Kinder mit Risiko für die Entwicklung externalisierender Verhaltensstörungen: Kognitives Training als präventive Maßnahme im Vorschulalter
Die sog. externalisierenden Störungen (ADHS und Störungen des
Sozialverhaltens) des Kindes- und Jugendalters sind mit schwerwiegenden
und nachhaltigen Beeinträchtigungen der Gesundheit und der
Lebensführung verbunden. Sie stellen signifikante Problembereiche im
Gesundheits- und Erziehungssystem dar. Ein innovativer, viel
versprechender Präventionsansatz der externalisierenden Störungen ist
in Interventionen zu sehen, die Vorläuferstadien im Vorschulalter
ansprechen. Denn in dieser Zeit ist von einer hohen neuronalen
Plastizität der störungsassoziierten Netzwerke und einer noch geringen
Chronifizierung durch ungünstige familiäre Interaktionen auszugehen.
Entsprechende, evaluierte Präventionsmaßnahmen sind jedoch rar.
Aufbauend auf dem aktuellen Stand der Forschung zur Beeinflussbarkeit erster externalisierender Symptome durch kognitives Training exekutiver Funktionen im Vorschulalter soll im Rahmen der Förderung
(1) ein spezifisches Training entwickelt werden und
(2) in einer Feasibility-Studie die Durchführbarkeit der Intervention
erprobt werden.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Ursula Pauli-Pott & Psychologe (M. Sc.)
Christopher Mann
gefördert durch: