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Tätigkeitsfelder Literaturwissenschaft

Die meisten Sprachkulturen, aber längst nicht alle, haben auch eine Literatur hervorgebracht. Literaturwissenschaft treibt den Blick darauf, wie aus Sprache Text und aus Text Literatur werden kann, auf die Spitze. Dabei muss es nicht nur der gemalte, geritzte oder geschriebene Text sein, es gibt auch mündliche Literaturen. Damit kann man sich innerhalb einer bestimmten Zeit (Epoche), einer Sprachfamilie oder einer regionalen Ausprägung beschäftigen oder sich ganz allgemein dem Prozess des Literarischen widmen. Wie, wo, wann und wieso entsteht Literatur? Kann der Prozess des Literarischen scheitern? Denkt sich das Werk tatsächlich selbst? Diese spezielle produkt- und produktionsorientierte Perspektive verleiht den Menschen, die sich spezialisiert mit Literaturwissenschaft befassen, einen eigenen Zugang zum akademischen Arbeitsmarkt, der hier aufgezeigt werden soll. Sie sind – „natürlich“ – die Buchspezialist*innen schlechthin, werden also überall dort ihre besten Chancen haben, wo es eine Verknüpfung mit dem Buch, sowohl in seiner gedruckten als auch in der digitalen Form, gibt. Auf Bachelor-Ebene kann es sich durchaus lohnen, über eine passende komplementäre Ausbildung nachzudenken (das „selbstgebastelte duale Studium“ Buchhändler*in, Verlagskaufmann/-frau, Buchbinder*in etc.). Im Verlagswesen wird der Berufseinstieg ab der Master-Ebene meist über Trainee-Programme organisiert. Promovierte Literaturwissenschaftler*innen haben aus sich heraus eine recht große Bewegungsfreiheit auf dem internationalen Markt. Besondere Fort- und Weiterbildungen, die über das hinausgehen, was sich alle Germanist*innen aneignen können, gibt es nicht. Die beste Weiterbildung, die hier zum Zuge kommt, heißt Überblick.

So ergeben sich folgende 8 Tätigkeitsfelder:

• Forschung
• Kommunikation
• Bildung
• Beratung
• Management
• Organisation und Verwaltung
• Dienstleistung
• Internationales

Diese Informationen wurden auf Grundlage von BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit und den Absolventenstudien der Philipps-Universität zusammengestellt. Wir danken Edgar Losse von der Agentur für Arbeit Marburg für die Anregung und Unterstützung.