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Rot

Foto: S. Müller

Standort: 2. OG West

Zu den roten Mineralen gehören auch sprichwörtlich mit der Farbe verknüpfte Exemplare wie der Zinnober, das Rauschrot (Realgar) oder der Edelstein Rubin (lat. ruber = rot) - an sich ein Korund, der aber durch geringen Mengen an Cr3+ in der Kristallstruktur rot gefärbt wird („taubenblutfarben“) und dadurch um ein Vielfaches an Wert gewinnt .

In der Roten Vitrine befinden sich:

  • Cinnabarit (Zinnober, HgS), Almadén, Spanien [Mineralogische Sammlung].
    κιννάβαρι (kinnábari) ist die alte griechische Bezeichnung für das Harz des Drachenblutbaumes - das Mineral erhielt seinen Namen wegen seiner Ähnlichlichkeit dazu. Zinnober wird seit dem Paläolithikum als rotes Farbpigment verwendet und ist auch heute noch wichtigstes Mineral zur Quecksilberproduktion.

  • Cinnabarit (Zinnober, HgS), Wolfstein, Rheinland-Pfalz, Deutschland [Mineralogische Sammlung].
    κιννάβαρι (kinnábari) ist die alte griechische Bezeichnung für das Harz des Drachenblutbaumes - das Mineral erhielt seinen Namen wegen seiner Ähnlichlichkeit dazu. Zinnober wird seit dem Paläolithikum als rotes Farbpigment verwendet und ist auch heute noch wichtigstes Mineral zur Quecksilberproduktion.

  • Spinell (MgAl2O4), Mogok, Myanmar [Mineralogische Sammlung, ded. U. Heyer].

  • Rhodochrosit (Himbeerspat, MnCO3), Minas Capillitas, Catamarca, Argentinien [Mineralogische Sammlung].

  • Rhodochrosit (MnCO3), Colorado, USA [Ingrid-und-Reinhard-Balzer-Stiftung].

  • Pyroxmangit (MnSiO3), Minas Gerais, Brasilien [Ingrid-und-Reinhard-Balzer-Stiftung].

  • Rubin (Al2O3), Karnataka, Indien [Mineralogische Sammlung].
    Beim Rubin wird der an sich farblose Korund durch geringe Mengen Cr3+ in der Kristallstruktur rot gefärbt.

  • Realgar (Rauschrot, AsS), Maramures, Rumänien [Mineralogische Sammlung, ded. U. Heyer].
    Realgar wurde seit der Antike als Farbpigment verwendet, auch z.B. in mittelalterlicher Buch- und Tafelmalerei und auch in der Glasherstellung. Wegen seines Arsengehaltes ist Realgar aber exrem giftig und deshalb heute nicht mehr in Gebrauch.