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Forschungsergebnisse

Foto: Archiv DSA

Als herausragendes Ergebnis einer mehr als hundertjährigen Institutsarbeit kann die Etablierung und Fortentwicklung der Sprachgeographie als Methode der Dialektologie gelten. Sie hat der Linguistik ein Instrument in die Hand gegeben, mit dem große Datenmengen in übersichtlicher Form für weitere Interpretationsschritte - etwa durch kontrastive Vergleiche mit anderen kartierbaren Daten - zur Verfügung gestellt werden.

Die in Marburg erarbeiteten Sprachatlanten und auch die hier betreuten Buchreihen und Zeitschriften sind Zeugnisse für die Nützlichkeit der von Georg Wenker begründeten Dokumentationsmethode und der von Ferdinand Wrede und seinen Nachfolgern entwickelten Interpretationsverfahren bei der analytischen Durchdringung der sprachlichen Wirklichkeit in ihrer Komplexität und gesellschaftlichen Wirkung.

Dass die Methoden der "Marburger Schule", wie die Forschungen am Deutschen Sprachatlas seit Ferdinand Wrede auch genannt werden, in anderen Forschungsinstitutionen ebenfalls angewandt und weiterentwickelt werden, sollte als Ausweis ihrer Güte gelten.