27.08.2019 REZENSION: Maximilian Fuhrmann: Antiextremismus und wehrhafte Demokratie. Kritik am politischen Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland. Baden-Baden: Nomos, 2019. - Von Martin G. Maier.

"Schon der Untertitel des zu besprechenden Werks signalisiert den kritischen Zugang zum Gegenstand. Sein Autor möchte nicht den üblichen Begriff der streitbaren Demokratie verwenden, sondern plädiert dafür, vom Konzept der wehrhaften Demokratie zu sprechen, weil ihre reale Ausprägung bestimmte Grundsätze dem freien Streit der Meinungen (S. 92) entzogen habe. Die landläufigen Strategien der Verfassungsschutzämter, Volksparteien (insbesondere der Union) und der außerhalb des politologischen Feldes sehr wirkmächtigen Extremismusforschung zur Verteidigung der verfassungsmäßigen Ordnung gegen links und rechts sieht Fuhrmann in seiner Dissertation von einem durchweg defizitären Demokratieverständnis getragen."

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