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Lebenslauf Prof. Dr. Stephan Buchholz

Jahrgang 1944. Nach Studium und Examina in Frankfurt a.M. folgte die Promotion bei Helmut Coing (Abstraktionsprinzip und Immobiliarrecht, 1978). 1977 - 1987 Wissenschaftlicher Referent am Frankfurter Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte. 1986 Habilitation bei Paul Mikat an der Ruhr-Universität Bochum (Recht, Religion und Ehe, 1988). Venia legendi für Bürgerliches Recht, Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht. 1987 - 1989 C 3-Professur an der Verwaltungsfachhochschule der Senate von Berlin und Hamburg. 1989 C 4-Ruf an die Philipps-Universität Marburg - Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte. 1996 C 4-Ruf an die Universität Bonn (abgelehnt aus familiären Gründen). April 2009 Emeritierung in Marburg. Danach noch 2 Jahre Tätigkeit an einer Anwaltskanzlei in Thüringen.

Das Jahrzehnt am Frankfurter Max-Planck-Institut diente der Erschließung der Quellen des europäischen ius commune, im Sinne der Forschungskonzeption Helmut Coings. Hinzu kam die Kodifikationsgeschichte, insbesondere des 19. Jahrhunderts. Erweiterungen des Forschungsansatzes - im Forschungsgespräch mit Paul Mikat - betrafen das Verhältnis von Naturrecht, Theologie und Philosophie zwischen Reformation und Aufklärung. In diesem Zusammenhang ist auch die Befassung mit der jüdischen (Rechts)Geschichte hervorzuheben. Der Marburger Lehrstuhl war naturgemäß mit einem Vorrang des geltenden Zivilrechts in Lehre und Forschung verbunden.