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Veranstaltungen des Lehrstuhls

Workshop
Die SA in der Region. Akteure, Narrative und Praktiken einer nationalsozialistischen Gewaltorganisation (26. und 27. Oktober 2023)
Weitere Informationen
Tagungsleitung: Dr. Martin Göllnitz (UMR, Marburg), Dr. Yves Müller (Institut für Landesgeschichte, Halle)
Tagungstermin: 26.-27. Oktober 2023
Tagungsort: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale)
Förderung: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Halle), Sonderforschungsbereich/Transregio 138 "Dynamiken der Sicherheit" (Gießen/Marburg)
Downloads: Tagungsflyer (als PDF)
Tagungsprogramm
Die nationalsozialistische Sturmabteilung (SA) war eine der größten und bedeutendsten Gliederungen der NSDAP. Eine Regionalgeschichte der SA bleibt trotzdem Desiderat. Dabei kann gerade die Regionalgeschichte mit ihrer vergleichenden Perspektive und im Sinne einer Gesellschaftsgeschichte der Region(en) vertiefte Erkenntnisse für das Wirken dieser NS-Gliederung liefern. Ein regional- und landeshistorischer Zugang ermöglicht zudem, spezifische kulturelle Traditionen und soziale Einflussfaktoren, Kontinuitäten und Brüche, aber auch Ähnlichkeiten, Gemeinsames und Differenzen herauszuarbeiten.
Der Workshop möchte einigen Desiderata aufspüren. Mit dem Blick auf die vergleichende Regionalgeschichte ebenso wie die Landes-, Stadt- und Lokalgeschichte sowie die transnationale Geschichte der SA in der Zeit ihres Bestehens von 1921/25 bis 1945 möchte der Workshop nun einen Beitrag zur Erforschung dieser von der Geschichtswissenschaft ›vernachlässigten‹ Organisation leisten. Berücksichtigt werden soll dabei auch die Nach- und Rezeptionsgeschichte der SA nach 1945.
Donnertag, 26. Oktober 2023
12.30-12.45: Begrüßung
Michael Hecht (Halle)
12.45-13.00: Thematische Einführung
Martin Göllnitz (Marburg) & Yves Müller (Halle)
13.00-13.45: Keynote von Daniel Siemens (Newcastle)
Die vielen Gesichter der SA. Chancen und Herausforderungen einer regionalgeschichtlichen Annäherung
14.15-15.45: Panel I »Machtübernahme«
Moderation: Martin Göllnitz (Marburg)
Miriam Breß (Mainz)
Die Rolle der SA-Sonderkommissare bei der Schutzhaftpraxis in der bayerischen Pfalz (1933/1934)
David Reinicke (Celle)
»Gestern Moor – morgen Erbhof«. SA-Repräsentation und Herrschaftssicherung im Emsland 1934–37
Michael E. Holzmann (Geretsried)
Eine SA-Formation der besonderen Art. Die ›Österreichische Legion‹ – ein Instrument früher nationalsozialistischer Aggressionspolitik
16.00-17.30: Panel II »Besatzung und Kollaboration«
Moderation: Anna Catherina Hofmann (Halle)
Jérôme Courtoy (Luxemburg)
Die SA im Spiegel der Nazifizierungspolitik in Luxemburg
Eliška Poloprudská (Ústí nad Labem)
Die Rolle der SA beim Aufbau des Mustergaues Sudetenland und ihr Einfluss auf die sudetendeutsche Bevölkerung
Yves Müller (Halle)
Rekrutierung und ›Bandenkampf‹. SA und Wehrmannschaften in der Untersteiermark 1941–1945
17.45-18.45: Panel III »Zweiter Weltkrieg«
Moderation: Johanna Keller (Halle)
Grzegorz Bębnik (Katowice)
Verflechtung oder Verfilzung? Die SA im oberschlesischen Industriegebiet und die Sonderformation Ebbinghaus im Septemberfeldzug 1939
Gabriel Wolfson (Tübingen)
Die Bedeutung der SA in der Schlacht um Berlin 1945
Freitag, 27. Oktober 2023
9.15-10.45: Panel IV »Habitus, Männlichkeit, Mitgliedschaft«
Moderation: Lara Hensch
Jesús Casquete (Bilbao)
Lüge und Wahrheit in der Konstruktion des Märtyrertodes: Der Fall des SA-Mannes Georg Hirschmann in München
Désirée Paola Hotz (London)
Masculinity under Scrutiny? SA-Men‘s experience of manliness in the early years of the Third Reich
Beate Winzer (Berlin)
Die Macht der SA: Netzwerke, Karriereoptionen und Grenzen vor und nach der Röhm-Krise
11.00-12.00: Panel V »Stahlhelm und SA«
Moderation: Kay Schmücking (Halle)
Anke Hoffstadt (Düsseldorf)
›Getrennt marschieren, vereint schlagen‹? (Front-)Soldaten der Bewegung in Kooperation und Konkurrenz: SA und Stahlhelm vor Ort
Dennis Werberg (Dresden)
›Braun oder Feldgrau?‹ SA und Stahlhelm im süddeutschen Raum 1933–1935
12.15-13.15: Panel VI »Selbstzeugnisse/Tagebücher«
Moderation: Yves Müller (Halle)
Geoffrey Giles (Gainesville)
»Appell geschwänzt«. Das Tagebuch eines Truppführers der SA-Leibstandarte
Jacob Berg (Sydney)
Power and Territorialisation: SA Imagery and Propaganda in Wiesbaden, 1926–1939
Tagung
„Zwischenanstalten". Ein besonderer Typus Anstalt im Nationalsozialismus? (14.-15. September 2023)
Weitere Informationen
Tagungsleitung: Prof. Dr. Sabine Mecking (HIL/UMR, Marburg), Dr. Steffen Dörre (HIL, Marburg), Tobias Karl M.A. (HIL, Marburg)
Tagungstermin: 14.-15. September 2023
Tagungsort: Hessisches Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg (Landgrafensaal)
Förderung: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Downloads: Tagungsflyer und Tagungsplakat
Tagungsprogramm
„Zwischenanstalten“ waren psychiatrische Versorgungseinrichtungen, die im Nationalsozialismus als Institutionen zwischen den Ursprungsanstalten und den Tötungsorten der „Aktion T4“ dienten. Sie verbanden jene Einrichtungen, in denen Patient:innen meist schon viele Jahre, oft auch über Jahrzehnte hinweg, untergebracht waren, mit den Orten, an denen das Leben dieser der Psychiatrie anvertrauten Menschen ausgelöscht wurde. Darüber hinaus wurden die vorherigen „Zwischenanstalten“ nach dem Ende des zentralisierten Mordens auch selbst zu Orten des gezielten Tötens. Die „Zwischenanstalten“ waren damit über mehrere Jahre Orte des allgegenwärtigen Sterbens, der beabsichtigten Verwahrlosung und der Verschiebung von Menschen in den fast sicheren Tod.
Auf dieser für das breite Publikum öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen Fachtagung soll das Spezifische der „Zwischenanstalten“ vor, während und nach den zentral organisierten Massenmorden an psychisch kranken Menschen in der NS-Zeit erkundet werden. Hierzu widmen sich die Beiträge u.a. den Lebensgeschichten der Patient:innen, dem Versorgungsalltag in verschiedenen Heil- und Pflegeanstalten, der verbrecherischen medizinischen Forschung an psychisch Kranken sowie den regionalen Akteurskonstellationen in der NS-Psychiatrie.
Donnerstag, 14. September 2023
14:30 Ankunft und Begrüßung
15:00 Grußwort Staatsministerin Angela Dorn HMWK
15:10 Begrüßung und Einführung Sabine Mecking HIL
15:20 Einführungsvortrag Peter Sandner HLA, Wiesbaden
16:10 Kaffeepause
16:30-19:00 PANEL I "Zwischenpatienten“
Moderation: Hans-Walter Schmuhl
Georg Lilienthal (Korbach)
„Zwischenanstalt" Eichberg 1941. Dimensionen und Schicksale“.
Hagen Markwardt/Maria Fiebrandt (Pirna-Sonnenstein)
Die in den sächsischen Zwischenanstalten verbliebenen „Durchgangskranken“.
Steffen Dörre (Marburg)
Die „Zwischenpatienten“ – Eine besondere Form der Patient:innenvernachlässigung?
Freitag, 15. September 2023
09:30-12:00 PANEL II "Die Dynamik von Vernachlässigung und Tötung"
Moderation: Steffen Dörre
Bernd Reichelt/Thomas Müller (Zwiefalten)
Zur Spezifik von „Zwischenanstalten“.
Die Rolle der Heilanstalt Zwiefalten im Kontext der „Aktion T4“ und der weiteren Verfolgungs- und Vernichtungspolitik in der Psychiatrie des Nationalsozialismus.
Markus Rachbauer (Hartheim)
Die „Zwischenanstalt“ Niedernhart in Linz, Oberdonau. Veränderungen bei der Ressourcennutzung durch unterschiedliche Akteure.
Axel Hüntelmann/Uwe Kaminsky (Berlin)
Patientenhierarchien und Ressourcenkonkurrenzen in der Landesanstalt Görden – Zwischenanstalt und zentrale Forschungsanstalt im Rahmen der „Kindereuthanasie“.
13:00-15:30 PANEL III "Medizinische Forschung und Krankenmord"
Moderation: Franz-Werner Kersting
Moritz Verdenhalven (Frankfurt am Main)
Die Frankfurter Nervenklinik und die Anstalten des Bezirksverbandes Hessen-Nassau.
Franziska Schmidt (Hadamar)
Krankenmord im Dienst des wissenschaftlichen Fortschritts? Die Zwischenanstalten als Orte medizinischer Forschung.
Tobias Karl (Marburg)
Vom kommunikativen Gedächtnis zur Erinnerungskultur. Hessische Beobachtungen.
