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Interessiert am Lehramt Mathematik?

Bei der Entscheidung für die Mathematik fällt Ihre Wahl auf ein zugleich wichtiges und schönes Fach: Mathematik ist aus der Welt nicht wegzudenken – sie stellt wesentliche Grundlagen für Naturwissenschaft und Technik bereit, und sie fasziniert durch ihr beeindruckend breites Spektrum zwischen abstraktem Denken und konkreten Anwendungen.

Im Studium für das Lehramt an Gymnasien erhalten Sie an unserem Fachbereich die Ausbildung in zwei Bereichen, die für Ihre spätere Berufstätigkeit wesentlich sind:

  • Die fachmathematische Ausbildung

    Hier dringen Sie ein Stück in die Wissenschaft Mathematik ein – Sie lernen, wie Mathematik professionell betrieben wird, und erleben dabei auch, welche Motive und Ziele beim Mathematiktreiben ausschlaggebend sind. Sie werden ein solides Fundament aufbauen, um die fachlichen Anforderungen Ihrer künftigen Berufstätigkeit sicher bewältigen zu können. Eine sichere Beherrschung mathematischer Inhalte und mathematischer Denk- und Arbeitsweisen ist für Lehrkräfte wesentlich, um etwa Schulbücher und andere Lehr- und Lernmaterialien fachlich zu durchdringen oder um Arbeitsprodukte von Schülerinnen und Schülern für die Weiterarbeit und Bewertung fachlich kompetent zu analysieren.

  • Die fachdidaktische Ausbildung

    Im fachdidaktischen Bereich erwerben Sie Wissen über das Lehren und Lernen von Mathematik. Das Spektrum reicht dabei von wichtigen theoretischen Grundlagen zum Lehren und Lernen von Mathematik bis zu deren konkreter Anwendung beim Planen und Gestalten von Mathematikunterricht am Gymnasium.

    Es ist ein besonderes Anliegen der Marburger Ausbildung, dass Sie die Kombination aus fachmathematischem und fachdidaktischem Wissen in Ihrem späteren professionellen Handeln als Lehrkraft optimal nutzen können: Wir arbeiten mit Ihnen an der Vernetzung von Schul- und Hochschulmathematik – wir denken „vom Hörsaal bis zum Klassenzimmer“.

Anforderungen

Sie werden Freude am Studienfach Mathematik haben, wenn Sie gerne logisch-analytisch denken und ein Interesse an abstrakten Strukturen und deren Anwendungen haben. Außerdem ist es gut, wenn Sie darauf neugierig sind, Phänomenen (mit etwas Hartnäckigkeit) auf den Grund zu gehen.

Die Mathematik an der Universität unterscheidet sich in einigen Aspekten von der Schulmathematik: So interessiert sich die Mathematik als Wissenschaft nicht nur dafür, wie etwas funktioniert, sondern immer auch, warum es so funktioniert – man möchte den Dingen auf den Grund gehen und die Zusammenhänge so gut verstehen, dass man sie als Teil eines konsistent (und schön) konstruierten „Theoriegebäudes“ begreifen kann. Am Studienbeginn kann diese Sichtweise ungewohnt sein und daher als Herausforderung empfunden werden – es ist aber eine Herausforderung, der Sie sich nicht alleine stellen müssen: In sog. Werkstätten und in Tutorien, die den Vorlesungen in den ersten Semestern zugeordnet sind, erhalten Sie gezielte Unterstützung. Zudem fördern wir sehr die gemeinsame Arbeit in Gruppen, etwa beim Erarbeiten von Lösungen zu Übungsaufgaben – Mathematikstudierende bezeichnen ihr Fach daher manchmal als „Teamsport“.

Siehe auch