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Barrierearme Dokumente mit Adobe InDesign erstellen

Viele Designer oder Grafiker nutzen für die Erstellung von grafischen Erzeugnissen das Programm Adobe InDesign. Auch grafisch ausgelegte Dokumente enthalten Informationen, die Studierenden mit Blindheit und Sehbehinderung nicht vorenthalten werden sollten. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, bringt Adobe InDesign einige Funktionen mit, um dem zu erstellenden Dokument Barrierearmut mitzugeben.
Dazu möchten wir auf die sehr fundierte Anleitung zu Adobe InDesign der TU Dresden (extern) verweisen.

Anbei finden Sie weitere Hinweise zur Herstellung von Barrierarmut in INDesign, bis diese von den Kolleg*innen aus Dresden in ihre Einleitung integriert werden, hier veröffentlicht:

Weitere Barrierefreiheitsanpassungen in Adobe InDesign

  1. Bevor Sie das InDesign-Dokument als PDF-Datei exportieren, nutzen Sie die Ebenenfunktion und überprüfen, ob das Dokument überflüssige Elemente beinhaltet. Navigieren Sie hierfür zu “Fenster“ > “Ebenen“ und klicken Sie einzelne Elemente an, um im Dokument zu sehen, um was es sich dabei handelt. Löschen Sie die Elemente welche Sie nicht mehr benötigen, bzw. im Arbeitsprozess versehentlich hinzugefügt haben und in dahinterliegenden Ebenen verschwunden sind. Elemente die Sie unsichtbar markiert haben, weil sie nicht genutzt werden aber nicht gelöscht werden sollen, können Sie mit Hilfe der Exportoptionen ausschließen. Gehen Sie dabei wie folgt vor: Im Fenster „Adobe PDF Exportieren“ wählen Sie unter dem Reiter „Allgemein“ unter Optionen: „Ebenen Exportieren“ die Auswahl „Sichtbare Ebenen“.
  2. Vermeiden Sie die Benutzung einer aufwändigen und komplexen Vektorgrafik in InDesign. Die einzelnen Bestandteile einer zusammengehörigen Grafik werden in ihren Einzelteilen von Adobe Acrobat Pro als Inhalte hinzugefügt und können schwer als eine Grafik erkannt werden
  3. Achten Sie darauf, dass in der InDesign Datei alle Absatzformat-Voreinstellungen mit den Exporttagbeziehungen so eingestellt sind, dass sie beim Öffnen in Adobe Acrobat Pro keine falschen Zuordnungen erfahren.
    Überprüfen Sie dies über diesen Pfad: Fenster > Formate > Absatzformate. Klicken Sie rechts auf das Erweiterungsmenü und wählen Sie „Alle Exporttags bearbeiten". Hier müssen Sie die Rubrik PDF auswählen und sehen daraufhin eine Liste aller Zuordnungen, die einzeln bearbeitet werden können. Während Absatz als P und Überschriften der 1. Bis 6. Ebene mit H1-H6 getaggt werden sollen, ist es wichtig außertextliche Elemente wie Links, Tabellen und Aufzählungslisten sowie nummerierte Listen automatisch erkennen zu lassen. Wenn dies nicht gemacht wird, lässt Adobe Acrobat Pro keine einzelne Veränderungen im Tag-Strukturbaum mehr zu. Eine Lösung des Problems muss dann über die Rollenzuordnung in Adobe Acrobat Pro erfolgen, vgl. Barrierefreiheitsanpassung in Adobe Acrobat Pro (Indesign-Import).