Tagung
Gefühlte Demokratie. Die Weimarer Erfahrung im 20. und 21. Jahrhundert (9.-10. Juni 2022)
Weitere Informationen
Gefühlte Demokratie. Die Weimarer Erfahrung im 20. und 21. Jahrhundert
Symposium im Hessischen Landtag, Wiesbaden 9. und 10. Juni 2022
Die Geschichte der Demokratie ist auch die Geschichte von Emotionen. Demokratie wird gelebt, Demokratie wird gefühlt. Menschen begegnen der Demokratie mit Gefühlen. Befürwortung oder Ablehnung von Demokratie drücken sich auch emotional aus. Das lässt sich im Blick auf die Demokratie unserer Gegenwart ebenso beobachten wie in der historischen Auseinandersetzung mit der deutschen – und hessischen – Demokratiegeschichte im 20. Jahrhundert. Diese ist eng verbunden mit der Weimarer Demokratieerfahrung, ihrer Bedeutung und Wirkung von der Zwischenkriegszeit über die Zeit nach dem Nationalsozialismus bis zu den Herausforderungen der Demokratie in der Gegenwart. Auch vor diesem Hintergrund nimmt das Symposium im Hessischen Landtag den 75. Jahrestag des Inkrafttretens der Hessischen Verfassung am 1. Dezember 1946 zum Anlass, die emotionalen Dimensionen von Demokratie und Demokratiegeschichte zu diskutieren.
Wissenschaftliche Konzeption und Organisation:
Prof. Dr. Eckart Conze (Marburg), Prof. Dr. Christoph Cornelißen (Frankfurt a.M.), Prof. Dr. Ewald Grothe (Gummersbach/Wuppertal), Prof. Dr. Andreas Hedwig
(Marburg), Prof. Dr. Sabine Mecking (Marburg)Gefühlte Demokratie - Die Weimarer Erfahrung im 20. und 21. Jahrhundert. In: H-Soz-Kult, 06.05.2022, www.hsozkult.de/event/id/event-117783.
Zum Tagungsflyer mit Programm.
Tagung
Zeit in der Landesgeschichte (13.-14. Januar 2022)
Weitere Informationen
Tagungsleitung: Dr. Martin Göllnitz (UMR, Marburg), Dr. Markus Müller (LMU, München) und Dr. Evelien Timpener (JLU, Gießen)
Tagungstermin: 13.-14. Januar 2022
Tagungsort: Justus-Liebig-Universität Gießen (virtuell)
Downloads: Tagungsflyer (als PDF)
Den offiziellen Tagungsbericht von Benita Stein und Ann-Kathrin Wächter finden Sie auf H-Soz-Kult.
Tagungsprogramm
Eine wissenschaftliche Tagung der AG Landesgeschichte des Verbands der Historikerinnen und Historiker Deutschlands lädt Promovierende und PostDocs der Landesgeschichte nach Gießen ein, um dort über die ihren Abschlussarbeiten und Forschungen zugrundeliegende Konzeption von Zeit zu reflektieren und zu referieren.
Zeit kann und muss als eine der zentralen Kategorien der Geschichtswissenschaft bezeichnet werden: sowohl methodisch als auch thematisch. Ohne Zeit oder ohne eine gewisse Konzeption von Zeit gäbe es keine Vorstellung von Geschichte und so nicht einmal die Möglichkeit, diese wissenschaftlich zu untersuchen. Trotzdem ist immer wieder von einer gewissen „Zeitvergessenheit“ die Rede, da die Geschichtswissenschaft ihren Umgang mit Zeit zu wenig bewusst reflektiere. Gerade die Landesgeschichte hat sich solchen Fragen stärker zu stellen, da sie den Anspruch erhebt, bei ihrem Blick auf bestimmte unterhalb der staatlichen Ebene liegende Länder oder Regionen epochenübergreifende Perspektiven einnehmen zu können. Es fehlt der Landesgeschichtsforschung bisweilen am Austausch, gerade junger Landeshistoriker*innen über die Ländergrenzen hinaus.
Drei thematische Schwerpunkte bieten sich neben weiteren sicherlich an, eine solche Reflexion zu begleiten: Zentrale Bedeutung kommt bei der Frage nach der methodischen Bestimmung der Zeit zunächst der Chronologie zu, die bereits Jean Bodin als „Ariadnefaden“ der Geschichtswissenschaft bezeichnete. Die oft mit Blick auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragte und doch nie wirklich abgelöste chronologische Gliederung historiographischer Darstellungen gerät gerade vor dem Hintergrund einer global denkenden Geschichtswissenschaft neu in den Blick. Diese Erkenntnis kann auch in der Landesgeschichte zu einer Sensibilisierung in Bezug auf lokale oder regionale Chronologien führen, die oft vom politischen oder kulturellen Zentrum her konzipiert werden und wurden. Direkt wird so die Frage nach der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen aufgeworfen, die sich gerade in der räumlichen Konkretisierung der Landesgeschichte fassen lässt.
Zweitens lässt sich das Zeitverständnis der historischen AkteurInnen rekonstruieren, was mentalitäts- und sozialhistorische Fragestellungen impliziert, da Zeit und ihr Erleben und Wahr-nehmen als soziale Kategorien sowohl aus der individuellen Perspektive als auch aus der Perspektive von Gruppen in den Blick genommen werden können. Religiöse Vorstellungen spiegeln sich hierin gesellschaftlich normiert genauso wider wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse.
