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Landesgeschichte im elektronischen Zeitalter (Ringvorlesung)

Vortrag in der Reihe "Landeszeitgeschichte. Perspektiven - Chancen - Herausforderungen"

Veranstaltungsdaten

18. Dezember 2019 18:15 – 18. Dezember 2019 19:45
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Hörsaal 01H01, Wilhelm-Röpke-Str. 6, Marburg

Seit etwa zwei Jahrzehnten widmet sich die Landesgeschichte im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung der Aufgabe, Inhalte und Angebote ihrer Disziplin elektronisch aufzuarbeiten und zu präsentieren. An unterschiedlichen Stellen entstanden so seit der Jahrtausendwende landesgeschichtlich orientierte Online-Portale. Träger dieser Web-Angebote sind vor allem die Landesarchivverwaltungen, Bibliotheken mit landesbibliothekarischen Aufgaben sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
Der Vortrag befasst sich mit den Auswirkungen der vergleichsweise jungen Angebote auf die landesgeschichtliche Forschung. Er beleuchtet an ausgewählten Beispielen in Bereichen wie dem modernen Landesparlamentarismus oder der biografischen Forschung die Potenziale, die sich aus der Vernetzung heterogener Informationsressourcen für die Fachwissenschaft ergeben. Erörtert werden darüber hinaus die besonderen Anforderungen und Implikationen, die sich aus der Beschäftigung mit der jüngeren Vergangenheit und damit einer Zeit ergeben, für die urheber-, archiv- und persönlichkeitsrechtliche Beschränkungen in besonderem Maße greifen.

Stefan Aumann M.A.
Stefan Aumann M.A.

Stefan Aumann M.A. ist seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde und dort Projektleiter LAGIS (Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen). Er hat Geschichte, Historischen Hilfswissenschaften und Englischen Philologie in Göttingen und Dublin (Trinity College) studiert (M.A. 1995, Göttingen) Anschließend war er wiss. Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Historische Fachinformatik am Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen (Mitarbeit u.a. in der Endredaktion des Dahlmann-Waitz sowie im Duderstadt-Projekt, Digitalisierung des Stadtarchivs Duderstadt). Weitere berufliche Tätigkeiten führten ihn an das Herder-Institut, Marburg (Referent für Informationstechnologie), an das Hochschulrechenzentrum der Philipps-Universität Marburg (Zuständigkeitsbereich: Datenbank-gestützte Web-Anwendungen). Herr Aumann hat Lehraufträge an den Universitäten Moskau (Lomonossov) und Salzburg sowie an der Philipps-Universität Marburg übernommen. Interessenschwerpunkte: Digital Humanities / Historische Fachinformatik.

Weitere Informationen zur Person

Dr. Lutz Vogel
Dr. Lutz Vogel

Dr. Lutz Vogel ist seit 2016 Akademischer Rat am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg. Er hat Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der Technischen Universität Dresden studiert (Magisterarbeit zum Leben und Wirken der ersten weiblichen Abgeordneten des Sächsischen Landtages 1919-1933). 2012 folgte die Promotion im Fach Neuere und Neueste Geschichte (Aufnehmen oder abweisen? Kleinräumige Migration und Einbürgerungspraxis in der sächsischen Oberlausitz 1815 bis 1871, Leipzig 2014). Anschließend war er wiss. Mitarbeiter am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden. Seit 2018 ist er Mitglied der Historischen Kommission für Hessen. Forschungsgebiete: Migrationsgeschichte, Parlamentarismusgeschichte, Industriegeschichte, Geschichte des Ersten Weltkrieges

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Referierende

Stefan Aumann M.A. / Dr. Lutz Vogel, Marburg

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