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Zeit

Wenn Sie überlegen, an einer wissenschaftlichen Weiterbildung teilzunehmen, gilt es, neben thematischen und finanziellen Fragen auch die zeitliche Vereinbarkeit zu beachten. Nachfolgend finden Sie einige Fragen und Anregungen, die Sie bei der Einschätzung unterstützen sollen, ob Sie ausreichend Zeit für die Teilnahme an einer wissenschaftlichen Weiterbildung haben (der Fragenkatalog basiert auf den Ergebnissen der Lernzeitbudgetstudie). Gerne beraten Sie auch die Mitarbeitenden des Zentrums oder auch die jeweilige Studiengangkoordination zu diesem Thema.

Fragenkatalog für Studieninteressierte wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote

Vorabinformationen für potentielle Weiterbildungsteilnehmende der wissenschaftlichen Weiterbildung zum Thema Zeit

  • Wie kann eine Vereinbarkeit der Weiterbildung mit den anderen Lebensbereichen im Vorfeld begünstigt werden?

    Die Beschäftigung mit dem Studienverlaufsplan, den Modulinhalten und dem damit verbundenen Workload sowie das Kennenlernen des Hochschulstandortes können dazu beitragen, den Zeitaufwand für die Weiterbildung realistischer einzuschätzen. Ein Austausch mit den Angebotsverantwortlichen und Teilnehmenden höherer Semester kann dabei helfen, mehr über mögliche Zeitvereinbarkeitskonflikte und Vereinbarkeitsstrategien zu erfahren.

    Bei Betreuungs- und Familienpflichten sind etwaige Unterstützungsstrukturen und Absprachen hilfreich. Empfehlenswert sind klare Notfallpläne bzw. Vertretungsregelungen und das Einholen von Informationen über Betreuungsmöglichkeiten an der Hochschule/dem Ort des Präsenzstudiums.

    Es hat sich gezeigt, dass die Integration der Weiterbildung in das Privatleben umso reibungsloser verläuft, je besser die Kommunikation mit dem sozialen Umfeld funktioniert und je flexibler die Absprachen erfolgen können.

    Hinsichtlich des Arbeitgebers sollten mögliche Freistellungsregelungen und Fördermaßnahmen, wie bspw. flexible Arbeitszeitmodelle oder Gleitzeit- und Vertrauensarbeitsmodelle, abgeklärt werden. Mit den Kolleginnen und Kollegen sind frühzeitig Vertretungsregelungen und ähnliche Unterstützungsleistungen zu besprechen.

    Zu beachten ist, ob sich die Anreise- und Wegezeiten zu den Weiterbildungsveranstaltungen mit dem (Arbeits-)Alltag vereinbaren lassen. Auch hierzu können Absprachen mit dem Arbeitgeber vorteilhaft sein bzw. Freistellungen erbringen (z. B. Anerkennung der Wegezeiten zur Weiterbildung als Arbeitszeit).
  • Welche Kompetenzen sind für die Vereinbarkeit der wissenschaftlichen Weiterbildung mit anderen Lebensbereichen hilfreich?  

    Nützlich sind u. a. Planungskompetenzen (Koordination der verschiedenen Lebensbereiche, Herausforderungen, Termine), Selbstdisziplin (gesetzte Lernzeiten durchführen), Selbstorganisation (Lernzeitraum und -form) und Vorerfahrungen mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen.

    Es ist hilfreich, temporale Freiräume schaffen und effizient nutzen zu können. Zum Beispiel werden Wegezeiten zur Arbeit, Freistunden oder andere Leerzeiten am Arbeitsplatz (z. B. im Nachtdienst) von Weiterbildungsteilnehmenden zum Lernen genutzt.

  • Was erfordern die Lernphasen im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung?

    Selbstlernphasen müssen eigenständig organisiert werden (Zeitmanagement) und benötigen eine langfristige Planung, persönliche Disziplin und Strukturierungsfähigkeit.

    Zudem sind Kenntnisse über die eigene Lernweise (allein oder in der Gruppe; elektronisch oder analoges Lernen) sowie über das eigene Lernverhalten (wie lange brauche ich, um mir etwas Bestimmtes anzueignen) von Vorteil, um Lernphasen effektiv gestalten und nutzen zu können.

    Darüber hinaus unterstützt eine eigenständige Bewertung der Relevanz von Studieninhalten eine eigene Schwerpunktsetzung im Studium.

    Zu Beginn von Prüfungsphasen, während dem Anfertigen von Hausarbeiten sowie kurz vor Präsenzterminen wird das benötigte Zeitbudget erhöht sein.

    Frühzeitige Klärungen, welche Regelungen das Weiterbildungsangebot für Fehlzeiten und verpasste Prüfungen sowie Verlängerungsmöglichkeiten hat, sind empfehlenswert.