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Christentum. Wahrheit. Geschichte

Eine aktuelle Erinnerung an Wilhelm Herrmann einhundert Jahre nach seinem Tod am 2. Januar 1922.

Veranstaltungsdaten

14. Januar 2022 14:00
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Der Systematiker Wilhelm Herrmann (1846–1922) stellt für die Marburger Theologie eine herausragende Gestalt dar und ist stark mit der Universität Marburg (insbesondere dem Neukantianismus Hermann Cohens und Paul Natorps) verbunden. In einer kantisch inspirierten Abgrenzung zur spekulativen Theologie versteht Herrmann die Geschichte als den zentralen Ort der Religion und ihrer Wahrheit. Christologisch kann hierbei der Bildbegriff in den Fokus rücken, wie er auch heute in der Systematischen Theologie vielfältig diskutiert wird. Als Lehrer von Karl Barth und Rudolf Bultmann ist Herrmanns Einfluss auf die Theologie im 20. Jahrhundert bedeutend. So kann Herrmann als "Schlüsselgestalt" (W. Greive) für das Verständnis der Entwicklung der evangelischen Theologie im 20. Jahrhundert gelten.
 
Unsere Tagung wird in das Werk von Wilhelm Herrmann und dessen Kontext einführen und dann zwei bisher weithin unbekannte Texte von Herrmann in den Mittelpunkt stellen, nämlich seine Vorlesung aus dem Jahr 1887 zur "Wahrheit der christlichen Religion" sowie die Olaus-Petri-Vorlesungen in Uppsala aus dem Jahr 1910 zu "Religion und Geschichte im evangelischen Christentum". Am Ende soll die Bedeutung von Herrmann für die – auch heutige – evangelische Theologie dargestellt und diskutiert werden.

>Tagungsflyer<

Referierende

alphabetische Reihenfolge:
Prof. Dr. Stefan Dienstbeck, Straßburg
Prof. Dr. Jörg Dierken, Halle
Dr. Martina Kepper, Marburg
Prof. Dr. Dietrich Korsch, Marburg
Prof. Dr. Malte Dominik Krüger, Marburg
Prof. Dr. Dietz Lange, Göttingen
Dr. Frank Pritzke, Göttingen

Veranstalter

Prof. Dr. Malte Dominik Krüger
Rudolf-Bultmann-Institut für Hermeneutik

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