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Gebäude­steckbrief

Die Philipps-Universität stellt mit über 120 Gebäuden eine für die einzelnen Nutzenden schwer zu überschauende Gesamtkonstruktion in Bezug auf Verbräuche an Betriebsmitteln und Material dar. Für die Nutzenden ist die Ansprache und Adressierung der Aufforderung zum nachhaltigen Umgang mit den eingesetzten Ressourcen und der dann erzielten Auswirkung durch ihr verantwortungsvolles Handeln schwierig nachvollziehbar.

Als Maßnahme des Klimaschutzkonzeptes der Universität soll hier mehr Transparenz zur Steigerung und Versteigung der Motivation hin zu einer selbstverständlichen und nachhaltigen Nutzungsveränderung geschaffen werden.

Beispielhaft skaliert auf die einzelnen Gebäude und Einrichtungen mit größeren Verbräuchen. Der Bedarf an Strom, Wärme und Wasser der einzelnen Gebäude und Einrichtungen werden schon jetzt kontinuierlich erfasst. Der Einfluss des bewussteren Umgangs könnte so monatsgenau abgebildet werden, auch im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch kann z.B. der Bedarf an Büromaterial, das Abfallaufkommen, die Recyclingquote etc. zusätzlich erfasst werden. 

Die Veröffentlichung soll in Form eines Gebäudesteckbriefs erfolgen:

Muster eines Gebäudesteckbriefs mit QR-Code

Am Gebäude ausgehängt, führt er über einen QR-Code auf die Homepage des Gebäudes, die die aktuellen Verbrauchswerte aufführt. Der Gebäudesteckbrief wird im Rahmen eines internen Audits speziell unter Einbeziehung der Personen vor Ort erstellt. Ein individueller bebilderter Gebäudekatalog dient hierbei zur eigenständigen Datenerfassung nichtinventarisierter Ausstattung sowie als Forschungsanreiz und gibt gleichzeitig erste Hinweise zur optimalen Nutzung und einem bewussten Einsatz. Auch der Dialog über nicht messbare Größen, die dennoch Einfluss auf den Bedarf haben – wie die Verwendung von technischen Einrichtungen, Beleuchtungssteuerung und weitere Nutzungserfahrungen etc. – sind hierbei wichtig.

Alle Nutzenden haben so die Möglichkeit, auf die aktuellen Performancewerte des jeweiligen Gebäudes/Arbeitsumfeldes zuzugreifen. So können Auswirkungen des Handels leichter erkannt und weitere Strategien der Nutzenden, im Zusammenwirken mit dem Klimaschutzmanagement, der Green Office AG oder anderer Initiativen entwickelt werden. Der Zugang über dem QR Code soll auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, um über die Maßnahmen der Universität im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsinitiative zu informieren und beispielhaft zu wirken.

Ergänzt werden soll die Präsentation in Gebäuden mit hoher Nutzerfrequenz (z.B. Universitätsbibliothek, Mensen, UKGM, Hauptverwaltung, Hörsaalgebäude) durch Bildschirme an Infopoints, die z.B. über die aktuellen Erträge der PV-Anlagen, den Betrieb des Biomasseheizwerks und andere Themen zur Nachhaltigkeit informieren.

Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst HMWK im Rahmen des Innovations- und Strukturentwicklungsbudgets gefördert.

Der Beginn der Maßnahmen für 2022/23 vorgesehen. Beginnend mit einem Institutsgebäude im Lahntal, welches überwiegend für Geisteswissenschaften genutzt wird und folgend ein Institut auf den Lahnbergen mit hoher technischer Ausstattung.