Die Analyse von Kontinuität und Wandel führt drittens zu Fragen nach Dekadenz und Rück-schritt, nach Progression und Fortschritt – während Veränderung häufig leichter zu fassen ist, bereitet die Identifikation von Kontinuitätslinien oft methodische Schwierigkeiten: Die diachrone Perspektive der Landesgeschichte kann hier gängige Narrative in Frage stellen und mit ihrem Blick auf die Vielfalt historischer Entwicklungen vermeintliche Teleologien aufbrechen.
Diese und weitere Anfragen lassen sich bereits in der Qualifikationsphase an konzipierte oder bereits begonnene Forschungsarbeiten herantragen. Die Tagung lädt zur Reflexion darüber ein, wie dies konkret funktionieren kann. Daneben soll sie Nachwuchswissenschaftler*innen Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch geben, aber auch Raum lassen, um zukunftsweisende Themen und neue Positionierungen der Landesgeschichte zu diskutieren.
Donnertag, 13. Januar 2022
14:00-14:10: Begrüßung
Prof. Dr. Oliver Auge (Kiel)
Dr. Martin Göllnitz (Marburg)
14:10-14:30: Thematische Einführung
Dr. Markus Christopher Müller (München)
14:30-17:00: Panel 1 (Moderation: Dr. Markus Christopher Müller, München)
Philipp Wollmann (München)
Konvergente oder divergente Entwicklung? Zur Frage der Etablierung des römisch-kanonischen Rechts anhand der päpstlichen Delegationsgerichtsbarkeit in den bayerischen Diözesen (12. und 13. Jhd.)
Lea Wegner (Tübingen)
Krise und Konstruktion: Indirekte Zeitkonzepte im Herzogtum Württemberg während der habsburgischen Statthalterregierung
Franziska Sedlmaier (München)
Zeit-Rechnung im Krieg. Der Faktor (Jahres-)Zeit in der Mobilisierung naturaler Ressourcen für die Armeen Bayerns im Dreißigjährigen Krieg
Regina Fürsich (Stuttgart)
"periculum in mora". Korporative Strukturverschiebungen in der Reichsritterschaft durch krisenbedingten Zeitdruck
17:15-18:00 Abendvortrag mit anschließender Diskussion (Moderation: Dr. Evelien Timpener, Gießen)
Prof. Dr. Ferdinand Kramer (München)
Impulsvortrag: Von den Anfängen bis zur Gegenwart - Longue durée - Anthropozän. Landeshistorische Traditionen und die neue Bedeutung epochenübergreifender Perspektiven in der Geschichtswissenschaft.
Freitag, 14. Januar 2022
9:00-11:30: Panel 2 (Moderation: Dr. Martin Göllnitz, Marburg)
Dr. Caroline Elisabeth Weber (Sønderborg)
Mapping a Minority: Erinnerungskultur & Narrative der Deutschen Minderheit in Nordschleswig
Felicia Elisa Engelhard (Kiel)
„Milde gegen die Schwarzen ist eine Grausamkeit gegen die Weißen“ – Gesellschaftliches Weltbild und kolonialer Farmalltag im ehemaligen ‚Schutzgebiet‘ Deutsch-Südwestafrika
Jon Thulstrup (Odense)
Die deutsche Minderheit aus Sicht von vier Generationen
Knut-Hinrik Kollex (Kiel)
Wer zu spät kommt. Die Revolution und die Bedeutung des Augenblicks
11:30-12:15: Abschlussdiskussion (Moderation: Dr. Evelien Timpener, Gießen)
Workshop
Rechtsextremismus - Musik und Medien. Fragen, Antworten und Perspektiven (29. Oktober 2021)
Weitere Informationen
"Rechtsextremismus - Musik und Medien. Fragen, Antworten und Perspektiven"
Veranstalterinnen: Prof. Dr. Sabine Mecking (Marburg), Prof. Dr. Manuela Schwartz (Magdeburg), Prof. Dr. Yvonne Wasserloos (Rostock)
Tagungstermin: 29. Oktober 2021
Veranstaltungsort: Hochschule für Musik und Theater Rostock, Beim St. Katharinenstift 8, 18055 Rostock (Raum S316)
Downloads: Tagungsflyer (als PDF)
2021 – Wo steht der Rechtsextremismus mit der Inszenierung durch Musik, deren Produktion und Rezeption? Vor drei Jahren fand die Tagung "Rechtsextremismus – Musik und Medien" statt: Was hat sich seitdem verändert? Welche Fragestellungen und Themen hat die Praxis – aber mit transdisziplinärem Ansatz – seitdem entwickelt bzw. welche Themen sollten zum Rechtsextremismus und seinen musikalischen Ausprägungen gegenwärtig aus Sicht der Musikwissenschaft aufgegriffen werden? Der Workshop widmet sich in einem diskursiv angelegten Format dem von Sabine Mecking, Manuela Schwartz und Yvonne Wasserloos herausgegebenen Band Rechtsextremismus – Musik und Medien (August 2021) und fragt nach weiteren Perspektiven für die Wissenschaft sowie Handlungsoptionen für Bildungsträger:innen. Zu diesem Workshop sind alle Interessierte, Wissenschaftler:innen und Akteur:innen herzlich eingeladen.
