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Doing Human Rights und das alltagsweltliche Ir-/Relevant-Machen der Kategorien „Mensch“ und „Migrant“

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Das Teilprojekt "Doing Human Rights und das alltagsweltliche Ir-/Relevant-Machen der Kategorien „Mensch“ und „Migrant“" gehört zur Forschungsgruppe "Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft (MeDiMi)" im Forschungsnetzwerk Migration und Menschenrechte der JLU Gießen.

Das Projekt fragt nach der „Vermenschenrechtlichung“ migrationsgesellschaftlicher Diskurse im Alltag. Es folgt der Beobachtung, dass alltägliche Interaktionen sowohl von vielfältigen migrationsbezogenen Unterscheidungen durchzogen sind als auch vom Gültig-Machen eines universellen Gleichheitspostulats. Diese Grundkonstellation macht die Interaktion zu einer Arena, in der sich Praktiken des (un)doing migrant mit solchen des (un)doing human auf vielfältige Weisen konflikthaft verschränken können. Ob und wie dabei ein doing human rights while doing migrant zum Tragen kommt, behandelt die Untersuchung als zu prüfende Frage.

Im Projekt soll zum einen geklärt werden, welche Praktiken des Ir-/Relevant-Machens der Personenkategorie „Migrant“ und der Entdifferenzierungskategorie „Mensch“ in konflikthaften Interaktionen in teilöffentlichen Situationen zum Einsatz kommen und wovon deren Durchsetzung abhängt. Zum anderen sucht das Vorhaben zu ermitteln, welche Rolle die Bezugnahme auf Menschenrechte in diesen Kategorisierungspraktiken spielt, wie die Bezugnahme vollzogen wird und welche Folgen die Verwendung von Menschenrechtspraktiken für die Alltagskommunikation hat.

Es werden kontrastierende ethnographische Feldforschungen in den vier Bereichen Schule, Religion, Sport und Jugendarbeit durchgeführt.

Online-Präsenzen der Forschungsgruppe und des Teilprojekts:

Website des Teilprojekts "Doing Human Rights"
Twitter: @FOR_MeDiMi
Instagram: @MeDiMi_Research_Group
LinkedIn: Human Rights Discourse in Migration Societies (MeDiMi)

Unter folgendem Link finden Sie die MeDiMi Events Winter 2023/24

Doing Human Rights: How the Categories of „Human“ and „Migrant“ are made (Ir-)Relevant in Everyday Life.

Founded by the German Research Foundation (DFG)

The project explores the advancement of human rights ("Vermenschenrechtlichung") in migration discourse. It argues that everyday interactions are characterized by various migration-related distinctions as well as by the recognition of universal equality. This ambivalent figuration makes interaction an arena in which practices of (un)doing migrant and (un)doing human can conflict in diverse ways. The project examines whether and how doing human rights while doing migrant takes place.

In the project, on the one hand, we aim to clarify which practices of categorizing individuals as 'migrants' and as 'humans' are employed in conflictual interactions in semi-public situations and what factors influence their enforcement. On the other hand, the project seeks to determine the role of referencing human rights in these categorizing practices, how such referencing is carried out, and what consequences the use of human rights practices has on everyday communication. Contrasting ethnographic fieldwork is conducted in the four domains of school, religion, sports, and youth work.

Online presences of the research group and the subproject:

Website of the subproject: "Doing Human Rights"
Twitter: @FOR_MeDiMi
Instagram: @MeDiMi_Research_Group
LinkedIn: Human Rights Discourse in Migration Societies (MeDiMi)

Please check the following link to find the MeDiMi Events Winter 2023/24