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Perspektiven

Wer ein Fach im Rahmen des Lehramtsstudienganges wählt, weiß in der Regel, mit welchen beruflichen Perspektiven diese Entscheidung verbunden ist. Nicht immer jedoch bleibt jedem dies auch klar, und nicht jedem ist schon zu Beginn des Studiums klar, worauf man sich eingelassen hat. Diese Seite ist daher Fragen rund um Qualifikationen, Tätigkeitsfelder, berufliche und weitere akademische Orientierung gewidmet.

Welche fachlichen Kompetenzen erwerbe ich?

Im Studium sollen Sie keine Wissensmengen anhäufen, unter deren Last Sie in der Folge zusammenbrechen. Sie sollen vielmehr Ihre Kenntnisse im Kontext gleichzeitig zu entwickelnder Fähigkeiten und Fertigkeiten (neudeutsch: Kompetenzen) erwerben, die es Ihnen ermöglichen, Ihr neues Wissen vielseitig einzusetzen. In unserer Studien- und Prüfungsordnung haben wir an dieser Stelle davon gesprochen, dass Sie „die fachlichen und fachdidaktischen Kenntnisse und die analytischen und argumentativen Fähigkeiten erwerben [sollen], durch die [S]ie in die Lage versetzt werden, philosophische Probleme und Inhalte zu erarbeiten, kritisch zu reflektieren und in eine im Hinblick auf den schulischen Zusammenhang geeignete Form zu transformieren sowie diese unter Zuhilfenahme fachdidaktischer Methoden zu vermitteln“:

Welche fachdidaktischen Kompetenzen erwerbe ich?

Tätigkeitsfelder

Sollten Sie je zu der Auffassung gelangen, doch nicht Lehrer oder Lehrerin werden zu wollen, gibt es Alternativen. Zwar kann für Absolventen des Faches "Ethik" kein im engeren Sinne „Berufsfeld“ zu nennendes Ganzes aufgeführt werden, doch können Bereiche genannt werden, in denen Sie zwar auch mit anderen Geisteswissenschaftlern konkurrieren werden, für die Sie aber (siehe oben) umfassend und damit besser gerüstet sein werden als diese. In folgenden Bereichen finden sich PhilosophInnen außerhalb der Schule gerne wieder:

  • Hochschule
  • Erwachsenenbildung
  • Verlagswesen – natürlich auch Schulbuchverlage
  • Journalismus
  • Philosophische Beratung
  • Bibliothek und öffentliche Verwaltung (höherer Dienst)
  • Organisations-, Consulting- und Managementtätigkeiten in staatlich-administrativen, kulturellen und betriebswirtschaftlichen Bereichen

Vorbereitungsdienst (Referendariat)

Das Studium ist die sogenannte „Erste Phase“ der Lehrerbildung. Sie endet mit der Ersten Staatsprüfung. Danach folgt (messerscharf geschlossen) – die Zweite Phase. Dahinter verbirgt sich die ehemals „Referendariat“, nun „Vorbereitungsdienst“ genannte Ausbildungszeit, die vom Studienseminar verantwortet wird, Sie an eine Schule führt und mit der Zweiten Staatsprüfung endet. Alle Informationen dazu finden Sie auf den Seiten der Hessischen Lehrkräfteakademie.

Wissenschaftliche Weiterqualifikation

  • Masterstudium: Das Master-Programm in Philosophie ist die akademische Fortsetzung des Bachelor und bereitet auf die Promotion und (wenn alles gut geht...) eine Laufbahn an der Hochschule vor. Wenn Sie eine Erste Staatsprüfung in Ethik haben, sind Sie allerdings auch direkt zur Promotion berechtigt, können also ebenfalls eine akademische Karriere anstreben.
  • Promotion: Sie können nach Abschluss des Lehramtsstudiums im Fach Ethik eine Promotion in der Philosophie (mit dem Schwerpunkt Praktische Philosophie) anstreben und damit den Grundstein für eine mögliche Hochschullaufbahn legen. Welche Voraussetzungen Sie genau erfüllen müssen und wie der Ablauf einer Promotion ist, können Sie auf dieser Seite nachlesen.

Erweiterungsprüfung

Sie können nach der Ersten Staatsprüfung das Fach Ethik auch im Rahmen einer Erweiterungsprüfung studieren. Vorher erbrachte, für Ethik einschlägige Studien- und Prüfungsleistung werden Ihnen hier anerkannt und verkürzen die Studienzeit unter Umständen erheblich. Sie können sich für ein solches „Drittfach“ nach der Zwischenprüfung einschreiben. Besonders wenn eines Ihrer ersten beiden Fächer Philosophie ist, erwerben Sie mit der Erweiterung eine wirklich breite Qualifikation und eine in allen Bundesländern jahrgangsübergreifend im Sekundarbereich verwertbare Lehrerlaubnis.

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