Dr. Tobias Sandner

Wiss. Mitarbeiter

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Philipps-Universität Marburg Biologie (Fb17) Ökologie Pflanzenökologie und Geobotanik (AG Matthies)

Ich beschäftige mich mit verschiedenen Prozessen, die das Überleben von Pflanzen in kleinen Populationen beeinflussen. Dazu gehören insbesondere Inzucht, phänotypische Plastizität und verschiedene Arten von Stress. Ich arbeite – überwiegend experimentell, aber gerne auch im Feld – mit verschiedenen Pflanzenarten, die früher häufig waren, deren Bestände jetzt aber z.T. rückläufig sind – dazu gehören Silene vulgaris, Anthyllis vulneraria, Prunella grandiflora, Ajuga genevensis, aber auch parasitische Blütenpflanzen wie Rhinanthus alectorolophus.

Im November 2022 wurde ich für meine Forschung mit dem GfÖ-Preis der Gesellschaft für Ökologie ausgezeichnet. Zur Pressemitteilung

Seit Mai 2023 bin ich Vizesprecher des Arbeitskreises Populationsbiologie der Pflanzen in der GfÖ.

Hauptfragen meiner Arbeit sind:

  • Steigt Inzuchtdepression unter Stress? Oft wird angenommen, dass ingezüchtete Pflanzen gerade unter Stressbedingungen besonders schlecht wachsen - das wäre schlimm für die Erhaltung von Arten in kleinen Populationen oder botanischen Gärten. Meine Arbeiten zeigen, dass das so einfach nicht ist. Mehr zum Inzucht - Stress Projekt
  • Wie reagieren Pflanzen auf Stress? Wie kann man phänotypische Plastizität in Reaktion auf viele verschiedene Umwelten quantifizieren, und wird sie von Inzucht beeinflusst? Mehr zur Plastizitätsforschung
  • Was beeinflusst die Eignung von Arten oder Kombinationen von Arten als Wirte für Hemiparasiten? Und wie anfällig sind Hemiparasiten gegenüber Fragmentierung und Klimawandel? Hemiparasitische Pflanzen nutzen viele Wirte gleichzeitig, haben aber Präferenzen für einzelne Arten. Mich interessiert, wie Parasiten ihre Wirte erkennen, wie früh sie ihre Wahl treffen und wie stark sie lokal an bestimmte Wirte angepasst sind. Mehr zur Parasitenforschung
  • Steigern Inzucht und Stress die fluktuierende Asymmetrie (FA)? Oft wurde vorgeschlagen, solche Abweichungen von der Symmetrie in Organen wie Blättern oder Blüten als Indikator für Stress zu verwenden. In meinen Experimenten hatten aber viele Arten von Stress nicht die erwarteten Effekte auf die Symmetrie. Mehr zur Forschung an fluktuierender Asymmetrie

Ich habe immer auch Ideen für Abschlussarbeiten – bei Interesse melden Sie sich einfach.

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