Tagung
Skandal!? Stadtgeschichten aus Marburg im 20. Jahrhundert (30. September-1. Oktober 2021)
Weitere Informationen
Skandal!? Stadtgeschichten aus Marburg im 20. Jahrhundert (30. September-1. Oktober 2021)
Tagungsleitung: Prof. Dr. Sabine Mecking und Dr. Martin Göllnitz
Tagungstermin: 30. September bis 1. Oktober 2021
Tagungsort: Vortragsraum der Universitätsbibliothek Marburg, Deutschhausstraße 9, 35032 Marburg
Förderung: Stadt Marburg, Marburger Universitätsbund e.V., Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Ursula-Kuhlmann-Fonds
Downloads: Tagungsflyer (als PDF) / Tagungsplakat (als PDF)
Den offiziellen Tagungsbericht von Christina Stehling finden Sie auf H-Soz-Kult.
Der gleichnamige Tagungsband ist in der Reihe "Histoire" (Bd. 190) des Transcript Verlags (Bielefeld) erschienen und kann hier erworben werden.
Tagungsprogramm
Das Tagungs- und Publikationsprojekt widmet sich am Beispiel Marburgs schlaglichtartig Ereignissen und Verhältnissen des 20. Jahrhunderts, die zeitgenössisch oder auch erst später in der Stadtgesellschaft und allgemeinen Öffentlichkeit als Skandal wahrgenommen wurden. Ebenso thematisiert es den ausgebliebenen sowie den vergessenen Skandal. Skandale werden hier als öffentliche Normkonflikte und gesellschaftliche und politische Selbstreinigungsmechanismen verstanden, die zum Alltag moderner Gesellschaften gehören. Dabei werden sie als politische, soziale und mediale Phänomene aus einer interdisziplinären Perspektive beleuchtet, um ihre Funktionsweisen, Verlaufsmuster und Auswirkungen analysieren zu können. Mit ihren schlüpfrigen Details, heftigen Emotionsausbrüchen und überkommenen Moralvorstellungen bieten Skandale ein spannendes und innovatives Forschungsfeld für die Stadtgeschichte.
Die von der Stadt Marburg, dem Marburger Universitätsbund e.V., dem Ursula-Kuhlmann Fonds, der Philipps-Universität Marburg und der Sparkasse Marburg-Biedenkopf finanzierte Tagung sowie der öffentliche Abendvortrag stehen allen Interessierten offen.
Donnerstag, 30. September 2021
Begrüßung und Einführung
13.00 Uhr: Grußworte
Stadträtin Kirsten Dinnebier (Stadt Marburg)
Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Nauss (UMR, Marburg)
13.20 Uhr: Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Sabine Mecking & Dr. Martin Göllnitz (Marburg)
13.40 Uhr: Skandalgeschichte als Stadtgeschichte
Prof. Dr. Oliver Auge (Kiel)
Panel I: Gewalt und Skandal
14.20 Uhr: Die Marburger Jäger-Truppe und ihre militaristische Nachgeschichte
Dr. Klaus-Peter Friedrich (Marburg)
15.00 Uhr: Die Morde von Mechterstädt - Tragödie und/oder Skandal
Dr. Dietrich Heither (Hattersheim)
15.40 Uhr: Pause
Panel II: Intrigen und Affären
16.10 Uhr: Sex, Lügen und Philosophie: Hannah Arendt und Martin Heidegger
Prof. Dr. Christoph Nonn (Düsseldorf)
16.50 Uhr: Die Marburger Rede vom 17. Juni 1934 - Eine Festtagsrede mit politischer Sprengkraft?
Dr. Martin Göllnitz (Marburg)
17.30 Uhr: Pause
17.40 Uhr: Johann Wilhelm Mannhardt als Skandalopfer? Hintergründe und Folgen der Demonstration von NS-Studenten vor der Deutschen Burse am 18. Juni 1935
Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Retterath (Freiburg)
18.20 Uhr: Die Marburg Files: Operation Willi, die englische Krone und der Faschismus
Jonas Breßler (Mainz)
Öffentlicher Abendvortrag
20.00 Uhr: Skandalgeschichte als Zeitgeschichte
Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam)
Freitag, 1. Oktober 2021
Panel III: Skandale der Nachkriegszeit
09.00 Uhr: Ein »fanatischer Gegner des Nationalsozialismus«. Das Spruchkammerverfahren für Karl Theodor Bleek
Dr. Albrecht Kirschner (Marburg)
09.40 Uhr: Hindenburg in Marburg
Dr. Ulrich Hussong (Marburg)
10.20 Uhr: Für eine »gewisse Glücksfähigkeit«. Die Kinder von Goddelau und die Gründung der »Lebenshilfe« in Marburg
PD Dr. Silke Fehlemann (Dresden/Düsseldorf)
11.00 Uhr: Pause
Panel IV: Skandal und BRD
11.30 Uhr: Wie kam Abendroth in die Alte Jägerkaserne? Eine Hausbesichtigung Anfang der 1950er Jahre mit einem Ausblick auf das nachfolgende Jahrzehnt
Dr. Wolfgang Hecker (Marburg)
12.10 Uhr: Ein »Atom-Mädchen« lässt sich anwerben. Ulrike Meinhof in ihrer Marburger Zeit
Dr. Wolfgang Kraushaar (Hamburg)
12.50 Uhr: Mittagspause
14.10 Uhr: DDR-Spionage in Marburg
Dr. Helmut Müller-Enbergs (Berlin/Odense)
14.50 Uhr: Schrankenlos für den Autoverkehr. Marburg an der Lahn und Autobahn
PD Dr. Anne Maximiliane Jäger-Gogoll (Siegen)
ab 15.30 Uhr: Verabschiedung und Rückreise
Über die Tagung wurde am 1. Oktober 2021 auch positiv in der "Oberhessischen Presse" berichtet. Den von Manfred Hitzeroth verfassten Pressebericht können Sie hier als PDF-Scan lesen.
