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Perspektiven

Die Frage nach der praktischen Verwertbarkeit der im Studium gewonnenen Qualifikationen wird für Studierende immer wichtiger. Doch ist zu berücksichtigen, dass das Studium des Masters Friedens- und Konfliktforschung nicht mit einer "Ausbildung" im klassischen Sinn gleichzusetzen ist. Es ermöglicht Ihnen insbesondere die Auseinandersetzung mit verschiedenen Konflikten und ihren politischen, sozialen und kulturellen Kontexten in einem wissenschaftlichen Sinn, d.h. durch die intersubjektiv nachvollziehbare Analyse von Konflikten mit Bezug auf Methoden und Theorien.
Das Studium als Ausbildungsäquivalent ergibt sich erst durch eine individuelle Schwerpunktbildung und Praxiserfahrungen, die wir im Verlauf des Studiums beratend begleiten und mit Veranstaltungen, wie z.B. Konfliktmediationsseminaren, fördern. Unter diesen Voraussetzungen eröffnet sich Ihnen eine Reihe von attraktiven Berufsfeldern. Für die Schärfung ihres individuellen Profils besteht weiterhin die Möglichkeit zur beruflichen Weiterqualifikation. Außerdem besteht die Option am Zentrum mit dem Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung zu promovieren.

Berufsfelder
Das Studium der Friedens- und Konfliktforschung ermöglicht Ihnen die berufliche Tätigkeit in einem weiten Bereich von Berufsfeldern. Die Praxisanbindung des Studiengangs, das didaktische Konzept mit seinem intensiven Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden sowie eine intensive Beratung durch die Lehrenden gewährleisten dabei eine fachliche und berufsfeldbezogene Ausbildung auf hohem Niveau. Je nach individueller Schwerpunktbildung, z.B. durch die Wahl des internationalen Praktikums, durch Konfliktanalysen nach speziellen Perspektiven, die Masterabschlussarbeit usw. ist die Ausübung eines Berufs z.B. in folgenden Feldern vorstellbar:

  • Wissenschaft (Universität, Forschungseinrichtungen, v.a. auch in interdisziplinären und internationalen Forschungszusammenhängen)
  • Zivile Konfliktbearbeitung (z.B. Nichtregierungsorganisationen)
  • Konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit
  • Politische Bildung und Erwachsenenbildung
  • Internationale Institutionen und Organisationen im Feld der Konfliktbearbeitung
  • Konfliktmediation und Konfliktmanagement
  • Politikberatung und Organisationsberatung
  • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Wirtschaft (Industrie, Unternehmen, selbstständige / private Dienstleistungen)

Im Rahmen des Studiengangs bestehen enge Kooperationen mit der Akademie für Konflikttransformation und dem Zivilen Friedensdienst. Eine gute Möglichkeit, sich über verschiedene Praxisfelder in der Friedens- und Konfliktforschung zu informieren, bietet auch die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung.

Promotion
Grundsätzlich ist es möglich, am Zentrum für Konfliktforschung zu promovieren. Stipendien gibt es entweder über vorhandene Förderprogramme wie das Graduiertenkolleg oder sie werden gesondert davon ausgeschrieben. Eine Promotion ist immer an eine/n betreuende/n Hochschullehrer/in und an deren/dessen Fachbereich gebunden.