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Gender Lectures im Wintersemester 2012/13: "Globale Aufbrüche? Fokus: Formen feministischen Widerstands in Ost- und Mitteleuropa"

Marburg, Biegenstraße 14, Hörsaalgebäude, Raum + 01/0030 (alt: HS 110), 20 bis 22 Uhr 

Ost- und Mitteleuropa sind gegenwärtig von einschneidenden Transformationsprozesse gekennzeichnet: Die globale, ökonomische Krise hat zu einem drastischen Anstieg von Erwerbsarbeitslosigkeit, Armut und (sozialer) Unsicherheit geführt. Zugleich lassen sich drastische Tendenzen von Authorisierung von Politik und ein zunehmender Rechtspopulismus beobachten, die zu steigendem Rassismus, wachsender Homo- und Transphobie, Gewalt an Roma ebenso wie zu einem Erstarken traditioneller Geschlechterbilder und Familienideologien führen. Wie sich vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Veränderungen feministische Widerstandsformen bilden, feministische Gegenöffentlichkeiten verteidigt und organisiert werden, wie frauenpolitische Proteste und queer-feministische Kämpfe aussehen, soll bei den Gender Lectures im Wintersemester 2012/13 diskutiert werden. Eröffnet wird die Vortragsreihe von einem Vortrag, der Fragen von Überschneidungen und Unterschieden feministischer Praxen und Kämpfe entlang der Grenzziehung von „Ost und West“ diskutiert. Daran anschließend werden anhand ausgewählter Beispiele aktuelle Transformationsprozesse in ausgewählten Ländern Ost- und Mitteleuropas und Elemente feministischer Widerständigkeiten dagegen aufgezeigt.

  • 30.10.2012  Hana Havelkova (Charles University, Prag)
    Concept of feminist difference East-West revised.
  • 18.12.2012 Andrea Petö (Central European University, Budapest)
    Gendering Extreme Right Wing Politics in Europe: Is Feminism an Answer?
  • 22.01.2013 Erzsebet Barat (Central European University, Budapest)
    Reimagining Identity Politics: How to Aproach Ethnic Segregation of the Roma in Hungarian Educational Policies
  • 05.02.2013 Ewa Majewska (Jagiellonian University, Cracow / University of Warsaw)
    Political solidarity 20 years after transformation. A critical feminist analysis from Poland.