Tagung
Polizei und Sicherheit in urbanen Räumen vom 18. bis 21. Jahrhundert (9.-11. September 2021)
Weitere Informationen
Tibor Wiese Flyer KolloquiumPolizei und Sicherheit in urbanen Räumen vom 18. bis 21. Jahrhundert
(30. Kolloquium zur Polizeigeschichte)Tagungsleitung: Prof. Dr. Sabine Mecking und Dr. Martin Göllnitz
Tagungstermin: 9.-11. September 2021
Tagungsort: Hessisches Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg (Landgrafensaal)
Den offiziellen Tagungsbericht von Sarah Griwatz, Philipp Peter und Julia Richter finden Sie auf H-Soz-Kult.
Förderung: Sonderforschungsbereich 138 „Dynamiken der Sicherheit“ Gießen/Marburg
Im Zentrum des 30. Kolloquiums zur Polizeigeschichte steht das Themenfeld „Polizei und Sicherheit in urbanen Räumen vom 18. bis 21. Jahrhundert“. Als zentrale Sicherheitsexpertin des Staates trägt die Polizei durch ihre spezifischen Sicherheitsheuristiken und Sicherheitsrepertoires in hohem Maße dazu bei, wie städtische Räume wahrgenommen werden: als Räume der Sicherheit oder eben der Unsicherheit. Die Analyse von Diskursen und Praktiken der Polizei vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart soll dabei helfen, die historischen Kontexte, in denen polizeiliche Wahrnehmungen, Bewertungen und Bewältigungen von sicherheitsrelevanten Situationen entstehen, aufzuzeigen, um daran anknüpfend Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Polizeipraxis herauszuarbeiten.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Frage, wie diese Praktiken öffentlich bzw. von verschiedenen städtischen Öffentlichkeiten wahrgenommen wurden und wie auf sie reagiert wurde. Denn hinsichtlich des städtischen Raumes verknüpfte sich immer auch die Vorstellung von Sicherheitsräumen mit dem Bedürfnis einer Person oder einer Gruppe nach Herstellung und Verstetigung eines Sicherheitsgefühls durch Berechenbarkeit, Vorhersagbarkeit und Kontrolle. Das 30. Kolloquium zur Polizeigeschichte widmet sich mithilfe unterschiedlichster regionaler und methodischer Zugänge folglich der spannenden Frage, ob und wie die Polizei derartige Sicherheitsvorstellungen im städtischen Raum in den letzten drei Jahrhunderten umsetzte.
Donnerstag, 9. September 2021
13:00 – 14:00 Uhr: Anmeldung und Kennenlernen
14:00 – 14:30 Uhr: Begrüßung und Einführung
Johannes Kistenich-Zerfaß (HStA Marburg)
Grußwort
Martin Göllnitz und Sabine Mecking (beide Marburg)
Polizei, Sicherheit und Stadt – Thema und Forschung
14:30-18:00 Uhr: Panel 1 – Sicherheitsheuristiken und -repertoires
Moderation: Klaus Weinhauer (Bielefeld)
Anne Purschwitz (Halle)
Armut und Faulheit als Form von Devianz im urbanen Raum
‚Polizei‘ als Instrument und Projektionsfläche von sozialer Disziplinierung (1700-1850)
Paul Schacher (Leipzig)
„Der Anlaß zur Gesundung kam auch für Leipzig von außen her“
Das Problem des Polizierens im urbanen Raum während der Revolution 1918/19 am Beispiel der sächsischen Großstadt Leipzig
16:00-16:30 Uhr: Kaffeepause
Oliver Benjamin Hemmerle (Grenoble/Mannheim)
Norddeutsche Städte von Paris aus kontrollieren
Polizei und Sicherheit im französischen Polizeiberichtswesen für Napoleon (1811-1814)
Julius Heise (Marburg)
Vom Schlagstock zur Schreibmaschine
Polizeiarbeit im Spätkolonialismus
18:00 – 19:00 Uhr: Pause
19:00 – 20:30 Uhr: Öffentlicher Abendvortrag
Moderation: Sabine Mecking (Marburg)
Eckart Conze (Marburg)
Sicherheit
Ein historisches Konzept zwischen Versprechen und Bedrohung
Freitag, 10. September 2021
9:00 – 11:00 Uhr: Panel 2 – Sicherheitsakteure (I)
Moderation: Gerhard Fürmetz (München)
Florian Grafl (München)
Das „Chicago Europas“?
