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NUM Netzwerk Universitätsmedizin zu COVID-19

Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) wurde vor vier Jahren als Teil des Krisenmanagements gegen die COVID-19-Pandemie gegründet, um die klinische COVID-19-Forschung der gesamten Universitätsmedizin zu koordinieren. Die Idee: Überall dort, wo gemeinsames Handeln und abgestimmtes Vorgehen Synergien, Schnelligkeit oder andere Vorteile bringt, soll das NUM die Zusammenarbeit der klinisch Forschenden fördern. Dementsprechend sind die Forschungsprojekte des NUM kliniknah und streben nach unmittelbar praxisrelevanten Erkenntnissen, um Patientinnen und Patienten besser zu versorgen oder große Krisen im Bereich der Öffentlichen Gesundheit besser zu managen.

Seither hat das NUM die Zusammenarbeit der deutschen Universitätsmedizin in der klinischen Forschung maßgeblich verändert. Erstmalig arbeiten Wissenschaftler*innen aller 36 deutschen Standorte der Universitätsmedizin in einer übergreifenden Plattform in interdisziplinären Forschungsprojekten zusammen. Dieser umfassende Ansatz, der die gesamte Universitätsmedizin und alle medizinischen Fachdisziplinen abdeckt, unterscheidet das NUM von anderen klinischen Forschungsnetzwerken. Diese sind in der Regel auf einzelne Krankheitsbereiche und Teilbereiche der Universitätsmedizin ausgerichtet.

NUM

Kennzeichnend für alle NUM-Projekte ist, dass die Universitätsmedizin dabei standortübergreifend gemeinsam agiert, nicht im Wettbewerb. Der Grundsatz „Kooperation statt Wettbewerb“. Dafür hat das Netzwerk Forschungsinfrastrukturen aufgebaut.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Netzwerk Universitätsmedizin ab 01. Juli 2025 in einer dritten Förderphase – NUM 3.0 - über die nächsten fünf Jahre. Trotz aktuell schwieriger Haushaltslage sichert das BMBF so den Weiterbetrieb des bundesweiten, interdisziplinären Netzwerks, dem sich alle 37 Universitätsklinika angeschlossen haben.
Die im NUM etablierten Forschungsinfrastrukturen ermöglichen eine kooperative Zusammenarbeit, die es in dieser Form in Deutschland vorher nicht gab. Die gemeinsame Erhebung und Nutzung medizinischer Forschungsdaten aller 37 Universitätsklinika ist ein Meilenstein für die klinische Forschung in Deutschland, der letztlich den Patientinnen und Patienten zugutekommt.
Die neue Förderung ermöglicht es dem NUM, seine strategischen Ziele konsequent weiterzuverfolgen, indem ein bundesweiter Studien- und Datenraum für die klinische Forschung geschaffen wird und die klinische Forschungslandschaft für zukünftige Pandemien und große Gesundheitskrisen optimal aufgestellt wird. Basis hierfür sind hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen Standorten.

Der Standort Marburg ist mit folgenden Infrastrukturen / Projekten beteiligt:

AKTIN@NUM - Betrieb der AKTIN-Infrastruktur und des Notaufnahmeregisters

Wie viele Patienten*innen kommen täglich in die Notaufnahme? Wie dringend müssen sie behandelt werden und mit welchen Beschwerden haben sie die Notaufnahme aufgesucht? Leider sind diese Daten in Deutschland noch nicht flächendeckend verfügbar. Mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister, das aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Magdeburg und dem Institut für Medizinische Informatik der Uniklinik RWTH Aachen entstanden ist, können diese Informationen nun in den teilnehmenden Kliniken dezentral erfasst und verfügbar gemacht werden.
Ihr Ansprechpartner am Standort Marburg

Lokale Stabsstelle (LokS)

Die LokS nehmen am Standort als lokale Knotenpunkte wichtige administrative, koordinierende und kommunikative Aufgaben in enger Abstimmung und Zusammenarbeit in der NUM-Koordinierungsstelle wahr. Sie agieren als vorstandsnahe Stabsstellen.
Ihr Ansprechpartner am Standort Marburg 

NUM-DIZ - Netzwerk der Datenintegrationszentren der Universitätsmedizin – 

In einer Welt, in der die Medizin vom digitalen Fortschritt profitiert und immer größere Datenmengen generiert werden, müssen Routinedaten aus der medizinischen Versorgung effizient, sicher und innovationsfördernd erschlossen, für die medizinische Forschung bereitgestellt und zur Beantwortung medizinischer Fragestellungen genutzt werden. Das NUM-DIZ-Projekt setzt auf den Vorarbeiten der Medizininformatik-Initiative (MII) auf, innerhalb derer an den meisten deutschen Universitätskliniken Datenintegrationszentren (DIZ) etabliert wurden, mit dem Ziel, die Datenbereit­stellung sowie die standortübergreifende Datenintegration und -analyse zu unterstützen.
Ihr Ansprechpartner am Standort Marburg

NUM – Resilienz – Infrastruktur

Um die Resilienz der hochschulmedizinischen Forschung im Krisenfall sicherzustellen, wurden vier primäre Handlungsfelder identifiziert, in die sich die Funktionen der NUMresilience-Infrastruktur verorten lassen.
Das Handlungsfeld „Monitoring und Surveillance“ wird durch eine Monitoring- und Surveillance- Einheit (MuSe) und eine Pathogenkompetenz-Plattform (PakoP) repräsentiert.

Das übergreifende Ziel der MuSe als Kernfunktionalität ist die kontinuierliche Verbesserung der Abbildung steuerungsrelevanter Parameter aus Infektions-Surveillance, inkl. Risikofaktoranalyse
Ihr Ansprechpartner am Standort Marburg

 PakoP stellt eine pathogenbezogene Fachautorität dar, die Pandemien antizipiert und im Pandemiefall zu aktivierenden Kapazitäten vorhält, um gemeinsam eine schnelle, agile und (erreger-) spezifische Pandemieabwehr zu ermöglichen.
Ihr Ansprechpartner am Standort Marburg

RACOON - Die Radiologie Kooperation im NUM

RACOON stellt erfolgreich die Forschungsinfrastruktur für die medizinische bildbasierte Forschung bereit. Es ist als nationale Forschungsplattform konzipiert, die ein komplettes Ökosystem für moderne bildbasierte medizinische Forschungsprojekte zur Verfügung stellt und unterhält.
Ihr Ansprechpartner am Standort Marburg

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