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Um Patientinnen und Patienten mit Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) besser diagnostizieren und individuell behandeln zu können, sollen die Einflussfaktoren der Krankheitsbilder und ihre Interaktionen besser verstanden werden. Mit künstlicher Intelligenz und Machine Learning sollen multidimensionale Modelle entwickelt werden, um   das   Risiko   für   wichtige   klinische   Ergebnisparameter vorherzusagen.

Asthma und COPD sind die häufigsten, chronischen Erkrankungen der Lunge. „Jede(r) Patient*in ist anders und besonders“. Unter beiden Krankheitsbegriffen subsummieren sich verschiedene Erscheinungs-formen, mit unterschiedlichen krankheitsauslösenden Vorgängen im Körper, Unterschieden in messbaren Parametern wie der Lungenfunktion oder im Blut messbaren Werten, Unterschieden im Ansprechen auf bestimmte Medikamente und Therapien sowie im Langzeit-Krankheitsverlauf. Asthma und COPD - auf den ersten Blick zwei klar unterscheidbare Krankheiten. In den letzten Jahren, mit einem besseren Verständnis der Vorgänge im Körper, dem Einfluss von externen Faktoren, Begleiterkrankungen oder auch im Erbgut festgelegten Eigenschaften, wird immer deutlicher, dass die Grenze zwischen beiden nicht immer klar gezogen werden kann, und einige Patienten Symptome beider Erkrankungen zeigen können.

Ziel ist es, Daten aus der Krankheitsversorgung für die Forschung nutzbar zu machen. Die Pandemie, ausgelöst durch den Erreger SARS-CoV 2, hat gezeigt, wie wichtig es ist, zeitnah ein umfassendes Bild über das Ausmaß, die Schwere, die Therapieerfolge (oder -misserfolge), den Einfluss von Präventivmaßnahmen einschließlich der Impfung und den damit verbundenen Nebenwirkungen zu erhalten. Dieses Wissen schafft die Grundlage für richtige, ausgewogene, informierte Entscheidungen.

WICHTIG ZU WISSEN: CALM-QE vereint die Expertise von Erwachsenen- und Kinder-Pneumologen, Expert*innen im Bereich der chronischen Inflammation, der künstlicher Intelligenz und Modellierungen, und der Patient*innen als Expert*innen über das wortwörtliche Erleben der Krankheit. Ziel ist es, durch ein genaueres Bild auf den einzelnen Patienten über eine passgenauere Therapie, eine bessere Identifikation individueller Risikofaktoren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu einer besseren Kontrolle der Krankheit sowie Langzeitprognose und letztendlich zu einer verbesserten Lebensqualität beizutragen.

Weitere Informationen finden Sie bitte hier (www.calm-qe.de)

Ihre Ansprechpartner*innen: 

Prof. Dr. med. Harald Renz Email:  
Sabine Feig Email:
Hannah Lemper Email: