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Volker Lennart Plän, Absolvent 2012 Hans-Seidel-Stiftug, Neu-Delhi

Foto: Volker Lennart Plän

Die Entscheidung für einen Studiengang mit Entwicklungsbezug ist eine Herzenssache. An eine künftige Stelle hatte ich damals nicht gedacht, nicht einmal daran, wie die weltweite Entwicklungspolitik eigentlich ist. Ich wusste nur, dass ich nicht dem Pfad der Privatwirtschaft weiter folgen konnte und mehr über weltweite Konsequenzen wirtschaftlichen Handelns wissen wollte. Der interdisziplinäre Ansatz hat mich sofort überzeugt und meine wirtschaftliche Perspektive um soziologische und politische Aspekte erweitert. Mehr als das Handwerk habe ich vor allem Interesse an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der EZ und Spaß an der Forschung gefunden. Diese hat mich nach Tansania aber auch in entlegene Berge Indiens geführt. Meine Abschlussarbeit über die Mikroökonomie von Ureinwohner-Haushalten leistete einen Beitrag zur Arbeit der Welthungerhilfe Südasien.

Sieben Jahre später leite ich das Indien-Büro einer Politischen Stiftung und kann besonders von meiner Forschungserfahrung zehren. Obwohl reine Entwicklungsstudiengänge selten auf Ausschreibungen zu finden sind, weiß ich um den Mehrwert der Interdisziplinarität und schätze sie auch als Arbeitgeber.