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Der Klang der unendlichen Treppe – M. C. Eschers paradoxe Architekturen in filmischen Inszenierungen
Veranstaltungsdaten
10. Februar 2026 18:00 – 10. Februar 2026 20:00
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Pilgrimstein 14, Vortragsaal des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
Das Œuvre des niederländischen Zeichners Maurits Cornelis Escher (1898-1972) findet spätestens seit den 1960er Jahren eine starke popkulturelle Verbreitung. Doch sah Escher selbst sein Werk weniger in Verbindung zu psychedelischer Rockmusik als vielmehr zu den Kompositionen Johann Sebastian Bachs. Neben dieser hinlänglich bekannten Parallelisierung wird sich der interdisziplinäre Vortrag vor allem auf die audiovisuelle Darstellung von Eschers Raumerfindungen in unterschiedlichen filmischen Aneignungen konzentrieren.
Dabei gilt es zu fragen, inwiefern die jeweils ausgewählte (Film-)Musik das Spannungsverhältnis zwischen kühler, mathematischer Konstruktion und zugleich größter Desorientierung der Betrachtenden spiegelt. Musik und Klang, im Zusammenspiel mit den ebenfalls rhythmisierenden Mitteln des Films, können ein Raumgefühl assoziieren, welches im zweidimensionalen Medium der Graphik nur illusionistisch hergestellt wird. Wie sehr dabei Musik auch suggestiv auf die Wahrnehmung von Raum und Räumlichkeit wirken kann, muss im analytischen Prozess stets mitgedacht werden.
Dieser Vortrag ist Teil der interdisziplinären Ringvorlesung Räume des Imaginären.
Referierende
Prof. Dr. Maria Behrendt & Dr. Lisa Hecht