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Tätigkeitsfelder Deutsch als Fremdsprache

Spracherwerb, Sprachvermittlung – sollte man nicht „auf die leichte Schulter“ nehmen. Wenn einem das Erlernen der Muttersprache noch wie ein „natürlicher“ Prozess vorgekommen sein mag, merkt man spätestens in der Schule, dass die Erweiterung und Entwicklung von Sprachschatz, Sprachvermögen und Sprachkompetenz auf keinen Fall so ganz „natürlich“ gelingen will. Ich benötige Motivation und Identifikation auf meiner Seite und auf der anderen Seite, pfiffige, versierte Leute, die meine Motivation befeuern und meine Identifikation bestärken können. Das gilt umso mehr, wenn es an das Erlernen einer fremden Sprache geht, mit der feinen zusätzlichen Herausforderung, dass sich die neu zu entwickelnde Identifikation nicht gegen die Muttersprache wenden darf. Wo die Germanistik im Allgemeinen die beste Grundlage für die Vermittlung der deutschen Sprache liefert, das Lehramt die Methodik und Didaktik der Vermittlung auf das höchste Niveau treibt, hat sich im Umfeld der Vermittlung als „fremde“ Sprache eine ganz eigene Fachlichkeit aufgebaut. Die Absolvierenden von DaF und DaZ können die allermeisten der unter Germanistik, Sprach- und Literaturwissenschaft aufgezeigten Wege ebenso einschlagen, haben aber für sich besondere Zugänge zu internationalen, interkulturellen, soziokulturellen und sogar psychosozialen Bereichen. Migration, Flucht und Integration ist ihre Domäne. Der augenblickliche Bedarf an Menschen mit DaF/DaZ-Hintergrund ist so groß, dass es meistens „nur“ auf die Schwerpunktbildung und einem zertifizierten Nachweis ankommt, um beruflichen einsteigen zu können. Die beste Weiterbildung, die man hier verfolgen kann, sind eigene internationale Erfahrungen, der Ausbau interkultureller Kompetenzen und das Erlernen weiterer Fremdsprachen, ggf. orientiert an den Herkunftsländern der Menschen, die hier bei uns Deutsch lernen wollen.

So ergeben sich folgende 8 Tätigkeitsfelder:

Diese Informationen wurden auf Grundlage von BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit und den Absolvent*innenstudien der Philipps-Universität zusammengestellt. Wir danken Edgar Losse von der Agentur für Arbeit Marburg für die Anregung und Unterstützung.

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