06.04.2022 Eriko Yamasaki auf Feldforschung in Mexiko

SKA Mitarbeiterin Eriko vor einem Haus in Yucatan
Eriko Yamasaki

Seit dem 21. Februar bin ich auf der Halbinsel Yukatan, um indigene Engagements für den Erhalt der biokulturellen Diversität zu erforschen.

Die Feldforschung findet im Rahmen des DFG-Projekts „Dekoloniale Alternativen angesichts globaler Bedrohungen der biokulturellen Diversität: Indigene Auseinandersetzungen mit der Agrobiodiversität und dem Spracherhalt in Yukatan, Mexiko“ statt.

Auf der Halbinsel Yukatan werden sowohl die lokale Agrobiodiversität als auch die indigene Sprache durch Alltagspraktiken der mayasprachigen Bevölkerung erhalten. In der heutigen globalisierten Welt steht die Weiterführung ihrer Lebensweise jedoch vor großen Herausforderungen. Immer mehr Menschen kehren von der traditionellen Landwirtschaft ab und die spanische Sprache wird für die Sozialisation ihrer Kinder bevorzugt. Der Erhalt der agrobiologischen und linguistischen Diversität ist bedroht.

Während meiner Feldforschung in Yukatan untersuche ich, auf welche Art und Weise die mayasprachige Bevölkerung sich für die Bewahrung ihres Saatguts und Sprache engagiert. Ihre Aktionen reichen von Alltagspraktiken bis hin zu digitalem Aktivismus.
Meine erste Feldforschungsphase geht bald zu Ende. Ich freue mich, mit neuen Inspirationen nach Marburg zurückzukehren und mich mit Studierenden und Kolleg*innen über meine Erfahrungen auszutauschen.

Beste Grüße aus der Halbinsel Yukatan
Eriko Yamasaki

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