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Relevanz der Dimensionen von Lebensqualität und des Einflusses von soziodemografischen Faktoren auf die generelle Lebensqualität von Menschen mit Morbus Parkinson

Beschreibung

Die Messung der Lebensqualität stellt bei einer chronischen Erkrankung wie der Parkinson-Krankheit einen wichtigen Endpunkt für die klinische Versorgung und Forschung dar. Bei der Evaluation neuer Versorgungsmodelle ist die Lebensqualität beispielsweise einer der am häufigsten erhobenen Parameter, und bei der Therapieplanung steht das Erreichen einer möglichst hohen Lebensqualität oft an erster Stelle. Studien weisen darauf hin, dass Menschen mit Parkinson Lebensqualität nicht nur in Abhängigkeit von ihrer Erkrankung erleben und bewerten. Derzeit etablierte Fragebögen wie der PDQ-39 fokussieren jedoch stark auf genau dieses Krankheitserleben und blenden andere (für die Lebensqualität relevante) Aspekte aus. Als Ursache hierfür wird ein Mangel an Beschreibungsmodellen diskutiert: Es ist derzeit unklar, wie Lebensqualität für Menschen mit Parkinson beschrieben werden kann.
In diesem Projekt geht es darum, ein ganzheitliches Verständnis der Lebensqualität von Parkinson-Patient*innen in Deutschland zu entwickeln. Dazu wird ein Fragebogen entwickelt, der auf früheren Studienergebnissen der Arbeitsgruppe aufbaut. Der Fragebogen erhebt neben Krankheitsmerkmalen und soziodemographischen Faktoren die subjektive Relevanz verschiedener Dimensionen der Lebensqualität (z.B. Erleben sozialer Kontakte oder Mobilität). Ziel ist die Beantwortung der folgenden zwei Forschungsfragen:

  • Welche Dimensionen der Lebensqualität sind für Menschen mit Parkinson besonders relevant und welche nicht?
  • Gibt es Unterschiede in der Bewertung zwischen Patientengruppen mit unterschiedlichen soziodemographischen Merkmalen?

Ansprechpartner:innen

Frau Leonie Moormann, Marlena van Munster (Studienkoordinatorin)
Telefon: 06421/58 - 65299
Telefax: 06421/58 - 67055
marlena.vanmunster@staff.*

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