Hauptinhalt
Bewegte Bilder, bewegte Zuschauer:innen: Film und der Museumsraum
Veranstaltungsdaten
13. Januar 2026 18:00 – 13. Januar 2026 20:00
Termin herunterladen (.ics)
Pilgrimstein 14, Vortragsaal des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Museen war lange primär in der Kunstgeschichte beheimatet, fasst aber zunehmend auch in der Medienwissenschaft Fuß. Museen sind nicht nur als Archive und Institutionen der Mediengeschichtsschreibung und -vermittlung von Bedeutung, sondern auch als Dispositive des Zeigens/Ausstellens und Wahrnehmens medialer Artefakte und Erzählungen. In praktischer Hinsicht spielen Bewegtbildmedien und digitale Netzwerkmedien eine wachsende Rolle in musealer Kommunikation und Vermittlung. Der Vortrag skizziert Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Bewegtbildmedien und musealen Räumen – von Filmen für und über Museen über Fernsehreportagen und Ausstellungstrailer bis hin zu digitalen und virtuellen Ausstellungen, die während der COVID-Pandemie einen Aufschwung erlebt haben. Einen weiteren Fokuspunkt bildet das Zusammenspiel zwischen medialen Artefakten und musealen Räumen: Inwiefern verändert sich im “museum space” die Wahrnehmung medialer Artefakte, die ursprünglich für andere Dispositive wie den Kinosaal produziert wurden? Welche neuen Formen und Formate des Ausstellens und Erzählens, Vermittelns und Aneignens entstehen durch den Einsatz von Bewegtbildmedien in Museen?
Dieser Vortrag ist Teil der Ringvorlesung Räume des Imaginären.
Referierende
Marie Krämer M.A.