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Gesellschaftswissenschaften und Philosophie

  • Christian, M.A. Kultur- und Sozialanthropologie

    In diesem kleinen Studiengang studiert man in familiärer Atmosphäre und genießt gleichzeitig die Vorzüge einer brodelnden Studentenstadt.

    Nach Marburg bin ich in erste Linie aufgrund des Studentenlebens gekommen. Nach einem BA-Studium als Pendler war mir eine brodelnde Studentenstadt wichtig. Nach der Ankunft am Institut habe ich dann gemerkt, dass die Entscheidung für Kultur- und Sozialanthropologie ein Glückgriff war. Denn der Studiengang ist angenehm klein und sehr flexibel gehalten. In der fast familiären Atmosphäre werden auch Sonderwünsche, wie mein Auslandsstudium in Finnland - trotz Karibikschwerpunkt - schnell auf dem kleinen Dienstweg ermöglicht.

    In diesem Sinne: Terveisiä Rovaniemeltä ja kiitos paljon

  • Michael, Lehramt an Gymnasien, Fach Politik und Wirtschaft

    Das Studium in Marburg bietet einen großen Anteil an Fachdidaktik sowie eine gute Möglichkeit der eigenen fachwissenschaftlichen Schwerpunktsetzung.

    Das Studienfach „Politik und Wirtschaft“ zeichnet sich für mich im Besonderen dadurch aus, dass die gute Balance zwischen der Fachdidaktik und der Fachwissenschaft es ermöglicht, fachliches Wissen zu erwerben und dies auch auf dessen didaktischen Wert hin analysieren zu können. Der Studienverlauf bietet zusätzlich die Chance, sowohl die Fachdidaktik als auch die verschiedenen fachwissenschaftlichen Gebiete der Politikwissenschaft individuell vertiefen zu können.

    Die Vorteile eines Studiums in Marburg sind einerseits der große Anteil an fachdidaktischen Modulen im Studienverlauf und anderseits die gute Möglichkeit der eigenen Schwerpunktsetzung in den fachwissenschaftlichen Modulen.

    Meine Erwartungen an das Studienfach waren eine breite Ausbildung der Politikwissenschaft zu erhalten, die sowohl theoretischen Fragen genügend Platz einräumt, als auch praktischen Problemstellungen nachgeht. Dies ist gerade für die theoretischen Fragen bisher im Studium gut umgesetzt worden.

    Ich studiere das Studienfach, weil ich mein generelles politisches Interesse wissenschaftlich vertiefen möchte, um dies später auch an Schülerinnen und Schüler vermitteln zu können. Dafür konnte ich meine speziellen Interessengebiete wie Rechtsextremismus oder Politische Theorie in verschiedenen Seminaren verstärkt vertiefen.

  • Felix, B.A. Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg

    Der Studiengang B.A. Politikwissenschaft ist vom Aufbau sehr plural und man bekommt ein gutes und breites Fundament an Wissen und Theorie für die weitere akademische Laufbahn vermittelt.

    Marburg war für mich kein Begriff, als es nach dem Abitur an die Bewerbungen für den Bachelorstudiengang ging. Marburg, das war von Berlin ganz weit weg: Für mich irgendwo zwischen Hannover und Frankfurt am Main. Dennoch bin ich in Marburg gelandet, auch, weil der Ruf des Marburger Politikinstituts als Hotspot der europäischen Integrationsforschung bis nach Berlin bekannt war.

    So landete ich dann auch, kurz nach dem Beginn meines Studiums in der Forschungsgruppe Europäische Integration (FEI), einem akademischen Zusammenhang, welcher sich mit dem Prozess der Europäischen Integration auseinandersetzt. Dort finden sich nicht nur Studierende zusammen, sondern an den Sitzungen nehmen auch ProfessorInnen und DoktorantInnen teil, so dass ein breites Wissensspektrum vorhanden ist. Von der Pluralität an Wissen konnte ich für mein Studium sehr profitieren und nach meinen Erfahrungen ist ein solcher Forschungszusammenhang einzigartig.

    Der Studiengang B.A. Politikwissenschaft an der Universität Marburg ist für das Erststudium ausgezeichnet. Er ist vom Aufbau sehr plural und man bekommt ein gutes und breites Fundament an Wissen und Theorie für die weitere akademische Laufbahn vermittelt. Dabei geben die Pflichtmodule, welche jeder Studierende belegen muss, einen guten Überblick über das gesamte Spektrum der Politikwissenschaft, von den Internationalen Beziehungen über die Politik der Geschlechterverhältnisse bis zu Politischer Ökonomie. Die Wahlpflichtmodule geben einem dann die Möglichkeiten, seine Interessenschwerpunkte zu vertiefen und sich ein eigenes Studienprofil anzulegen. Ich persönlich habe meine Schwerpunkte auf die politikwissenschaftlichen Disziplinen Europäische Integration und Internationalen Beziehungen gelegt. Über den Prozess der Europäischen Integration und der derzeitigen Krise der EU habe ich dann auch meine Bachelorarbeit geschrieben und am Lehrstuhl der Internationalen Beziehungen als studentische Hilfskraft gearbeitet.

    Das Studium hat mir neben den fachlichen Schwerpunkten auch deshalb Spaß gemacht, da am Institut eine sehr persönliche, teilweise familiäre Umgangsweise herrscht. Man ist für die Professor*innen und Dozent*innen keine Nummer, wie es an anderen Universitäten sein mag. Vielmehr schien mir das Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden ein Verhältnis zu sein, das oftmals auf Augenhöhe und gegenseitigem Respekt beruht. Hier sollte jedoch auch nicht verschwiegen werden, dass dieses Verhältnis aufgrund der massiven Kürzungen und Personaleinsparungen in den letzten Jahren an unserem Institut stark gefährdet ist.

    Hervorheben möchte ich noch, dass der Bachelor Politikwissenschaft in Marburg kein typischer verschulter Bachelor ist, wie er etwa an anderen Universitäten zu finden ist. Auch wenn die Einführung der Bachelorstudiengänge in Deutschland den Studierenden nicht viel Zeit zum Selbststudium und Denken einräumt, so fördert der B.A. Politikwissenschaft in Marburg zumindest die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema. Es gibt wenige Klausuren (ich habe insgesamt 3 Stück geschrieben), stattdessen müssen vermehrt Hausarbeiten geschrieben werden.

    Ich verlasse Marburg, um einen Master in einer größeren Stadt anzufangen. Die Gründe für einen Wechsel der Universität lagen vielmehr an der Größe der Stadt und weniger am Institut. Nach vier Jahren Marburg ist mir die Stadt einfach zu klein geworden.

  • Julian, B.A. Sozialwissenschaften

    Der Studiengang vermittelt einen breiten Überblick über die verschiedenen Teilbereiche der Sozialwissenschaften und mit einer Portion Eigeninitiative entdeckt man auch eine gewisse Wahlfreiheit, seinen eigenen Interessen nachzugehen.

    Ich bin Julian und studiere im fünften Semester B.A. Sozialwissenschaften an der Philipps-Universität. In einigen Tagen gehe ich im Rahmen des Erasmus Programms für ein Semester in die Türkei und will dann nach meiner Rückkehr im Herbst die Abschlussarbeit schreiben.

    Als es an der Zeit war, sich um einen Studienplatz zu kümmern, hatte ich nur vage Vorstellungen was ich wollte. Ich wollte Soziologie studieren, oder das, was ich mir so darunter vorgestellt hatte. An Marburg hat mich vor Allem die Friedens- und Konfliktforschung überzeugt, ohne zu wissen, was das genau war.

    Meine vagen Vorstellungen über ein Studium im Allgemeinen und das Fach im Speziellen wurden im ersten Semester dann aber schneller konkret als mir das lieb war. Die Theorienveranstaltungen forderten mich ab der ersten Woche und daneben gab es natürlich noch eine Anzahl weiterer Seminare, in denen es mehr als genug zu tun gab. Ganz nebenbei arrangiert man sich mit den Möglichkeiten, welche ein Leben mit einer ganzen Menge neuer Leute, acht Veranstaltungen pro Woche und einem breiten Angebot an Kneipen eben so bietet.

    Diese anfängliche Gelassenheit schlägt hin und wieder in kurzzeitige Panik um, wenn mal wieder irgendetwas an der Studienorganisation nicht klappt, ein Listeneintrag nicht so vorgenommen wurde, wie er sollte oder irgendwelche Prüfungsleistungen anders, gar nicht oder doch wieder erbracht werden müssen. Bei solchen und jeglichen anderen Problemen, die hin und wieder mit Sicherheit auftreten, hilft nur eins: Aktiv werden, nachfragen, nicht locker lassen, noch mal nachfragen und sich nicht mit der ersten Antwort zufrieden geben. Ich habe es dann auch bis hierher geschafft.

    Um das Ganze hier nicht im falschen Licht erscheinen zu lassen: im Allgemeinen ist die Atmosphäre in der Soziologie in Marburg entspannt und freundlich. Das Wort Prüfungsstress finde ich persönlich ziemlich unpassend, da es das in meinen Augen so nicht gibt. Im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen werden im B.A. Sozialwissenschaften die meisten Leistungen durch Referate und eigenständig anzufertigende Hausarbeiten erbracht. Also kaum Klausuren. Das sorgt zwar für ein permanent schlechtes Gewissen, zumindest bei mir, weil man natürlich immer noch etwas lesen oder machen könnte/sollte und man das Anfertigen einer Hausarbeit häufig bis zum Schluss vor sich herschiebt, aber das ist mir allemal lieber als auf Klausuren auswendig zu lernen. Der Arbeitsaufwand, den man dafür allerdings betreibt oder betreiben muss, ist sicherlich nicht geringer, als würde man Klausuren schreiben.

    Der Studiengang hier vermittelt einen breiten Überblick über die verschiedenen Teilbereiche der Sozialwissenschaften und es gibt auch eine gewisse Wahlfreiheit, seinen eigenen Interessen  nachzugehen. Aber man muss ehrlicher Weise dazu sagen, dass man außer in der Soziologie, nur eine sehr begrenzten Einblick in die anderen Fächer erhält. Da ist dann Motivation gefragt, das zusätzlich zu vertiefen und Veranstaltungen zu besuchen, auch wenn diese nicht für den Studiengang notwendigerweise vorgesehen sind.

    Das Wichtigste, was ich an der Stelle noch mal hervorheben will, ist Eigeninitiative. Damit geht vieles besser und manches wird überhaupt erst möglich. Abwarten und schauen was passiert funktioniert entgegen der verbreiteten Vorstellung von verschulten B.A. Studiengängen, zumindest im B.A. Sozialwissenschaften in Marburg, schlecht bis sehr schlecht. Aber warum würdest du mit solchen Erwartungen denn auch Soziologie studieren wollen?

  • Felix, M.A. Religionswissenschaft

    Hier kann man in angenehmster Arbeitsatmosphäre studieren, in Augenhöhe mit der Professorin und mit dem gegenseitigen Respekt der Studierenden untereinander.

    Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit – Der Masterstudiengang Religionswissenschaft in Marburg

    Meine Master-Thesis kommt schnellen Schrittes näher und ich blicke auf eine sehr schöne und spannende Studienzeit an unserem Institut in Marburg zurück. Ich habe den Wahlspruch des französischen Staates (abgeändert, da Frauen sowohl bei Studierenden als auch auf Seite der Instituts-Mitarbeiterinnen die absolute Mehrheit bilden) nicht aus frankophilen Gründen gewählt, sondern weil sie meine Studienerfahrungen recht gut beschreiben.

    Ich höre immer wieder Klagen über die Verschultheit anderer B.A. / M.A.-Studiengänge und kann sie kaum nachvollziehen. Auch wir müssen zwar Module absolvieren (z. B. Theorie und Methodologie der RW, Religiöse Pluralität in Europa, Transformationsprozesse von Religionen in Asien u.a.), aber die dort wählbaren (!) Seminare decken eine große Bandbreite an Themengebieten ab und sind zumeist qualitativ hochwertig. Dazu kommt, dass die Dozentinnen sehr aufgeschlossen sind und wir daher bei der Referats-, Haus-, und Abschlussarbeitenwahl größtmögliche Freiheit genießen. Außerdem können wir aus einem reichen Fundus an Exportmodulen (früher Nebenfächer genannt) schöpfen, da unser Institut gut mit anderen Instituten der Universität zusammenarbeitet. Alle Studierenden können so ihren persönlichen Interessen folgen und eigene Forschungsschwerpunkte entwickeln.

    Zur angenehmen Arbeitsatmosphäre trägt außerdem unsere Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Franke maßgeblich bei. Sie begegnet allen, seien es B.A. „Erstis“, Masterstudierende, Doktoranden oder Mitarbeiterinnen, auf Augenhöhe und ist sehr hilfsbereit bei diversen Studien- und Forschungsvorhaben. Dieser Ansatz wird im gesamten Studiengang deutlich: Es gibt kaum kompetitives Verhalten unter den Studierenden, verschiedenste Interessenschwerpunkte werden respektiert und das Verhalten untereinander ist sehr kollegial, was kontrovers-hitzige Diskussionen in den Seminaren (auch mit den Dozentinnen) glücklicherweise nicht ausschließt.

    Was Frankreich und andere Nationalstaaten nicht verwirklichen können, findet man wenigstens auf kleiner Ebene in unserem schönen Institut in Marburg.

  • Hanna, B.A. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft

    Was mir besonders am B.A. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft gefällt, ist die Internationalität des Studiengangs.

    Zugegebenermaßen konnte ich mir unter dem Studiengang zunächst nicht allzu viel vorstellen. Auch wenn Freunde oder Verwandte fragen, was genau ich denn studiere, kann ich nicht konkret antworten. Kultur ist allgegenwärtig und beschreibt die unterschiedlichen Lebensformen und Ausprägungen nach und mit denen Menschen leben und sich gegenseitig beeinflussen. Zudem lässt sich Kultur mit nahezu allen Lebensbereichen kombinieren, sei es Politik, Soziologie, Philosophie, Psychologie, Geschichte, Wirtschaft, Religion, Geografie oder anderen naturwissenschaftlichen Bereichen. Insofern sind auch die Möglichkeiten der Spezialisierung innerhalb des Studiums sehr unterschiedlich und vielfältig. Auch bei den Nebenfächern kann man aus vielen verschiedenen Bereichen wählen. Anfangs hat mich dies sehr überfordert, sodass ich meine Kurse und Nebenfächer ausschließlich und willkürlich nach Interesse ausgesucht habe. Aus diesem bunt zusammengewürfelten Haufen haben sich inzwischen jedoch erste Schwerpunkte ergeben. So kann ich mir vorstellen nach dem Studium im Bereich der Migrations- und Flüchtlingspolitik oder dem Kulturmanagement zu arbeiten. Zudem überlege ich noch einen zweiten Bachelor in Geografie zu machen.

    Die große Wahlfreiheit hat meiner Meinung nach Vor- und Nachteile. Einerseits kann man viele unterschiedliche Themengebiete näher kennenlernen und sich daraus sein Profil zu erstellen. Problematisch ist jedoch gleichzeitig, dass man bei zu vielen Schwerpunkten alles nur sehr oberflächlich betrachten kann. Was mir besonders gefällt, ist die Internationalität des Studiengangs. Es gibt Seminare über unterschiedliche Regionen in der Welt. Zudem konnte ich im 4. Semester an einer zweiwöchigen Exkursion nach Thessaloniki teilnehmen und mich dort mit der Situation der Migranten in der Stadt auseinandersetzen. Weiterhin studiere ich mithilfe des Erasmus-Programms momentan für zwei Semester an der "Universitat de Barcelona".

    Weniger gefällt mir die Theorielastigkeit in den Geisteswissenschaften. Allerdings helfen diese dabei, einzelne Vorgänge und Phänomene besser zu verstehen und einzuordnen. Damit sind sie für die Geisteswissenschaft also unverzichtbar. Der Studiengang Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft bietet meiner Meinung nach eine große Vielfalt an Themen und Seminaren:

    Um einige Beispiele zu nennen:

    • Deutscher Kolonialismus. Umgang und Aufarbeitung nach 1945
    • Einführung in die Ethnologie Ozeaniens
    • „Winds of Change“: Hurrikane, Überschwemmungen und andere Phänomene des Klimawandels in der Karibik
    • Migration und Transnationalismus – Eine Einführung
    • Islamische Lebenswelten – Eine Einführung

    Mir persönlich hat dies geholfen, meine Interessen herauszufinden. Gleichzeitig hat mich dies aber, gerade in den ersten beiden Semestern, überfordert und irritiert. Insgesamt gefällt mir der Studiengang jedoch sehr gut. Man sollte sich allerdings darauf einstellen, viele Texte, auch in Englisch, lesen zu müssen.

  • Jonas, B.A. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft

    Am Studium gefällt mir besonders die Möglichkeit, meinen persönlichen Schwerpunkt zu setzen.

    Wieso hast du dich gerade für diesen Studiengang und die Stadt Marburg entschieden?

    Die Wahl meines Studiengangs traf ich während meines einjährigen Zivildienstes in Brasilien. Ich wollte etwas studieren, bei dem ich mich persönlich entfalten kann, kulturelle und religiöse Phänomene hinterfragen kann und die Möglichkeit habe, einen persönlichen Schwerpunkt zu setzen. All dies bietet mir der Studiengang Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft in Marburg.

    Was gefällt dir am besten?

