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Eigentumskonflikte: Konsens und Polarisierung in vergleichender Perspektive

Vortrag von Prof. Dr. Marion Reiser im Rahmen der Vortragsreihe "Konflikte in Gegenwart und Zukunft"

Veranstaltungsdaten

02. Februar 2026 18:30 – 02. Februar 2026 20:00
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DSA | Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas, Pilgrimstein 16, 35032 Marburg

Der Vortrag „Eigentumskonflikte: Konsens und Polarisierung in vergleichender Perspektive“ geht der Frage nach, welche Bedeutung Eigentumskonflikte in Deutschland heute haben und inwieweit die Einstellungen der Bevölkerung etwa zu Enteignung von Wohnraum, Privatisierung sozialer Sicherung oder stärkerer Umverteilung polarisiert sind. Zur Einordnung ihrer gesellschaftlichen Relevanz werden diese Eigentumskonflikte kulturellen Konflikten – etwa zu Klima und Migration – gegenübergestellt. Die Analyse stützt sich auf eine repräsentative Bevölkerungsbefragung im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Strukturwandel des Eigentums“ an der Universität Jena.

KGZ WiSe 2025/2026
Nicole Nerger/Universität Jena

Prof. Dr. Marion Reiser

Marion Reiser ist Professorin für das Politische System der Bundesrepublik Deutschland am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach dem Studium in Göttingen und Bristol wurde sie 2005 mit einer Arbeit zur Professionalisierung der Kommunalpolitik in deutschen Großstädten promoviert. Ab 2004 war sie zunächst wissenschaftliche Koordinatorin und dann Co-Projektleiterin eines Teilprojekts zu lokalen Parteiensystemen in Ost- und Westdeutschland im SFB 580 ‚Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch – Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung‘ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 2008 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt und wurde dort 2014 mit der Arbeit „Innerparteilicher Wettbewerb bei der Kandidatenaufstellung: Ausmaß – Organisation – Selektionskriterien‘ habilitiert. Nach Auslandsaufenthalten an den Universitäten Kopenhagen, Birmingham und Oslo sowie einer Professur für das Politische System der BRD und der EU von 2014 bis 2018 an der Leuphana Universität Lüneburg wechselte sie 2018 nach Jena. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Parteien-, Eliten- und Repräsentationsforschung sowie im Bereich der Lokalen Politikforschung.

Seit über zwanzig Jahren organisiert das Zentrum für Konfliktforschung der Philipps Universität Marburg die Vortragsreihe „Konflikte in Gegend und Zukunft“. Die Vorträge behandeln Themen wie Krieg und Frieden, Gewalt und Rassismus, soziale Bewegungen und Klimakrise oder Ungleichheit und Armut.

Das Thema in diesem Semester ist „Geld und Politik“. Die Vortragsreihe richtet sich an die Marburger Öffentlichkeit. Das Programm der Vortragsreihe wird von Prof. Dr. Miquel Pellicer und Prof. Dr. Eva Wegner organisiert und moderiert.

Referierende

Prof. Dr. Marion Reiser | Institut für Politikwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Veranstalter

Zentrum für Konfliktforschung und Universitätsstadt Marburg im Rahmen des "Marburger Stadtgesprächs"

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