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Entwicklung des Antikörperrepertoires gegen Rhinoviren und Hausstaubmilben im Zusammenspiel mit der Entstehung und Persistenz von Asthma: Eine detaillierte Analyse in Menschen und Mäusen

Rhinovirus-Infektionen und Allergien gegen Hausstaubmilben sind die Hauptauslöser von Wheezing im Vorschulalter und akuten Asthma-Exazerbationen. Rhinoviren (RV, Gattung Enterovirus) sind eine breite und vielfältige Virusgruppe mit 12 verschiedenen Arten, von denen RV-A, RV-B und RV-C mit den Atemwegen in Verbindung stehen. Um immunpräventive Strategien (z.B. Impfungen) zu entwickeln, ist es notwendig, diejenigen RV-Serotypen zu identifizieren, die mit schwerem Wheezing und Asthma-Exazerbationen assoziiert sind. Hausstaubmilben (House dust mites, HDM) produzieren allgegenwärtige Allergene, die eine atopische Sensibilisierung, allergische Rhinitis und Asthma auslösen. Kinder, die sensibilisiert und HDM-Allergenen ausgesetzt sind, sind für schwerwiegendere Symptome der Atemwege prädisponiert, sobald sie mit Atemwegsviren wie RV infiziert werden. Die Vorhersagekraft sowie die Einflussfaktoren für die Entstehung von Antikörperreaktionen gegen B-Zell-Epitope von RV sind jedoch bisher in Studien mit Geburtskohorten noch nie untersucht worden. Darüber hinaus ist wenig über die gegenseitige Beeinflussung und die klinische Relevanz der Antikörperreaktionen auf Rhinoviren und luftübertragene Allergene bekannt.

Basierend auf den Hypothesen, die durch die epidemiologischen beobachtenden und retrospektiven Analysen bei den Teilnehmern der MAS-Geburtskohorte (Multizentrische-Allergie-Studie) aufgestellt wurden, haben wir folgende Ziele:

  • Experimentelle Überprüfung der Hypothesen der MAS-Geburtskohorte in Mausmodellen für Atemwegsvirusinfektionen und allergeninduziertes experimentelles Asthma.
  • Untersuchung der Entwicklung von Antikörperreaktionen auf Atemwegsviren, ihrer Determinanten und ihrer klinischen Relevanz.
  • Identifizierung von Interaktionen und wechselseitigen Beeinflussungen zwischen den Antikörperreaktionen gegen Viren und denen gegen luftübertragene Allergene.
  • Identifizierung von frühen serologischen Biomarkern, die die klinische Entwicklung und Persistenz von Wheezing in der frühen Kindheit vorhersagen