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Epitome des Werkes von Aḥmad ibn al-Ḥasan ibn al-Aḥnaf über Pferdeheilkunde
Promotionsvorhaben von Maria Vittoria Ritz
Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des Instituts für Paläoanatomie und Geschichte der Tiermedizin der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität München mit dem Fachgebiet Semitistik der Philipps-Universität Marburg zum Thema “Kontinuität des hippiatrischen Erbes der Antike im arabischen Sprachraum des Frühmittelalters“ wurde ein der ältesten arabischen Werke über Hippologie und Hippiatrie, das Kitāb al-furūsīya wa-l- bayṭara des Muḥammad ibn Yaʿqūb ibn aḫī Ḥizām al-Ḫuttalī von Martin Heide übersetzt und hinsichtlich seiner Rolle in der Überlieferung pferdeheilkundlichen Wissens bewertet. Dazu wurde durch die Arbeit von Susanne Saker die Übersetzung der Hs des arabischen Theomnest erstmals zugänglich gemacht. Die Übersetzung einer weiteren Hs von Aḥmad ibn al-Ḥasan ibn al-Aḥnaf sollte das zugängliche Material abrunden und ist Objekt dieser Arbeit. Grundlage dazu sind die 3 Kopien der Hs von Aḥmad ibn al-Ḥasan ibn al-Aḥnaf: Šabbūh Fihris nr. 223, datiert 606/1210; Šabbūh Fihris nr. 224, datiert 605/1209; Gotha 2075, datiert 1141/1729.
Dass die Handschriften Epitomen sind, wird vom Verfasser ausdrücklich im Incipit gesagt: „ich habe das Buch von Aḥmad ibn al-Ḥasan ibn al-Aḥnaf über al-bayṭara (Veterinärmedizin) kurz zusammengefasst, indem ich Berichte und Dichtungen weggelassen habe und mich auf das beschränkt habe, was ich für unverzichtbar hielt über die Zähne der Pferde, ihre Flecken. Medikamente und Krankheiten, ihre angeborenen und nach der Geburt erworbenen Fehler und ich habe hinzugefugt das, was ich fur unverzichtbar hielt über Medikamente für Maultiere, Esel, Rinder und Kleinvieh“
Die Materie ist in 30 Kapiteln unterteilt und folgt dem Prinzip a capite ad calcem. Jedes Kapitel enthält die Definition der Krankheit, die dazugehörigen Symptome und die passenden Therapien.