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Prosopographie des Christlichen Äthiopien im 16. Jahrhundert

Projektleiter/in: Stefan Weninger; Bearbeiter: Michael Kleiner

Im subsaharischen Afrika ist Äthiopien ein Staatswesen von singulärer zeitlicher Tiefe und Kontinuität, mit Wurzeln, die bis in die Antike zurückreichen. Das 16. Jahrhundert ist für das christliche Äthiopien in mehrerer Hinsicht eine bedeutende Epoche. Sie ist einerseits von existentieller Bedrohung durch das muslimische Reich von Harar und die Oromo-Landnahme ebenso gekennzeichnet, wie durch den beginnenden Kontakt mit der europäischen Macht Portugal. Das 16. Jahrhundert ist zudem die äthiopische Geschichtsepoche, in der schriftliche Quellen in wesentlich größerem Umfang als zuvor zu fließen beginnen. Ziel des Projektes ist es, ein prosopographisches Handbuch zu erstellen, das in möglichster Vollständigkeit diejenigen Personen verzeichnet, die in den äthiopischen, portugiesischen und arabischen Quellen zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bezeugt sind, das Lebensläufe und personelle Verflechtungen deutlich macht und der künftigen Forschung als Hilfsmittel dienen soll.

Laufzeit 7/2004 - 6/2006; verlängert bis 7/2007

Mit freundlicher Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung