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AG Taudte

Massenspektrometrie-basierte Metabolomics

In unserer Arbeitsgruppe beschäftigen wir uns mit Veränderungen des Metaboloms in pathophysiologischen Prozessen.

Verschiedene Krankheitsbilder wie Infektionskrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauf- und neuropsychiatrische Erkrankungen oder Diabetes zeigen signifikante Veränderungen des normalen Zellstoffwechsels, um sich an ihre Mikro-umgebung anzupassen und/ oder sie zu manipulieren. Für Krebszellen ist der Warburg-Effekt, der die erhöhte und bevorzugte Umwandlung von Glukose in Laktat beschreibt, ein prominentes Beispiel für solche metabolischen Perturbationen. Das Verständnis, welche Stoffwechselwege verändert werden und welche Signalwegschritte betroffen sind, liefert wertvolle Informationen für viele verschiedene Forschungsbereiche, wie zum Beispiel Arzneimittelentwicklung oder die Bestimmung neuer Biomarker.

Zur Aufklärung dieser Stoffwechselweg-Veränderungen benutzen wir Massenspektrometrie-basierte Methoden. Insbesondere die hochauflösende Massenspektrometrie, die den Nachweis einer großen Anzahl von Molekülen mit niedrigem Molekulargewicht (< 1500 Da) ermöglicht, hat Metabolomics auf ein neues Niveau angehoben. Das große Potenzial dieser Technologie liegt in der Möglichkeit, die nachgewiesenen Massen/ Ladungsverhältnisse (m/z) direkt einer molekularen Formel und Identität zuzuordnen. Unsere Arbeitsgruppe entwickelt und optimiert Massenspektrometrie-basierte Methoden, welche sowohl targeted als auch untargeted Metabolomics und Flux-Analysen (Tracer-Analysen) einschließen, und wendet diese auf biomedizinische Fragestellungen an.

Eine Liste der instrumentellen Ausstattung der AG Taudte ist auf der Webseite der Core Facility Medizinische Massenspektrometrie zu finden.

Applikationen zu biomedizinischen Fragestellungen

Aktuelle biomedizinische Fragestellungen umfassen Veränderung des Metaboloms von Immunzellen aufgrund unterschiedlicher Diäten und Infektionen, Metabolomics fibrotischer Krankheiten. Weitere Details werden in Kürze folgen.