Im Nebenfach Sozial- und Kulturanthropologie lernst du grundlegende Formen und Dimensionen weltweiter sozio-kultureller Vielfalt zu verstehen, sowie Theorien und Methoden kennen um diese analytisch zu reflektieren. Dieser Studiengang gibt dir unter anderem Einblick in Ursachen, Dynamiken, Deutungen und Austragungsformen von Konflikten und in Wechselwirkungen von Mensch-Umwelt Beziehungen und ihren Transformationen. In der facheigenen ethnographischen Sammlung wird praktisch an und mit Objekten gearbeitet und dabei ihre sozialen und kulturellen Bedeutungen entlang aktueller postkolonialer Debatten diskutiert. Regional hast du die Möglichkeit dich auf Gesellschaften der Amerikas und der Karibik zu fokussieren. In eigenen Lehrforschungsprojekten werden erlernte Theorien und Konzepte praktisch angewandt und somit erste Forschungserfahrungen erworben.
Dabei gehen Sozial- und Kulturanthropologinnen in ihren Arbeiten unter anderem folgende Fragen nach:
Wie können außereuropäische Perspektiven und Praktiken dazu beitragen eurozentrische Annahmen und Theorien zu dekonstruieren und reformieren?
Wie werden in aktuellen Globalisierungsprozessen lokale Kulturen neu konstituiert? Auf welchen Neudeutungen, selektiven Aneignungen und Transformationen beruhen diese Prozesse?
Wie nehmen Menschen Klimawandel und seine Auswirkungen wahr? Wie gehen sie mit diesen veränderten Umweltbedingungen um?
Welchen Einfluss haben soziale und kulturelle Faktoren auf die Ursachen, Formen und Folgen von Konflikten? Was lässt sich daraus für Prozesse der Gewalttransformation und des Peacebuilding lernen?
Was ist ein ethnologisches Museum? Woher kommen die dort ausgestellten Objekte?
Weiterführende Informationen
Infos zum Marburger Kombinationsbachelor
Die Kultur- und Sozialanthropologie stellt sich vor (Video)
Fachgebiet Sozial- und Kulturanthropologie
