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Forschung

Forschungsschwerpunkte im Überblick:

  • Bank- und Kapitalmarktrecht (insb. Zahlungsdienste, Kreditverträge, FinTech, Leasing/Factoring)
  • Geld- und Währungsrecht (insb. Geldtheorie, Zinsrecht, Interdisziplinarität des Geldes, Kryptowährungen/Zahlungstoken, digitales Zentralbankgeld/CBDC)
  • (Wirtschafts-)Recht der Digitalisierung (insb. DLT/Blockchain, KI, Datenwirtschaftsrecht/Datentreuhand, Gesellschaftsrecht)
  • Handels- und Wertpapierrecht einschließlich UN-Kaufrecht (insb. Auftrag/Geschäftsbesorgung, elektronische Wertpapiere)

Laufende und abgeschlossene Drittmittelprojekte im Überblick:

Im Bürgerlichen Recht erforscht Professor Omlor erstens das Geldrecht, das private Zinsrecht sowie das Fremdwährungsrecht. Dabei wird stets das dynamische Element im Geldrecht einbezogen, das auf eine stete Weiterentwicklung der Erscheinungsformen des Geldes im Zuge des technischen Fortschritts ausgerichtet ist. Jüngere Phänomene wie die Blockchain-Technologie werden auf ihre geld- und zahlungsverkehrsrechtliche Bedeutung hin beleuchtet. Diesbezüglich leitet Professor Omlor das mit fast einer Million Euro ausgestattete BMJ-Forschungsprojekt "Blockchain und Recht" in den Jahren 2020 bis 2023. Weiterhin ist Professor Omlor an den ZEVEDI-Projektgruppen „Tokenisierung und Finanzmarkt (ToFi)“, "Normordnungen Künstlicher Intelligenz (NOKI)"  und "KI und Finance" beteiligt.


Foto: Rainer Lind

Interview mit Prof. Dr. Sebastian Omlor zur Blockchain-Forschung

Zudem ist Professor Omlor ein Mitglied der Projektgruppe "EuroDaT: GAIA-X basierte Datentreuhänder" im BMWi-Verbundforschungsprojekt zu GAIA-X (2022-2023).
Das Vorhaben EuroDaT zielt auf die Schaffung eines neutralen, nicht-gewinnorientierten Datentreuhänders im Sinne des europäischen Data Governance Act (DGA). Der Datentreuhänder wird auf der aktuell entstehenden föderierten Daten­infra­struktur der Gaia-X-Initiative aufsetzen und Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Forschungs­einrichtungen nicht nur einen rechtssicheren und vertrauensvollen Datenaustausch ermöglichen, sondern auch neue Wege der anonymisierten Datenanalyse eröffnen. Dadurch wird die Entwicklung innovativer Produkte und neuer datengetriebener Geschäftsmodelle unter Anwendung von KI-Verfahren und Big Data befördert.

Zweitens bildet das Auftrags-, Geschäftsbesorgungs- und Zahlungsdiensterecht einen Forschungsschwerpunkt im zweiten Buch des BGB. Dabei werden zugleich die Bezüge zum Europäischen Privatrecht fokussiert. Professor Omlor ist beispielsweise Mitglied der Capital Markets Law Group (CMLG) in der deutsch-französischen Forschergruppe zur Erschaffung eines European Business Code (EBC). Überdies befasst sich Professor Omlor in seiner Forschung intensiv mit den sog. modernen Vertragstypen wie Leasing, Factoring und Forfeiting.

Auf inter- wie transnationaler Ebene befasst sich Professor Omlor jenseits des Europäischen Privatrechts unter anderem mit dem UN-Kaufrecht. Rechtsvergleichend wird den USA und China eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wohin ihn regelmäßige Forschungsaufenthalte führen.

Seine Forschungsergebnisse bringt Professor Omlor nicht nur in seine vielfältige Vortragstätigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene, sondern auch als Sachverständiger von verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Bundestages ein.