Die Polizei als Sicherheitsakteurin und ihre öffentliche Wahrnehmung in Barcelona vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum spanischen Bürgerkrieg (1888-1936)
Sarah Frenking (Erfurt)
Gatekeeper der Nation
Grenzpolizeikommissare im Reichsland Elsass-Lothringen und ihre Experteninszenierung um 1900
Hendrik Malte Wenk (Dresden)
Der Abschnittsbevollmächtigte der Deutschen Volkspolizei
Ambivalente Sicherheit im städtischen Wohngebiet
11:00 – 11:30 Uhr: Kaffeepause
11:30 – 13:00 Uhr: Panel 2 – Sicherheitsakteure (II)
Moderation: Herbert Reinke (Kerpen)
Marcus Böick (Bochum)
Verbündete oder Gegner in urbanen Angst-Räumen?
Private Sicherheitsfirmen und die Polizei im 20. Jahrhundert
Bettina Blum (Paderborn)
Polizei in transnationalen Räumen
Royal Military Police und deutsche Polizei in nordwest-deutschen Garnisonsstädten 1955-2019
13:00 – 14:30 Uhr: Pause
14:30 – 16:00 Uhr: Panel 3 – Sexualität als Sicherheitsfeld
Moderation: Martin Göllnitz (Marburg)
Frank Jacob (Bodø/Norwegen)
Die Polizei, die SS und die Prostitutionskontrolle im urbanen Raum des Zweiten Weltkrieges:
Eine unterfränkische Lokalperspektive
Nora Lehner (Wien)
„Sind Wiens Kriminalbeamte arme Hascher?“
Kommerzielle Sexualität und Zuhälterei im Spannungsfeld von polizeilicher Fremd- und Selbstwahrnehmung im Wien der 1960er Jahre
16:00 – 20:00 Uhr: Pause
20:00 – 21:30 Uhr: Filmvorführung
Moderation: Sabine Mecking (Marburg)
Thomas Schubert (München)
Polizei und die Fernsehreihe „Stahlnetz“
Samstag, 11. September 2021
9:15 – 11:15 Uhr: Panel 4 – Die Polizei intern
Moderation: Florian Wenninger (Wien)
Michael Ibrahim-Sauer (Münster)
Demokratielernen in der Polizei
Zur Kontinuität höherer Polizeiausbildung am Beispiel der politischen Bildungsarbeit in Berlin-Charlottenburg und Münster-Hiltrup (1925–1949)
Jan Renken (Göttingen)
Polizeigewerkschaften in der Bundesrepublik
Perspektiven und Probleme der historiographischen Analyse
Alexander Heit (Essen)
„Es geht um uns, um unsere ureigensten Interessen“
Die Gewerkschaft der Volkspolizei als Bewältigungsagentur für Kontingenz (1989–1990)
11:15 – 11:30 Uhr: Kaffeepause
11:30 – 13:00 Uhr: Panel 5 – Spurensuche: Quellen
Moderation: Gerhard Sälter (Berlin)
Gerhard Fürmetz (München)
Vermisstenbücher, kriminaltechnologische Gutachten, Polizeiliche Kriminalstatistik
Serielle Unterlagen des Bayerischen Landeskriminalamts und ihr Nutzen für die Polizeigeschichtsforschung
Bastian Gillner (Duisburg)
Die Digitalisierung der Polizeiarbeit:bessere, schlechtere oder andere Überlieferung im Archiv?
13:00 – 14:00 Uhr: Pause
14:00 – 16:00 Uhr: Panel 6 – Unsicherheit
Moderation: Lena Haase (Trier)
Gerhard Sälter (Berlin)
Unsicherheit als Resultat polizeilichen Handelns
Das Beispiel Ost-Berlins im Kalten Krieg
Barbara Manthe (Bielefeld)
Polizei und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 1949–1990
Margo De Koster (Gent) / Herbert Reinke (Kerpen)
„gantz scharen töchteren und wyber“
Urban Nights and Urban (Dis-) Order: A Research Agenda
16:00 Uhr: Verabschiedung
Ringvorlesung
Landeszeitgeschichte. Perspektiven - Chancen - Herausforderungen (WS 2019/20)
Weitere Informationen
Landeszeitgeschichte
Perspektiven - Chancen - Herausforderungen
In der Ringvorlesung am FB 6 werden verschiedene theoretische, methodische und thematische Zugänge zur Landes- und Zeitgeschichte präsentiert. Hierfür konnten neben Fachvertreter*innen aus Marburg auch zahlreiche Expert*innen aus anderen Universitäten, Museen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen gewonnen werden.