    Die Möglichkeit meinen persönlichen Schwerpunkt zu setzen und diesen durch das breite Angebot der Nebenfächer zu verfestigen, bestätigte schnell meine Wahl des Studiengangs. Außerdem können durch Forschungsprojekte eigene Ideen verwirklicht werden und durch die angenehme Größe des Studiengangs besteht meist ein persönlicher Kontakt zu den Lehrenden.

    Besonderheiten des Studiums in Marburg:

    Die völkerkundliche Sammlung innerhalb des Fachgebiets der Kultur-und Sozialanthropologie bietet auch einen intensiven Einblick in materielle Kultur und setzt dieses in Bezug zu den Seminaren des Studiums. Durch mein zweimonatiges Praktikum im Rahmen des Studiums, im Magazin eines Museums, konnte ich diese Kenntnisse weiter vertiefen.

  • Sandra, B.A. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft

    Das Klima während meiner Studienzeit in Marburg war freundschaftlich, herzlich und unkompliziert.

    Ich muss gestehen, bei der Bewerbung zum Bachelor musste ich Marburg erst einmal googlen - ich hatte keinen Schimmer, in was für eine schöne Studentenstadt mit urigen Fachwerkhäusern und verwinkelten Gässchen es mich verschlagen könnte. 

    Wie der Flair der Stadt, so das Klima während meiner gesamten Studienzeit: freundschaftlich, herzlich und unkompliziert. Begeistert hat mich die Vielfalt an Seminaren in den unterschiedlichen Instituten, durch die wir Studenten uns frei entfalten und unser individuelles Studienprofil erstellen konnten. Zudem gaben die kleinen Seminargruppen immer die Möglichkeit für einen intensiven Austausch. Zwischen Studierenden und Dozent*innen gab es viele spannende, interessierte und persönliche Begegnungen, die in meinem Fall zu einem Auslandssemester in Indonesien führten. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Seminare wurde gemeinsam mit dem Auslandsaufenthalt mein Interesse an Asien soweit intensiviert, dass ich mich für ein Masterstudium der Modernen Süd- und Südostasienstudien in Berlin entschloss.

    Rückblickend habe ich im Bachelor der Vergleichenden Kultur- und Religionswissenschaft neben dem Erfassen und Vermitteln von Zusammenhängen, der Erschließung von Fachliteratur (um nur einige Basics zu nennen) und der Überwindung des inneren Schweinehundes vor allem gelernt, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die einem wirklich Spaß bereiten, denn damit erzielt man den größten Erfolg!

  • Tessa, B.A. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft

    Die offene Gestaltung am Anfang des Studiengangs bietet eine gute Orientierungsphase, in der man in Ruhe heraus finden kann, worauf man sich spezialisieren möchte.

    Besonders gut gefällt mir an meinem Studium, dass es ein Bachelor bestehend aus drei verschiedenen Disziplinen ist. Man kann sich in den Basismodulen zunächst einen Einblick in jedes der drei Fächer verschaffen und legt sich erst nach einiger Zeit fest, was man wirklich machen möchte. Dies fand und finde ich an dem B.A. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft besonders attraktiv. Gerade zu Beginn des Studiums können sich viele nur wenig unter den Fächern vorstellen – was die Unterschiede sind, wo man sich wohl fühlt und was einen am meisten begeistert kriegt man mit der Zeit unweigerlich heraus und da besonders am Anfang alles sehr offen gestaltet ist, hat man auch definitiv eine gute Orientierungsphase, in der man in Ruhe heraus finden kann wohin man möchte.

    Mittlerweile bin ich in meinem 5. Fachsemester und habe als meinen Schwerpunkt die Kultur- und Sozialanthropologie gewählt. Auch in sich ist dieses Fach sehr facettenreich (genau wie die Europäische Ethnologie und die Religionswissenschaft), Schwerpunkte an unserem Institut sind zum Beispiel die Umwelt-, Konflikt- und Medienanthropologie und durch die Völkerkundliche Sammlung liegt auch ein großes Augenmerk auf materieller Kultur.

    Der regionale Schwerpunkt des Instituts liegt vor allem in Lateinamerika, was mir persönlich sehr entgegen kommt. Als ein Nebenfach habe ich dementsprechend Portugiesisch gewählt, dies hilft mir auch in meinem Hauptfach sehr weiter. Aber auch wenn man andere regionale oder inhaltliche Interessen hat, kann man sich in die eigene Richtung vertiefen. Dies schafft eine große Flexibilität und vor allem auch eine große Variabiltät und verleiht dem Studiengang bei uns in Marburg seinen Charme.