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Strukturwandel in Grenzdialekten. Die Konsolidierung der niederländisch-deutschen Staatsgrenze als Dialektgrenze.

von Tom F. H. Smits 

Dreißig Jahre nach der ersten modernen soziodialektologischen Studie zum Wortschatz der niederländisch-deutschen Grenzmundarten beantwortet diese Arbeit die Frage nach der Entwicklung der Dialekte beiderseits der Grenze. Die Studie weist anhand phonologischer, morphologischer sowie syntaktischer Sprachdaten nach, wie sich die ostniederländisch-westniederdeutschen Mundarten in zwei Grenzorten den eigenen Standardsprachen angleichen.
Dies schafft eine sprachlich zuverlässige Basis, um die Staats- und standardsprachliche Grenze nun auch als Dialektgrenze zu betrachten. Für die erforschten Dialektmerkmale werden die alten wie neuen Verhältnisse aller beteiligten Sprachvarietäten (Mundart, Standard-/Umgangssprache) besprochen. Ein soziolinguistischer Abschnitt zu Dialektgebrauch und -attitüden bei den deutschen und niederländischen Gewährspersonen rundet die Arbeit ab. 

Beiheft 146

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