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Sprachkontakt in Walser Dialekten. Gressoney und Issime im Aostatal (Italien). 

von Peter Zürrer 

Zur Zeit erfahren die Südwalser Dialekte der alpinen Sprachinselgemeinschaften im nordwestlichen Italien einen tiefgreifenden Wandel, der kontaktinduziert ist und bestimmt wird von bis zu vier romanischen Kontaktvarietäten. Der Autor zeigt, wie sich zwei benachbarte Ortsmundarten dabei verhalten und voneinander unterscheiden, und untersucht deren Entwicklung mit den Methoden der rezenten Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschung. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Ausdrucksweise von semi-speakers, sondern der Basisdialekt, den fluent speakers in der Alltagskommunikation sprechen. Auf der Systemseite analysiert die Studie den Wandel in Hinsicht auf Entlehnungen, Hybridbildungen und Konvergenzen, auf der Diskursseite nach Phänomenen des code-mixing. Einleitend wird die äußere Sprachsituation festgehalten. 

Beiheft 137

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