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Steingarten - Mineralogie trifft Botanik

Calcit im Seerosenteich
Udo Becker
Calcit-"Seerose" im Wasserpflanzenhaus

Ab dem 22. Januar 2023 ist das Mineralogische Museum zu Gast in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens!
Zwischen Farnen, Kakteen und Bananenstauden werden an sechs Sonntagen im Januar und Februar verschiedene Vitrinen mit Mineralen, Meteoriten und Gesteinen zu finden sein - und dabei auch der ein oder andere thematische Bezug zu den jeweiligen Gewächshäusern hergestellt.

Foto: Stefan Harnischmacher
Vitrine zum Goldabbau in den Tropen

Im Tropenhaus wird in zwei Vitrinen der Rohstoff-Abbau in Regenwäldern thematisiert.  Insbesondere in den letzten zwanzig Jahren ist der Hunger der technologisierten Welt nach bestimmten Metallen nahezu explodiert – und viele der Erze, die dafür benötigt werden, stammen aus Regionen tropischer Regenwälder, für die das natürlich unübersehbare und teilweise verheerende ökologische Konsequenzen hat.


S. Müller
Vitrine im Tropenhaus


S. Müller
Minerale Australiens

Im Australienhaus zeigen wir die schönsten australischen Mineralien der Sammlung, und eine Extra-Vitrine ist einem besonderen mineralogischen Export aus Down Under gewidmet: dem Opal... 

S.Müller
Vitrine im tropennächtlichen Farnhaus

Im Farnhaus ist das verknüpfende Thema zwischen Botanik und Geowissenschaften die Kohle und das Zeitalter des Karbon. Farne haben in der Frühzeit der botanischen Entwicklung auf der Erde eine sehr gewichtige Rolle gespielt, so auch im Karbon vor etwa 350 Mio Jahren: Ein Großteil der Kohle, die wir seit Beginn der industriellen Revolution massiv verheizen, ist aus Farnwäldern entstanden. In einer Vitrine wird hier dargestellt, was aus einem Farn bei fortschreitenden Versenkung in der Erdkruste werden kann: vom Torf über diverse Kohlearten bis letztendlich zum Diamanten…

Udo Becker
Modell des Treysa-Meteoriten

Im Sukkulenten- (oder "Wüsten-") Haus sind -naheliegend- mineralogische Wüsten- oder Sandrosen zu sehen, ausserdem eine Vitrine mit Meteoriten (welche man tatsächlich besonders häufig in Wüsten findet - ganz einfach weil sie dort leichter zu finden sind).

Im Nutzpflanzenhaus gibt es ein paar -zumindest dem Namen nach- "essbare" Minerale zu sehen. Manche Minerale wecken Assoziationen zu pflanzlichen Lebensmitteln, sei es über ihre Farbe, ihre Form, oder auch ihren Geruch - und haben deshalb eine Frucht oder ein Gemüse in ihrem Namen verewigt…

S. Müller
Vitrine im Nutzpflanzenhaus

S. Müller
Das Vulkanmodell des Mineralogischen Museums zu Besuch im Kanarenhaus

Die Kanarischen Inseln sind ein vulkanisches Archipel, deswegen sind im Kanarenhaus Vulkane und ihre Produkte das Thema...

Die Ausstellung ist an sechs Sonntagen vom 22.1. bis zum 26.2.2023 von 9-16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 € (2 € ermässigt, Kinder bis 14 Jahre frei).

UPDATE: Aufgrund der großen Nachfrage und des positiven Feedbacks verlängern wir die Ausstellung um 3 Sonntage, bis zum 19. März 2023! Neue Öffnungszeiten sind dann von 9:00 bis 18:00 Uhr.