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Variations- und Varietätenerwerb im alemannischen Raum (LAVA)

Language acquisition across varieties in the Alemannic area

Projektförderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Österreichischer Wissenschaftsfonds (FWF), Schweizerischer Nationalfonds (SNF)

Projektlaufzeit

November 2023 bis Oktober 2026

Projektteam (in Marburg): 

Projekt 1: Prof. Dr. Alfred Lameli, Dr. Brigitte Ganswindt, Désirée Hrushchak
Projekt 6: Prof. Dr. Ulrike Domahs, Dr. Brigitte Ganswindt, Jasmin Devi Nuscheler

Kooperationspartner

Paris Lodron Universität Salzburg: Prof. Dr. Andrea Ender, Dr. Irmtraud Kaiser, Eva V. Gatterbauer, Sandra Grübler

Pädagogische Hochschule Weingarten: Prof. Dr. Cordula Löffler, Carmen Müller

Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach: Dr. Mirja Bohnert-Kraus

Auf dem Foto sind Die Team-Mitglieder des LAVA-Projektes zu sehen
Foto: Clara Schorrer

Projektbeschreibung 

Die Spracherwerbsforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten wichtige Erkenntnisse zu Meilensteinen des Erwerbs der deutschen Standardsprache sowie zu Sprachverarbeitungsprozessen bei sich typisch entwickelnden Kindern gewonnen. Weniger gut erforscht ist hingegen der Erwerb regionaler bzw. dialektaler Varietäten des Deutschen, obwohl dieser Erwerbstyp in vielen deutschsprachigen Regionen vorherrschend ist.

Ziel und Nutzen des Projekts LAVA

Das übergeordnete Ziel des trinationalen Projekts LAVA besteht darin, den bilektalen Spracherwerb bei Kindern zwischen zwei und acht Jahren in den alemannischen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu untersuchen und in Bezug zu setzen zu den variierenden Kontextbedingungen und dem unterschiedlichen Stellenwert der Varietäten (lokaler alemannischer Dialekt und Standarddeutsch) in den verschiedenen Ländern. Im Projekt sollen sowohl phonologische und grammatische Meilensteine in beiden Varietäten als auch Charakteristika des frühen Schriftspracherwerbs in der Standardsprache identifiziert werden. Zusätzlich sollen bilektale Erwerbsverläufe im Bereich der Sprachwahrnehmung und -verarbeitung sowie im Wissen über die soziale Bedeutung und Funktion der Umgebungsvarietäten eruiert werden. Das Projekt ermöglicht zudem die Entwicklung einer ersten Datenbank zum Erwerb regionaler Dialekte.

Teilprojekte

  • P1: Acquisitional trajectories in Alemannic-speaking Germany
  • P2: Acquisitional trajectories in Alemannic-speaking Austria
  • P3: Acquisitional trajectories in Switzerland
  • P4: Acquisitional trajectories in writing skills
  • P5: Children’s language attitudes
  • P6: Online processing of language variation



A: intranational basic description (P1-P3) and working package 
B: transnational thematic specialization (P4-P6)

Hochschul- und teildisziplinübergreifende Zusammenarbeit

Im Projekt LAVA arbeitet ein internationales Projektteam aus Variationslinguist:innen, Spracherwerbsforscher:innen und Psycholinguist:innen der Philipps-Universität Marburg, der Paris Lodron Universität Salzburg, der Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach und der Pädagogischen Hochschule Weingarten zusammen.

Kontakt

E-Mail: lava-projekt@uni-marburg.de

Telefon: +49 6421 28 26810

Gefördert von: 

 

     

   

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