenden vorgeschlagen werden.

Einführung in die sumerische Sprache und Keilschrift II

Seminar
Modul: Sumerische Sprache II // Weitere altorientalische Sprache I (LV-10-772-479)
Dozent: Dr. Adam Howe
Zeit: DO 10.15-11.45
Beginn: 20.04.2023
Ort: DH 12 00A09

Das Sumerische ist eine der wichtigsten in Keilschrift überlieferten Sprachen des Alten Orients. Sumerisch wurde im 3. Jahrtausend v.Chr. im südlichen Mesopotamien gesprochen und starb bereits um 2000 v.Chr. als gesprochene Sprache aus, blieb aber bis zum Ende der Keilschriftkulturen die Sprache des Kultes und der Religion.

In diesem Kurs wird die Einführung in die Grammatik der sumerischen Sprache aus dem Wintersemester fortgeführt und Texte von Gudea von Lagaš gelesen.

Einführung in das Ugaritische

Seminar
Modul: Lektüre für SeAor 1–4 // Weitere altorientalische Sprache I/II (LV-10-772-334)
Dozent: Dr. Jacob Jan de Ridder
Zeit: MO 12.15-13.45
Beginn: 17.04.2023
DH 12 00A23

Das Ugaritische ist die Sprache der Stadt Ugarit das derzeitige Ras Shamra. Sie ist bezeugt durch Keilschrifttexte aus der Zeit von ca. 1300 bis zum Beginn des 12. Jh.s v. Chr. Es handelt sich um eine westsemitische Sprache, die mit dem Hebräischen und Aramäischen nahe verwandt ist. Die überlieferten Texte bieten einen tiefen Einblick in die kanaanäische Sprache, Religion und Kultur.  In dem Seminar soll die Struktur des Ugaritischen erläutert und anhand von Textauszügen verdeutlicht werden.

Cuneiforum

Übung
Modul: Methoden der Altorientalistik (HSLK) // Lektüre für SeAor 1– 4 (LV-10-772-483)
Dozent: Prof. Dr. Nils P. Heeßel
Zeit: Mo 14.15-16.45
Beginn: 17.04.2023
Ort: DH 12 00A16

Dieses Seminar für fortgeschrittene Studierende dient der Einführung in die Edition altorientalischer Texte. Im Cuneiforum werden noch unpublizierte altorientalische Texte gemeinsam gelesen und um die Lesung und Deutung von Zeichen und Zeichenfolgen gerungen, wodurch die Kenntnisse in der Keilschrift, der Grammatik und Lexik geschult werden. Die Lektüre erfolgt anhand von Keilschriftautographien und Fotos der Tontafeln. Durch das „Ringen“ um die richtige Lesung werden die philologischen Methoden der Altorientalistik erlernt, angewendet und eingeübt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten mit Keilschriftkenntnissen.

Transfer von Kulturgut in Geschichte und Gegenwart

Seminar
Modul: AM 1: Literatur, Kultur und Sprachen des Nahen und Mittleren Ostens (NMS) // Methoden der Altorientalistik (HSLK) // Kulturpolitik (SeAor 4)
Dozent: Prof. Dr. Markus Hilgert
Zeit: DO 17.15-19.45 (Blockseminar), 14-tägig
Beginn: 14.04.2022
Ort: digital

 Mensch-Tier-Interaktionen im Alten Orient

Seminar
Modul: Die Welt des Alten Orients // SeAor 3 (LV-10-772-563)
Dozent: Prof. Dr. Elisabeth von der Osten-Sacken
Zeit: MI 14.15-15.45
Beginn: 12.04.2023
Ort: DH 12 00A03

Die relativ junge interdisziplinäre Forschungsrichtung der Human-Animal-Studies (HAS) befasst sich mit den komplexen und vielfältigen Verbindungen zwischen Tieren und Menschen. Grundlage ist dabei die Erkenntnis, dass in Hinblick auf die Omnipräsenz von Tierdarstellungen, Symboliken, Geschichten und die physische Anwesenheit von Tieren in menschlichen Gesellschaften die Erforschung von Interaktionen zwischen Menschen und Tieren sowie Untersuchungen tierbezogener Praktiken bzw. der Behandlung von Tieren in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern bislang zu kurz gekommen ist. Der Fokus der HAS liegt auf einer Analyse kultureller, sozialer und gesellschaftlicher Komponenten der Betrachtung von „nicht-menschlichen Tieren” sowie von Tier-Mensch-Verhältnissen. Auch in der Archäologie ist in letzter Zeit das Interesse an Tier bezogener Forschung gewachsen. In dem Seminar sollen verschiedene Ansätze für mögliche Beiträge der Archäologien zu den HAS thematisiert und kritisch beleuchtet werden.

Die Veranstaltung beruht auf dem DFG-Projekt „Vogel-Mensch-Interaktionen im Alten Orient“ und wendet sich an Studierende verschiedener Fächer und Fachbereiche, die an Human-Animal-Studies interessiert sind.

Studien- und Prüfungsleistung:
Referat (ca. 45 Min.)
Benotete Hausarbeit

Das zweite Jahrtausend v. Chr. in Vorderasien

Seminar
Modul: Die Welt des Alten Orients (LV-10-772-474)
Dozent: Prof. Dr. Elisabeth von der Osten-Sacken
Zeit: MI 10.15-11.45
Beginn: 12.04.2023
Ort: DH 12 00A16

Behandelt wird die Entwicklung von der Ur III-Zeit bis zum Beginn der Eisenzeit. Historisch gesehen ist dieser Zeitraum geprägt von der Entwicklung von Stadt- zu Territorialstaaten. Die zunehmende Verbreitung der Schrift liefert zwar eine Fülle von Informationen, sie weisen aber eine nach wie vor nicht zu schließende Lücke in der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. auf, sodass die immer noch kontrovers diskutierte Frage nach der absoluten Chronologie Vorderasiens nicht eindeutig zu beantworten ist. In dem Seminar wird die materielle Kultur in den Blick genommen, um sich anhand ihrer klar zu definierenden Entwicklung – mit Kontinuität und Brüchen – der Frage nach der Dauer eines „Dark Age“ zu nähern.

Studien- und Prüfungsleistung:
Referat (ca. 45 Min.)
Benotete Hausarbeit

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