Die Ringvorlesung ist eine Kooperationsveranstaltung des FB 6, des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde und des Hessischen Landesarchivs.Zu den einzelnen Terminen
16.10.2019 Landesgeschichte und Zeitgeschichte
Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann / Prof. Dr. Holger T. Gräf / Prof. Dr. Andreas Hedwig / Prof. Dr. Sabine Mecking, Marburg23.10.2019 Landesgeschichte als Geschichte der Länder der Bundesrepublik und europäischer Regionen
Prof. Dr. Ferdinand Kramer, München30.10.2019 Landesgeschichte als Geschlechtergeschichte
Dr. Julia Paulus, Münster / Dr. Kerstin Wolff, Kassel6.11.2019 Landesgeschichte als Wirtschaftsgeschichte
Prof. Dr. Christian Kleinschmidt, Marburg13.11.2019 Das Globale und das Regionale in der Landesgeschichte
Prof. Dr. Benedikt Stuchtey, Marburg20.11.2019 Landesgeschichte und Emotionsgeschichte
PD Dr. Silke Fehlemann, Dresden27.11.2019 Landesgeschichte aus dem Blick der westlichen Nachbarn
Prof. Dr. Raingard Esser, Groningen
(Vortrag i.R.d. BMBF-geförderten Projekts „Kleine Fächer-Wochen“ der HRK im Rathaus Marburg, Markt 1, Historischer Sitzungssaal)4.12.2019 Landesgeschichte im Museum aus der Perspektive der Volkskunde
Dr. Martina Lüdicke, Kassel11.12.2019 Landesgeschichte im Film
Prof. Dr. Markus Köster, Münster18.12.2019 Landesgeschichte im elektronischen Zeitalter
Stefan Aumann M.A. / Dr. Lutz Vogel, Marburg15.1.2020 Landesgeschichte im Archiv
Prof. Dr. Andreas Hedwig, Marburg22.1.2020 Landesgeschichte an den Universitäten
Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann, Hannover29.1.2020 Landesgeschichte als Problemgeschichte der Gegenwart: Perspektiven der jüngsten Zeitgeschichte
Prof. Dr. Malte Thießen, Münster5.2.2020 Podiumsdiskussion: Perspektiven, Potenziale und Grenzen einer jüngeren Landesgeschichte
Prof. Dr. Eckart Conze, Marburg / Prof. Dr. Alexander Jendorff, Gießen / Prof. Dr. Anke John, Jena
(Moderation: Hans Sarkowicz, hr2)Zum Poster.
Tagung
Die Chancen von Weimar im rheinisch-westfälischen Vergleich (26.-27. September 2019)
Weitere Informationen
Die Chancen von Weimar im rheinisch-westfälischen Vergleich (26.-27. September 2019)
Die Perspektiven auf die Weimarer Republik, deren Gründung sich gerade zum 100. Mal jährt, sind bisher in Forschung, Lehre und Vermittlung in Museen und Gedenkstätten immer noch stark von deren Ende und dem Scheitern der ersten deutschen Demokratie geprägt. Dabei werden Potentiale und Chancen in Politik, Wirtschaft und Kultur, die sich insbesonde-re in den frühen Jahren der jungen Republik boten, häufig übersehen. In dem Tagungspro-jekt soll dieses Desiderat in einer dezidiert regionalen und vergleichenden landesgeschichtli-chen Perspektive diskutiert werden. Als Konsequenz des Krieges und der nachfolgenden Besetzung des Rheinlandes und später des Ruhrgebietes teilten Rheinland und Westfalen sich in besetztes und unbesetztes Gebiet. Somit entstanden ein interessantes Beziehungs- und Spannungsfeld innerhalb und zwischen den Regionen im Westen. Eine differenzierte Untersuchung der sich daraus ergebenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermögli-chen neue Blickwinkel sowohl auf die Regionen als auch auf die Periode. Gab es gemeinsa-me Signaturen der Weimarer Zeit oder unterschieden sich die regionalen Gegebenheiten je nach Ausrichtung der Besatzungsmacht bzw. der freien Gebiete so stark, dass singuläre Entwicklungspfade entstanden?
Zum Programm
Tagungsbericht: Die Chancen von Weimar im rheinisch-westfälischen Vergleich, 26.09.2019 – 27.09.2019 Krefeld, in: H-Soz-Kult, 31.10.2019, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8493.
Veranstalter
NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld in der Villa Merländer, Stadtarchiv Krefeld i.V.m. dem Historischen Institut der Universität Mannheim, Lehrstuhl für Hessische Landesgeschichte der Philipps-Universität Marburg, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Rheinland, Bonn
Forschungsatelier
Geschlecht. Macht. Staat. Normative Rahmung und soziale Praxis von Geschlechterzuschreibungen in der Politik seit 1500 (14.-15. November 2019)
Weitere Informationen
Zum Programm
Tagungsbericht: Geschlecht.Macht.Staat, 14.11.2019 – 15.11.2019 Marburg (Lahn), in: H-Soz-Kult, 29.02.2020, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8670.
52. Deutscher Historikertag in Münster 2018
Leitung der Sektion „Verpönte Partizipation. Aus- und Eingrenzung durch unkonventionelles Protestverhalten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ auf dem 52. Deutschen Historikertag in Münster am 28. September 2018
Antrittsvorlesung
Mehr als Knüppel und Knöllchen. Polizeigeschichte als Landes- und Zeitgeschichte (26. Juni 2019)
Weitere Informationen
Die Antrittsvorlesung von Frau Professorin Dr. Sabine Mecking "Mehr als Knüppel und Knöllchen. Polizeigeschichte als Landes- und Zeitgeschichte" fand am 26. Juni 2019 statt.
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