27.04.2021 Tagung: Zwischen Bewunderung und Ablehnung: ausländische Wahrnehmung französischer Kunst am Übergang vom 17. zum 18. Jahrhundert am 05.-07. Mai 2021

Online-Tagung im Rahmen des deutsch-französischen Projekts „Kunst und Architektur in Paris und Versailles im Spiegel deutscher Reiseberichte des Barock (ARCHITRAVE)“ unter Leitung von Prof. Dr. Hendrik Ziegler (Philipps-Universität Marburg, Kunstgeschichtliches Institut). Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Agence Nationale de la Recherche finanziert.

5.-7. Mai 2021

Das Tandem Frankreich-Deutschland prägt entscheidend das Europa der Gegenwart. Die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Austauschbeziehungen zwischen beiden Ländern sind dabei schon immer komplex gewesen, zeitweise sogar sehr konfliktreich. Dennoch blieb und bleibt das Land auf der jeweils anderen Seite des Rheins ein Faszinosum. Dieses letztlich produktive Spannungsverhältnis nimmt die Tagung aus historischer Perspektive in den Blick.

In der Epoche des Sonnenkönigs hat Frankreich erstmals versucht (und es auch geschafft), einer der unumgänglichen kulturellen „Trendsetter“ in Europa zu sein. Wie verhielten sich die Deutschen dazu? Die Online-Tagung fokussiert auf die Reisenden als wichtige Kulturvermittler*innen. Jener Pendelschlag zwischen Bewunderung und Ablehnung, den der Titel der Tagung bereits ankündigt, soll dabei in quantitativer und qualitativer Hinsicht genauer ausgelotet und an konkreten Beispielen fassbar werden.

Die international ausgerichtete Tagung vereint Expert*innen aus Frankreich, Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien. Das Methodenspektrum reicht von komparativen Herangehensweisen, die die kompetitiven Aspekte der multinationalen Austauschbeziehungen im Europa der Frühen Neuzeit betonen, über auszählende Vorgehensweisen, die auf Grundlage eines fest umrissenen Quellenbestands nach sich wiederholenden Verhaltensmustern und Bewertungskriterien suchen, bis hin zu Netzwerkanalysen, die die Beziehungsgeflechte der diversen Akteure und ihre Interessen untersuchen.

Die Tagung will Zwischenbilanz ziehen: Vieles ist bereits in den zurückliegenden Jahrzehnten auf dem Gebiet der deutsch-französischen Transferforschung geleistet worden. Wo stehen wir heute? Darüber hinaus will die Veranstaltung auch innovative Forschungen anregen, indem sie alte und neue Ansätze und Beobachtungsbegriffe gleichermaßen auf den Prüfstand stellt.


Hier finden Sie das vollständige Programm (PDF).

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und Registrierung bei Frau Rebekka Hoummady:

Die Registrierung endet am Freitag, den 30. April 2021.

Der Link zur Teilnahme (über den Service BigBlueButton) wird den registrierten Gästen kurz vor Tagungsbeginn elektronisch zugesandt.