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Studieninhalte

Der Studiengang „Literaturvermittlung in den Medien“ will Experten für Gegenwartsliteratur und ihre Vermittlung im Kulturbetrieb ausbilden. Er beruht auf vier Säulen:

  • In literatur- wie medienwissenschaftlicher forschungsnaher Lehre befähigt er dazu, das sich ständig ändernde kulturelle Feld zu beobachten, Neues zu erkennen, zu benennen und zu beurteilen. Einzel- sowie Gruppenmentorate stellen eine enge fachwissenschaftliche Betreuung sowie frühzeitige inner- und außeruniversitäre Vernetzung sicher.
  • In einer eigenen Lehrredaktion, in Praktika und in gemeinsamen Forschungsprojekten mit festen Kooperationspartner*innen aus renommierten Kulturinstitutionen werden berufsrelevante Kompetenzen erworben, die es erlauben, sich in einem sich rasch ändernden ökonomischen und medialen Umfeld zu bewegen sowie Theorie und Praxis, auch in Tandem-Lehrveranstaltungen, produktiv aufeinander zu beziehen.
  • Es werden literaturhistorische Kenntnisse vermittelt, denn die Gegenwart kann nur begreifen, wer um ihre Vorgeschichte weiß und über Vergleichsmaterial aus anderen Epochen und Kontexten verfügt: Diese werden in innovativen digitalen Formaten in Zusammenarbeit mit dem Marburger Medienzentrum auf der Basis audiovisueller Materialien aus Verlagen, Rundfunk, Film und Fernsehen gemeinsam aufbereitet.
  • Im Fokus steht die deutschsprachige Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart, doch kommt auch die komparatistische Perspektive nicht zu kurz. In transatlantischen Lehr- und Forschungsprojekten wird zudem die gerade im Literaturbetrieb unverzichtbare internationale Zusammenarbeit eingeübt und durch (digitale) Austausche erfahren.

Die auf historischen Kenntnissen und literaturwissenschaftlichen Fertigkeiten und Arbeitstechniken basierende, dabei aber praxis- und anwendungsorientierte Ausrichtung des Studiengangs dient nicht allein der Ausbildung und Förderung des eigenen fachwissenschaftlichen Nachwuchses. Allem voran vermittelt der Studiengang die Kompetenz, in den vielfältigen Tätigkeitsbereichen medialer Produktion, Distribution und Vermittlung von Literatur wissenschaftlich fundierte Kenntnisse und Methoden einzubringen. Dadurch wird das Vermögen geschult, die mediale und kulturelle Praxis zu reflektieren und ihre Entwicklungen zu verstehen und zu benennen – im Rahmen literarischer Einrichtungen, akademischer Forschung und Lehre, in der Verlags- oder Theaterarbeit, in der Medienpublizistik, in der Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit, in der Medienberatung, im breiten Sektor der Bildungsarbeit.

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