10.09.2019 Tagung: Die Chancen von Weimar im rheinisch-westfälischen Vergleich

Die Perspektiven auf die Weimarer Republik, deren Gründung sich gerade zum 100. Mal jährt, sind bisher in Forschung, Lehre und Vermittlung in Museen und Gedenkstätten immer noch stark von deren Ende und dem Scheitern der ersten deutschen Demokratie geprägt. Dabei werden Potentiale und Chancen in Politik, Wirtschaft und Kultur, die sich insbesonde-re in den frühen Jahren der jungen Republik boten, häufig übersehen. In dem Tagungspro-jekt soll dieses Desiderat in einer dezidiert regionalen und vergleichenden landesgeschichtli-chen Perspektive diskutiert werden. Als Konsequenz des Krieges und der nachfolgenden Besetzung des Rheinlandes und später des Ruhrgebietes teilten Rheinland und Westfalen sich in besetztes und unbesetztes Gebiet. Somit entstanden ein interessantes Beziehungs- und Spannungsfeld innerhalb und zwischen den Regionen im Westen. Eine differenzierte Untersuchung der sich daraus ergebenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermögli-chen neue Blickwinkel sowohl auf die Regionen als auch auf die Periode. Gab es gemeinsa-me Signaturen der Weimarer Zeit oder unterschieden sich die regionalen Gegebenheiten je nach Ausrichtung der Besatzungsmacht bzw. der freien Gebiete so stark, dass singuläre Entwicklungspfade entstanden?
Interessierte sind herzlich zur Konferenz eingeladen. Wir bitten um formlose Anmeldung bei: Priv.-Doz. Dr. Stefanie van de Kerkhof, kerkhof@uni-mannheim.de
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Priv.-Doz. Dr. Stefanie van de Kerkhof
Mail: kerkhof@uni-mannheim.de