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Der Stundenplan der Iranistik

Hier finden Sie den aktuellen Stundenplan der Iranistik

Seminare im Sommersemester 2024

  • Unlearning Islamism in Muslim Majority Societies: Human Rights, State, and Law (LV-10-772-346)

    The seminar is designed to critically examine the intersection of Islamism with the concepts of human rights, state governance, and legal frameworks. This seminar aims to dissect Islamist views on these critical areas and provide a comprehensive post-Islamist critique using case studies from Iran, Saudi Arabia, Egypt, and Indonesia.
    Targeted towards students interested in the philosophy of state, law, and human rights in an Islamic context, the seminar dives into how Islamism influences and intersects with these areas. Over twelve weekly sessions, participants will engage in a mixture of lectures, guided discussions, and detailed case studies. Preparatory readings, alongside non-textual materials like podcasts, documentaries, and short films, will enrich the learning experience.
    By the end of the course, students will not only gain a nuanced understanding of the interaction between Islamism and state governance but also develop the ability to critically analyse and debate these concepts. This seminar is suited for those looking to explore the complexities of Islamic law, state theory, and human rights from a post-Islamist perspective.

  • Theater, Tanz und Performanz: Bühnenkünste in Iran (LV-10-081-015)

    Mit einem breiten Theaterbegriff erschließen wir uns Geschichte, Inhalte und Texte verschiedener Bühnenkünste Irans. Im Fokus steht dabei die Entwicklung des iranischen Theaters im 20. Jahrhundert. Neben der historischen Kontextualisierung der Entstehung eines neuen Theatermodells nach europäischem Vorbild befassen wir uns auch mit Formen der traditionellen Theatralität. Nach der Theorie der kulturellen Verflechtungen (Fischer-Lichte) untersuchen wir die Synthese traditioneller und außer-iranischer Theatermodelle zu einer neuen Form des iranischen Theaters. Das Lesen, Übersetzen und Interpretieren von Theatertexten gehört ebenso dazu wie auch die Auseinandersetzung mit der Theatergeschichte und Biografien von Theaterschaffenden. 
    Wir lesen Texte sowohl in der Originalsprache Persisch als auch in englischer bzw. deutscher Übersetzung. 
    Für Studierende des M.A. Iranistik wird dieses Seminar durch die dazugehörige Fachsprachliche Übung (LV-10-081-016) ergänzt.

  • Übesetzung ins Persische (LV-10-772-248)

    In diesem Sprachkurs beschäftigen wir uns anhand unterschiedlicher Textsorten mit verschiedenen strategischen und methodischen Herangehensweisen an das Übersetzen ins Persische. Dabei werden die kontrastiven Aspekte der beiden Sprachen hinterfragt, um die Lernenden für diese Unterschiede zu sensibilisieren. Gleichzeitig soll nicht nur das Übersetzen im Vordergrund stehen, sondern auch die pragmatische Schreibkompetenz der Teilnehmenden gestärkt werden.

  • Medienkompetenz: Presse- und Mediensprache (LV-10-772-249)

    Diese Lehrveranstaltung ist eine Einführung in Sprache, Stil und Kommunikationsformen der Massenmedien in Iran. Die Vielfalt der Informationsvermittler zeigt sich in Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen. Deshalb soll in diesem Kurs nicht ausschließlich Zeitungslektüre stattfinden, sondern auch andere Medien sollen näher untersucht werden. Alle Medien werden abwechselnd im Unterricht behandelt, um die Komplexität der Mediensprache im Schriftlichen aufzuzeigen, aber auch die visuelle und audiovisuelle Medienebene soll als Diskussionsgrundlage dienen.

  •  Persisch Intensiv (LV-10-a48-008)

    Dieser Kurs konzentriert sich ganz auf die gesprochene Sprache. Dabei stehen auch die Basics der interkulturellen Kompetenz im Vordergrund. Wir bereiten Sie also in sprachlicher sowie landeskundlicher Hinsicht auf Ihr Auslandssemester in Iran oder Tadschikistan vor, insbesondere auf Ihre ersten Schritte in einem neuen Land: Wie eröffne ich ein Konto oder kaufe mir eine Abokarte für den Bus? Wie trage ich in Iran das Kopftuch? Die Dozierenden sind stets Muttersprachler*innen, die mit Ihnen so lebensnah wie möglich Kommunikation im Alltagssituationen üben, ob der Einkauf auf dem Bazar, ein Arztbesuch, oder einfach Telefonieren. (SKM1, Am7)

Seminare im Wintersemester 2023/24

  • Von Kerbela bis Badakhshan: Reiseberichte in der persophonen Welt (LV-10-081-012)

    In diesem Hauptseminar widmen wir uns persischen Reiseberichten aus verschiedenen Jahrhunderten, beginnend mit dem ältesten Beispiel, dem Safarnāme des berühmten Poeten und Philosophen Nāser Khosrou aus dem 11. Jahrhundert. Wir beleuchten die Entwicklung der persischen Reiseliteratur in den folgenden Jahrhunderten, werden den Schwerpunkt aber auf das 19. Jahrhundert setzen, als mit zunehmender Mobilität immer mehr iranische Reisende ihre Beobachtungen und Eindrücke niederschrieben. Ihre Reisen nach Europa, in die Nachbarländer oder auch innerhalb des eigenen Landes unternahmen sie aus ganz unterschiedlicher Motivation heraus: aus wirtschaftlichen Interessen, aus Neugier an der europäischen Moderne, zur Pilgerfahrt an heilige Stätten in arabischen Ländern der Region, im Auftrag der Regierung oder auf der Suche nach mystischer Erfahrung.

    Wir befassen uns mit der Problematik der Genreabgrenzung, erarbeiten typische literarische Merkmale persischer Reiseberichte und beschäftigen uns mit kultur- und geschichtswissenschaftlichen Fragenstellungen, unter denen Reiseberichte als Selbstzeugnisse und somit wichtigen historischen Quellen untersucht wurden.

  • Ethno-religiöse Minderheiten im modernen Iran (LV-10-772-328)

    In diesem Seminar befassen wir uns mit den Bevölkerungsteilen außerhalb der schiitischen Mehrheitsgesellschaft Irans: dem Christen- und Judentum, der zoroastrischen Minderheit, der kurdischen Bevölkerung sowie der sunnitischen Minderheit. Wir richten unseren Blick sowohl auf die Geschichte der jeweiligen ethno-religiösen Gruppe als auch auf die Gegenwartssituation.

    Dieses Seminar knüpft thematisch an das Seminar „Religionen im iranischen Kulturraum“ aus dem SoSe 2023 an, kann aber auch ohne weitere Vorkenntnisse belegt werden.

  • Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des heutigen Iran (LV-10-772-329)

    Die Schwerpunkte dieses Seminars liegen auf den inneren Strukturen der Islamischen Republik und ihren gesellschaftlichen Dynamiken. Hierbei betrachten wir so grundlegende Aspekte wie beispielsweise das politische System, das Bildungs- und Justizwesen, die Industrie- und Handelspolitik sowie die Medienlandschaft. Dabei werden natürlich auch vertiefende Themen wie die rechtliche Stellung der Frau oder auch Migrationstendenzen, Urbanisierung und Abwanderung („brain-drain“) besprochen.

  • Einführung in die klassiche persische Prosa (LV-10-081-006)

    LV-10-081-006

  • Translation, Quellenkunde, Kodikologie (LV-10-081-014)

    Das Seminar gibt eine Einführung in Theorien der Übersetzungswissenschaft und fördert durch übersetzungspraktische Übungen die Übersetzungskompetenz aus dem Persischen ins Deutsche. Darüberhinaus bietet die Veranstaltung eine theoretisch fundierte und systematische Anleitung im Umgang mit unterschiedlichen Quellen zur Geschichte der iranischen Welt auf fortgeschrittenem Niveau. Dazu gehören auch hilfswissenschaftliche Kenntnisse zu Paläographie, Numismatik, Sphragistik und Diplomatik sowie die Vorstellung von Archiven und Dokumentationszentren in Iran und Ländern der Region.

    Die besonderen Interessen und Arbeitsschwerpunkte der Teilnehmenden bestimmen die konkrete Ausrichtung der Veranstaltung.

Seminare im Sommersemester 2023

  • Leben in der Islamischen Republik: Iranische Alltagskulturen (LV-10-772-209)

    In diesem Seminar steht die moderne Kultur in der Islamischen Republik Iran im Mittelpunkt. Vorwiegend aus kulturanthropologischer Sicht befassen wir uns mit unterschiedlichsten Themen der Alltags- und auch Populärkultur in Iran. Dazu gehören das Filmschaffen in Iran, moderne Kunst, religiöse Volkskultur, Architektur in der Metropole, das Leben in den ländlichen Provinzen, kulinarische Kultur (Kabab oder Pizza), Sport (von zurkhane bis Fußball) und populäre Musik (von Googosh bis Persian Rap).

  • Von Buddhismus bis Bahaitum: Weltreligionen des iranischen Kulturraums (LV-10-772-210)

    In diesem Seminar erarbeiten wir uns einen Überblick über iranische Religionen und über in Iran vertretene Religionen, die abseits des heute vorherrschenden Mehrheitsbekenntnisses liegen: Zoroastrismus, Mazdakismus, die vergessene Weltreligion Manichäismus, Buddhismus, Christen- und Judentum sowie die sog. neuen Religionen des Babismus und Bahāʾītum. Ziele des Seminars sind es, einen Gesamteindruck des komplexen Phänomens der iranischen Religionslandschaft zu erhalten sowie ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass Religion mehr als ein starres doktrinäres Gebilde ist und als ein Teil der Kultur den unterschiedlichsten Einflüssen unterliegt.

  • Persische Literatur in der Moderne: Die Kurzgeschichte (LV-10-081-008)

    Die Kurzgeschichte ist ein beliebtes und erfolgreiches Genre in der modernen persischen Prosaliteratur. In diesem Seminar beleuchten wir die Entwicklung der Kurzgeschichte seit ihren Anfängen bis heute anhand ausgewählter Autorinnen und Autoren von Mohammad ʿAli Jamalzadeh bis Fariba Vafi. Wir lesen die Kurzgeschichten im persischen Original.

  • Einführung in die Sprache und Literatur des Mittelpersischen (LV-10-772-213)

    Diese Lehrveranstaltung gibt eine knappe Einführung in das Mittelpersische, die Sprache des sasanidischen Irans (224-651 n. Chr.). Neben inschriftlichen und dokumentarischen Texten ist in ihren unterschiedlichen Varietäten eine umfangreiche, vorwiegend religiöse Literatur insbesondere des Zoroastrismus und Manichäismus überliefert. Der Fokus in diesem Semester liegt auf der in Buchpahlavi-Schrift geschriebenen („zoroastrischen“) Varietät des Mittelpersischen. Auf weitere Varietäten wird jedoch, wo sinnvoll, eingegangen. Die Lektüre einfacherer Texte, in Originalschrift und in Umschrift, dient der Illustration behandelter sprachlicher Themen. Im Zusammenspiel mit begleitenden Erläuterungen und Verweisen auf weiterführende Literatur erlaubt die Textauswahl zudem einen ersten Einblick in die (zoroastrische) mittelpersische Literatur.

  • Persisch Intensiv (LV-10-a48-008)

    Dieser Kurs konzentriert sich ganz auf die gesprochene Sprache. Dabei stehen auch die Basics der interkulturellen Kompetenz im Vordergrund. Wir bereiten Sie also in sprachlicher sowie landeskundlicher Hinsicht auf Ihr Auslandssemester in Iran oder Tadschikistan vor, insbesondere auf Ihre ersten Schritte in einem neuen Land: Wie eröffne ich ein Konto oder kaufe mir eine Abokarte für den Bus? Wie trage ich in Iran das Kopftuch? Die Dozierenden sind stets Muttersprachler*innen, die mit Ihnen so lebensnah wie möglich Kommunikation im Alltagssituationen üben, ob der Einkauf auf dem Bazar, ein Arztbesuch, oder einfach Telefonieren.

  • Persisch 6 (LV-10-772-249) – Persisches Theater

    In dieser Lehrveranstaltung werden wir gemeinsam ein persisches Theaterstück inszenieren. Die Umsetzung des Theaterstücks gibt uns die Möglichkeit, das Gelernte in einer authentischen Situation anzuwenden. Besonderer Wert wird auf das Zusammenspiel von Aussprache, Intonation, Emotionen, Gestik und Mimik gelegt. Mögliche Hemmungen, frei zu sprechen, werden durch die Orientierung an den geprobten Sprechtexten abgebaut. Theater ist das beste Mittel, um im Team und mit viel Spaß die erworbenen sprachlichen Kompetenzen zu vertiefen.

Seminare im Wintersemester 2022/23

  • Protest und Partizipation – Frauen in Iran (LV-10-772-177)

    Über die Biografien und Werke sehr unterschiedlicher Iranerinnen nähern wir uns der Frage, was „Protest und Partizipation“ für Frauen im Kontext der modernen iranischen Geschichte bedeuten. Im historischen Raum bewegen wir uns vom Ende 19. Jahrhunderts bis hin zur jüngsten Gegenwartsgeschichte. Den theoretischen Rahmen bilden dabei die Texte und Studien von Fachautor:innen, die sich diesbezüglich mit Fragestellungen z. B. zur Gender-Marginalisierung, Feminismus im Islam, Modernitätstheorien und Orientalismus sowie dem Nationalismusdiskurs auseinandersetzen. Anhand von Primärquellen unterschiedlicher Medien (Auszüge aus Reden, Zeitschriftenartikel, Interviews, Videoclips, Memoiren oder Reiseberichte), die wir gemeinsam betrachten und analysieren, erfahren wir die moderne Geschichte Irans aus der weiblichen Perspektive.

    Alle Quellen liegen in englischer oder deutscher Übersetzung vor, Persischkenntnisse sind also nicht Voraussetzung. Für Studierende des M.A. Iranistik wird das Seminar von der Fachsprachlichen Übung begleitet (LV-10-772-179), in der Sie sich intensiv mit persischen Quellen zum Thema befassen.

  • Einführung in die klassische persische Literatur (LV-10-772-176)

    Das Seminar gibt einen historischen Überblick über verschiedene Gattungen und stilistische Entwicklungen der neupersischen Poesie und Prosa in vormoderner Zeit. Wir widmen uns der klassischen Literatur vom Aufkommen des Neupersischen als Literatursprache im 9./10. Jahrhundert bis zum ausklingenden 15. Jahrhundert und lernen die Werke großer persischer Dichter, darunter Rudaki, Daqiqi, Ferdousi, Attar, Rumi, Sa’di, Hafez und anderer, kennen.

    Da es sich um eine allgemeine Einführung handelt, sind keine Sprachkenntnisse im Persischen erforderlich. Dennoch nehmen wir oft die persischen Originaltexte zu den Übersetzungen hinzu.

  • Translation, Quellenkunde, Kodikologie (LV-10-081-014)

    Das Seminar gibt eine Einführung in Theorien der Übersetzungswissenschaft und fördert durch übersetzungspraktische Übungen die Übersetzungskompetenz aus dem Persischen ins Deutsche. Darüberhinaus bietet die Veranstaltung eine theoretisch fundierte und systematische Anleitung im Umgang mit unterschiedlichen Quellen zur Geschichte der iranischen Welt auf fortgeschrittenem Niveau. Dazu gehören auch hilfswissenschaftliche Kenntnisse zu Paläographie, Numismatik, Sphragistik und Diplomatik sowie die Vorstellung von Archiven und Dokumentationszentren in Iran und Ländern der Region.

    Die besonderen Interessen und Arbeitsschwerpunkte der Teilnehmenden bestimmen die konkrete Ausrichtung der Veranstaltung.

  • Persische Karikaturen (LV-10-081-006)

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! In diesem Kurs befassen wir uns mit zeitaktuellen Karikaturen aus Zeitschriften, die in Iran erscheinen. Iranische Karikaturisten beherrschen die Kunst, trotz der strengen Zensurbestimmungen der Regierung die Kluft zwischen Meinungsäußerung und Verbot mit viel Humor zu überbrücken. Worüber lachen die Menschen in Iran? Neben dem Spaßfaktor geben uns die Karikaturen erhellende Einblicke in das Denken der iranischen Gegenwartsgesellschaft. Da Karikaturen immer auch politische und gesellschaftliche Debatten aufgreifen, bietet Ihnen unser Gespräch im Seminar also viel Raum zur Interpretation und Diskussion. Wir vermitteln Ihnen in diesem Kurs deshalb auch das nötige Vorwissen über die aktuelle Politik und die kulturellen Feinheiten, um iranische Satire zu verstehen.

  • Schreibwerkstatt (Persisch 5, LV-10-772-24)

    Dieses Modul bietet eine allgemeine Einführung in die Praxis des persischen Schreibens an. Der Kurs soll keine Übersetzungsübung sein. Die Studierenden entwickeln vielmehr ihre rezeptive, aber auch ihre angewandte Schreibkompetenz. Üben steht in dieser Veranstaltung im Vordergrund; freies und kreatives Schreiben wird intensiv angestrebt.

Seminare im Sommersemester 2022

  • Moderne Geschichte Afghanistans (LV-10-772-166)

    Das Hauptseminar gibt einen Überblick über die moderne Geschichte Afghanistans vom 18. Jahrhundert bis zu den Entwicklungen im 21. Jahrhundert ab der US-geführten Militäraktion und nachfolgenden Staatsbildungs- und Entwicklungsbemühungen. Das von Gebirgsketten und Hochländern geprägte Land ist aufgrund seiner geographischen Lage eine Kontaktzone verschiedener Kulturräume. Seine Bevölkerung ist ethnisch, sprachlich und religiös vielfältig, aufgrund jahrzehntelanger militärischer Konflikte aber auch stark fragmentiert. Ausländische Interessen spielten in diesen Konflikten ebenso eine Rolle wie innerafghanische Eigendynamiken.

  • Mechanismen der iranischen Popkultur: Tabubrüche, ambivalente Identitäten und Gender Shift (LV-10-772-164)

    In diesem Seminar zeichnen wir die Entwicklung mehrerer Genres der iranischen Populärkultur seit ihrem Aufkommen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart nach. Die medialen Ausdrucksformen der Popkultur wie z. B. Musikvideos und Songtexte, Dokus und Künstler:innen-Biografien stehen im Vordergrund unserer Betrachtungen. Dabei folgen wir Fragestellungen zu den unterschiedlichen Ausdrucksweisen oder Prägungen von Identität – soziale Identität sowie Nationalidentität – in der Popmusik im Laufe ihrer Entwicklung („vom Nostalgie-Pop bis zum persischen Rap“). Wir befassen uns mit den Mechanismen der Popkultur auch in Hinsicht auf den gegenwärtigen Generationskonflikt, der Verschiebung von Geschlechterbildern und –rollen sowie deren mediale Präsentation. Persischkenntnisse sind nicht erforderlich.

  • Iran im 20. Jahrhundert (LV-10-772-163)

    Das Seminar gibt einen Überblick über die moderne iranische Geschichte. Wir schlagen einen großen Bogen vom 19. bis ins 21. Jahrhundert und beleuchten die wechselvolle Geschichte Irans im 20. Jahrhundert, deren ereignisgeschichtliche Marksteine drei große Kriege (1914-1918, 1941-1945, 1980-1988), drei Staatsstreiche (1908, 1921, 1953) und zwei Revolutionen (1905, 1979) sind. Uns interessieren auch kulturhistorische Fragestellungen, etwa im Kontext der Auseinandersetzung mit der Moderne und dem Verhältnis zwischen islamischen und westlichen Staats- und Gesellschaftsformen. Persischkenntnisse sind nicht erforderlich.

  • Representations of cities in Iranian cinema (LV-10-772-165)

    This course explores the characteristics of Iranian urban life and examines how these characteristics are depicted through the cinematic perspective. During the course, we will watch a series of Iranian films, and discuss the way in which different aspects of audiovisual narratives¾for example cinematography, directing, ambient sound effects, and dialogues¾are deployed to portray the diverse urban life of Iran. The course readings include a variety of sources on theoretical approaches to urban life experience, social conditions of Iranian cities, and visual analysis of cinematic cities. Guided by these readings, we analyze how the filmmaking process treats the complexities of present-day Iranian cities, and how the everyday urban life of inhabitants is represented (or misrepresented) in the films. Kurssprache ist Englisch.

  • Iranistik – Eine Einführung (LV-10-772-162)

    Die Veranstaltung gibt einen Überblick über Inhalte des Fachs Iranistik, führt an Themenfelder, Methoden und Fragestellungen heran und gibt praktische Hilfestellung zu Grundlagenliteratur und Hilfsmitteln. Gemeinsam wollen wir eine Standortbestimmung der Iranistik innerhalb des orientalistischen Fächerspektrums deutscher Universitäten und eine Verortung iranbezogener Studien in einem globalen Verständnis von Regionalstudien versuchen.