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Lehre in der AG  Tierökologie

Stefan Hotes

Hier befindet sich eine Zusammenstellung der in der AG möglichen Bachelor- und Masterarbeiten.

Für all diejenigen, die im WiSe Vertiefungssemester machen möchten, gilt folgendes: 
ab. 15. Juni 2024 finden Sie auf dieser Seite die Projektvorschläge für all diejenigen, die im WiSe ihr Vertiefungsmodul machen möchten
ab 1. Juli 2024 sollten Sie uns ein einseitige Pre - Proposal schicken in dem Sie schon einmal eine ganz kurze Einleitung mit Hintergrundliteratur zu Ihrem Wunschthema geben.
Falls wir zu viele Bewerbungen bekommen, würden wir anhand dieses Pre-Proposals eine Auswahl treffen.

Allgemeine Informationen zur Lehre:

Für die Bewältigung der anstehenden Umweltprobleme benötigen angehende Ökologen drei Schlüsselkompetenzen:

1.      Artenkenntnisse: Studenten müssen sehr gute Artenkenntnisse der einheimischen Organismen haben. Daher bieten wir klassische Bestimmungsübungen von Tieren an, wobei der Schwerpunkt auf Arthropoden liegt.

2.      Theorie, Statistik und Modellbildung: Zum Verständnis ökologischer Zusammenhänge sind grundlegende theoretische Kenntnisse zur Modellierung von Populationen, Interaktionen und Ökosystemen notwendig. Daneben benötigt man Kenntnisse, solche theoretischen Zusammenhänge mit Daten zu konfrontieren (Statistik). Daher bieten wir auch Kurse zu grundlegenden statistischen Verfahren und der Modellbildung an.

3.      Kommunikation komplexer Zusammenhänge: Naturschutz und angewandte Ökologie leben von der Interaktion zwischen Wissenschaft und Anwendern. Daher sollten Ökologen unbedingt Kompetenzen in der allgemeinverständlichen Darstellung komplexer Zusammenhänge sowie der Kommunikation mit Behörden und Stakeholder besitzen.

Dementsprechend fördern wir Studierende mit Interesse in Ökologie und Naturschutz mit einem vielfältigen Lehrangebot sowohl im BSCc Studium „Biologie“ als auch im Master-Studiengang „Biodiversität and Naturschutz“. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind an folgenden Modulen beteiligt:

BSc Basismodul 3 Grundlagen der Biologischen Vielfalt:

Dieses Modul vermittelt grundlegende morphologische, taxonomische und stammesgeschichtliche Kenntnisse der Botanik und Zoologie. Darüber hinaus erhalten die Studierenden eine Einführung in die Vielfalt der Pflanzen und Tiere sowie ihrer Lebensräume und es werden Grundkenntnisse in Ökologie, Biogeografie und Naturschutzbiologie vermittelt. Lernziel ist der Erwerb der erforderlichen Kenntnisse für die weiterführenden Module.

BSc Basismodul 4 Grundlagen der Biologie 4 Gute wissenschaftliche Praxis, Biostatistik und Biochemie:

Dieses Modul vermittelt Grundlagen der Biochemie, gibt Hilfestellungen zur Vorbereitung und dem Halten eines wissenschaftlichen Vortrags, führt in grundlegende statistische Verfahren ein, gibt einen Überblick über wichtige ethische Aspekte der Biologie und erläutert die Bedeutung von guter wissenschaftlicher Praxis.

BSc Aufbaumodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften:

Dieses Modul vermittelt in Weiterführung der Basislehre Kenntnisse über die Baupläne der Tiere, evolutionsbiologische Zusammenhänge im Tierreich, Taxonomie, phylogenetische Analyse sowie Evolutions- und Anpassungstrends im Tierreich und die Grundlagen der allgemeinen Ökologie. Im praktischen Teil werden makroskopisch erkennbaren Tiere mit Hilfe von dichotomen Schlüsseln bestimmt. Dieses Modul dient der Erweiterung und Festigung der Formenkenntnis sowie die Erweiterung und Festigung des Verständnisses ökologischer Zusammenhänge.

BSc Aufbaumodul Ökologie der Lebensräume:

In diesem Modul werden typische Lebensräume Mitteleuropas und ihre ökologischen Besonderheiten vorgestellt. Begleitende Exkursionen in ausgewählte Lebensräume ergänzen und veranschaulichen das erworbene Wissen. Im Rahmen eines ökologischen Freilandpraktikums werden verschiedene quantitative Erfassungsmethoden von Lebensgemeinschaften sowie ausgewählte Methoden zur Messung biotischer und abiotischer Einflussgrößen praxisnah vorgestellt und angewandt. Die erhobenen Daten werden anschließend mit geeigneten statistischen Verfahren analysiert und die Ergebnisse in Form von Tabellen und Graphiken präsentiert.

BSc Vertiefungsmodul Ökologie:

Dieses Moduls beinhaltet Untersuchungen und Experimente zur Pflanzen- und Tierökologie, fortgeschrittene theoretische Konzepte der Ökologie, Einfluss abiotischer Umweltfaktoren auf Pflanzen und Tiere sowie die fortgeschrittene statistische Analyse ökologischer Daten. Studierende sollen theoretische und praktische Kenntnisse und Fähigkeiten für die selbstständige Planung, Durchführung, Auswertung und Präsentation von ökologischen Untersuchungen erwerben. Des Weiteren sollen fortgeschrittene statistischer Methoden erlernt werden.

MSc Aufbaumodul Diversität von ökologischen Systeme:

In diesem Modul werden Kenntnisse zur Diversität ökologischer Systeme, deren Dynamik (Populationsdynamik, genetische Prozesse) und deren funktionellen Bedeutung vermittelt. Es wird ein Überblick über moderne Hypothesen und Ergebnisse zur Evolution und Ökologie biologischer Vielfalt gegeben sowie Kenntnisse über die Bedrohung der Biodiversität durch globale Umweltveränderungen vermittelt. Darüber hinaus werden praktische Fertigkeiten zur Analyse demographischer und genetischer Prozesse in Populationen und Metapopulationen (deterministische und stochastische Simulationsmodelle; Analyse genetischer Marker) erlernt.

MSc Großlebensräume der Erde:

In diesem Modul sollen vertiefte Kenntnisse von Biomen und deren organismischer Ausstattung sowie der räumlichen Muster von Pflanzen und Tieren ausgewählter geografischer Räume vermittelt werden. Ein weiteres Ziel ist die sichere Anwendung von freilandökologischen Methoden sowie die Dokumentation, Interpretation und Diskussion von Daten zur biologischen Vielfalt. Die Studierenden sollen zudem erlernen, in einer Gruppe Forschungsergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren.

MSc Vertiefungsmodul Tierökologie:

Die selbständige Konzeption und Planung einer wissenschaftlichen Arbeit im Fach Tierökologie steht im Vordergrund dieses Moduls. Dies beinhaltet auch die Sichtung, Diskussion und Synthese wissenschaftlicher Literatur, die Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Zusammenhänge sowie die Präsentation von Projekten und Ergebnissen auf wissenschaftlichen Tagungen.

Profilmodul Biologie und Ökologie der Insekten:

In diesem Modul sollen Studierende anhand des Erlernens von Präparationstechniken und des Bestimmens von Insekten vertiefende Kenntnisse in die Systematik der heimischen Insektenfauna erlangen. Darüber hinaus wird die Anlage einer wissenschaftlichen Sammlung erlernt. Im Rahmen eines Seminars werden aktuelle Themen aus den Bereichen Systematik, Biologie und Ökologie der Insekten in Form von Vorträgen vorgestellt und diskutiert. Eine eintägige Exkursion in das Senckenberg Naturmuseum nach Frankfurt ergänzt das Modul mit Einblicken in die naturkundliche Sammlungsarbeit

Profilmodul Aktuelle Themen in der Ökologie:

Im Rahmen dieses Moduls werden aktuelle Methoden und Forschungsprojekte der Ökologie diskutiert.

Profilmodul Forensische Biologie:

Im Rahmen dieses Moduls werden die Grundlagen der Forensischen Biologie vermittelt. Ziel des Moduls ist es, die spezifischen Methoden der Forensik mit praktischen Übungen (u. A. Übungen zur forensischen Entomologie) zu festigen.

Profilmodul Deutsche Nationalparks: Schutzziele und Bildungsauftrag:

Im Rahmen eines Seminars und einer Exkursion werden die Schutzziele der deutschen Nationalparke und deren Umsetzung diskutiert. Besonderer Wert wird auf die Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen für unterschiedliche Zielgruppen gelegt.

Profilmodul Einführung in R für Studierende der Biologie:

Einführung in die Philosophie der frei verfügbaren Programmiersprache R für statistische Analysen und grafische Darstellungen für Anfängerinnen und Anfänger

Kolloquium Ökologie, Naturschutz, Biodiversität:

In diesem Kolloquium laden die Arbeitsgruppen im Bereich Ökologie, Naturschutz, Biodiversität auswärtige Gäste ein, die ihre aktuellen Forschungsarbeiten vorstellen. Studierende aller Semester können sich dabei einen vertieften Einblick in die Denkweisen, Forschungsansätze, Ergebnisse und Arbeitsbereiche des Forschungsschwerpunktes verschaffen.