Dr. Ilya Yakubovich

Ilya Yakubovich

Wiss. Mitarbeiter, eigene Stelle (DFG)

Kontaktdaten

+49 6421 28-24334 +49 6421 28-24556 ilya.yakubovich@ 1 Wilhelm-Röpke-Straße 6
35032 Marburg
W|02 Geisteswissenschaftliche Institute (Raum: 03F05A bzw. +3F05a)

Organisationseinheit

Philipps-Universität Marburg Fremdsprachliche Philologien (Fb10) Institut für Klassische Sprachen und Literaturen (IKSL) Fachgebiet Vergleichende Sprachwissenschaft (AG Rieken)
  • Biographie

    Meine wissenschaftlichen Interessen liegen in Bereich der indogermanischen sowie hurro-urartäischen Sprachen Altanatoliens, Sprachkontakt in Frügeschichte, Iranistik und Indogermanistik. Von entscheidender Bedeutung für meine wissenschaftliche Entwicklung war die Möglichkeit, meine akademische Tätigkeit, einschließlich Lehrveranstaltungen, in vier verschiedenen Ländern auszuüben: der Russischen Föderation, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, und Deutschland.

     Nach meinem Studium u.a. der Indogermanistik, Indologie, Anatolistik und Semitistik an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität in Moskau, wechselte ich im Jahr 1997 mit Hilfe eines Stipendiums zunächst an die University of California in Berkeley. Dort legte ich das Hauptgewicht meiner Studien auf die iranische Philologie und Sprachgeschichte. 

     Im Jahr 2001 bot sich mir durch ein weiteres Stipendium die Gelegenheit, meine Ausbildung an der University of Chicago fortzusetzen und dort meinem wachsenden Interesse am Bereich der Altanatolistik nachzugehen. In meiner Ph.D. Dissertation (2008), die ich unter der Betreuung von Theo van den Hout, Craig Melchert und Victor Friedman angefertigt habe und die inzwischen in der Reihe der „Brill’s Studies in Indo-European Languages and Linguistics“ (Bd. 2) erschienen ist, behandle ich die soziolinguistische Situation in Altanatolien, besonders in Bezug auf den Status der luwischen Sprache. Dabei liegt besonderes Gewicht auf der Entwicklung einer neuen Methodologie für die Erforschung Koexistenz von Sprachen in Abwesenheit von direkten historischen Quellen.

     Gleichzeitig mit der Dissertationsarbeit im Bereich Anatolistik, setzte ich meine philologischen und linguistischen Untersuchungen der sogdischen Sprache fort. In diesem Zusammenhang hatte ich mit Unterstützung des DAAD die Möglichkeit, bei einem Aufenthalt in Berlin (März – Dezember 2002) die buddhistisch-sogdischen Manuskripte an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zu erforschen und zu klassifizieren. In den Jahren 2011 bis 2013 war ich als Jill Hart Early Career Fellow in Indo-Iranian Philology an der University of Oxford tätig, wo ich mich sowohl mit meiner selbständigen wissenschaftlichen Arbeit als auch mit der Lehre im Bereich der Indo-Iranistik befasste. 

     Mein Hauptprojekt in 2013-2014 war das von der Russischen Akademie der Wissenschaften unterstütztes Annotated Corpus of Luwian Texts (ACLT), dessen zweite Version unter http://luwian.web-corpora.net/luwian_corpus/search öffentlich zugänglich ist. In der Erfolg dieses Projektes ein Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung,  wodurch ich in März 2013 erst meine Arbeit in Marburg beginnen konnte, eine entscheidende Rolle. Meine Kenntnisse im Bereich der digitalen annotierten Korpora wurden verwendet, um das Konzept des Digital Philological-Etymological Dictionary of the Minor Ancient Anatolian Corpus Languages zu entwickeln (https://www.dwaks.gwi.uni-muenchen.de/dev/index.php) und seine Unterstützung durch die DFG zu sichern, wonach ich in Kollegium seiner Editoren angenommen wurde. In 2015-2017 war ich auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter in diesem Projekt tätig.

     In 2018-2021 hatte ich eigene Stelle in dem von der DFG unterstützten internationalem Projekt „Luwili: Luwischer religiöser Fachdiskurs zwischen Kleinasien und Syrien“. In Zusammenarbeit mit meiner französischen Kollege Alice Mouton haben wir die Mehrheit der vorhandenen luwischen keilschriftlichen Texten interpretiert. Die Resultate unserer Arbeit wurden in zwei Bände veröffentlicht und sind auch als open-access Dateien in Internet vorhanden   https://www.harrassowitz-verlag.de/Luwili/title_7234.ahtml). Seit 2022 schreibe ich eine luwische Grammatik im Rahmen eines anderen von der DFG unterstützten Projektes, auch mit eigener Stelle.   

  • Publikationsliste

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  • Liste der Lehrveranstaltungen

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