23.03.2023 Neuerscheinung: Katharina Krause: Gefährliche Bilder. Milchfrauen, Lumpensammler und anderes Straßenvolk in der großen Stadt.

Bilder können politische Verhältnisse stabilisieren oder Unsicherheit erzeugen. Dies wird an den zahllosen Grafiken der „Cris de Paris“ (Pariser Kaufrufe) untersucht, die vom 16. bis zum 20. Jahrhundert entstanden.

Abbildung: Paris, Maison de Balzac

Hinzu kommen andere Darstellungen der sogenannten „Unterschichten“. Denn die Vorstellungen, die sich die Eliten vom „Straßenvolk“ machten, wurden zunehmend durch Ereignisse wie Revolutionen und Aufstände, Epidemien und die Industrialisierung geprägt. Die Angst vor der politischen Wirkung von Bildern bei der Bevölkerung ist ein zentrales Thema des Buchs. Ein Fokus liegt auf der Phase der Restauration und der Julimonarchie, da in dieser Zeit die großen sozialen Veränderungen parallel zu erheblichen bildkünstlerischen und -technischen Innovationen erfolgten (Lithographie, Holzstich und Fotografie).

Das Buch entstand im Rahmen des SFB/TRR 138 Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive.

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