05.06.2025 Das MACIES nimmt Abschied von Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Zimmermann
Mit großer Trauer nehmen die Kolleginnen und Kollegen des Marburg Centre for Institutional Economics and Sustainability (MACIES) Abschied von Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Zimmermann, der am 2. Mai 2025 im Alter von 91 Jahren verstarb.

Geboren am 11. März 1934 in Krefeld, führte ihn sein akademischer Weg nach Stationen an der Universität zu Köln, der University of Pennsylvania und der Universität Heidelberg im Jahr 1969 an die Philipps-Universität Marburg, wo er die Fachgebiete Wirtschaftliche Staatswissenschaften und Finanzwissenschaft vertrat.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte lagen beispielsweise in den Bereichen Föderalismus und Kommunalfinanzen. Er veröffentlichte neben hochangesehenen wissenschaftlichen Aufsätzen auch bis heute führende Lehrbücher.
Bis zuletzt brachte sich Prof. Dr. Dr. h.c. Zimmermann in den akademischen und wirtschaftspolitischen Diskurs ein, veröffentlichte zahlreiche Neuauflagen seiner Lehrbücher und beteiligte sich an hochschulpolitischen Diskussionen am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.
Prof. Dr. Dr. h.c. Zimmermann war Mitglied im Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen. Im Wissenschaftlichen Beirat beim Finanzministerium hat seine Expertise seit 1968 seinen Niederschlag gefunden.
Besonderer Dank gebührt Horst Zimmermann für die Etablierung der nachhaltigen Partnerschaft des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften zur Universität Toyo (Tokio), die ihm 2002 die Ehrendoktorwürde verlieh.
Mit Horst Zimmermann verliert das MACIES einen herausragenden Kollegen, der sich bis ins hohe Alter intensiv in den wissenschaftlichen Diskurs, den wirtschaftspolitischen Dialog und die Pflege internationaler akademischer Kontakte eingebracht hat. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie sowie seinen Freunden und Weggefährten. Sein Vermächtnis wird in Marburg und weit darüber hinaus weiterleben.

Foto: Horst Zimmermann (im Hintergrund) am 30. Juni 2023 nach einem Gespräch mit ukrainischen Kolleginnen.