07.11.2017 STREIFLICHT im Kino

Der Film eines ehemaligen Studierenden und Doktoranden des Instituts für Medienwissenschaft kommt ins Kino

Streiflicht (Regie: Thomas Rösser)

Nach sieben Jahren feiner Konturierung werden ab Mitte November 2O17 die Schatten scharf gestellt: Der in Marburg gedrehte Spielfilm STREIFLICHT kommt in die Kinos!

Thomas Rösser studierte an der Philipps–Universität Neuere deutsche Literatur und Medien und promovierte über Filmmusik. Daraus resultiert sicher auch sein besonderes Augenmerk auf die Filmmusik in STREIFLICHT. Mit wenig Rücksicht auf finanzielle Einschränkungen, unter denen STREIFLICHT produziert wurde, spielte ein 60-köpfiges Orchester den Score für den Film ein. Der Komponist Markus Metzler schrieb fast ein Jahr an der Musik, die auf verschiedenen Themen basiert und teilweise sogar auf der akustischen Ebene der Filmhandlung vorgreift. Der Einsatz hat sich offensichtlich gelohnt, denn STREIFLICHT gewann Bronze auf dem European Independent Film Awards in der Kategorie „Best Score“.
STREIFLICHT nimmt die pittoresken und vertrauten Kulissen Marburgs auf und erzählt in einer Mischung aus Drama und Krimi die Story von Wilko Hansen, einem erfolgreichen Galeristen, der mit seiner Lebensgefährtin Helena ein glückliches Leben führt, bis er eines Tages ein Gemälde von unschätzbarem Wert ersteht. Auf einer Feier anlässlich des Gemäldekaufs wählt Helena den Freitod. Wilko versucht hinter das Geheimnis ihres Todes zu kommen und trifft dabei auf einen Mann, dessen Geschichte ihn an seine eigene erinnert. Mehr und mehr gleitet er in einen tiefen Strudel aus Macht und Gier ab. Unerwartete Wendungen und Gänsehautmomente prägen die Erzählung.

Die Produktion des Filmes gestaltete sich fast so spannend, wie die Story des Filmes selbst. Ohne Netz und doppelten Boden wurde das Drehbuch um eine reale Geschichte entwickelt, das Team formiert und Schauspieler gesucht. Daraus entstand der Film mit regionalem Bezug. Genau wie die Figuren im Film selbst, kamen auch alle am Projekt Beteiligten während der Realisierung in der sechswöchigen Drehzeit an ihre Grenzen. 20 Stunden Tage bei einer sieben Tage Woche waren in dieser Zeit Normalität.
Nach dem Dreh ging der Film zur Nachproduktion auf eine lange und aufwändige Reise durch halb Deutschland. In Berlin wurde teilsynchronisiert und geschnitten. Die Musik wurde größtenteils in Köln und Mainz gemischt, die Sound Effekte, das Mastering der Tonebene und das Colour-Grading stammen aus Paderborn. Zum Schluss kamen noch zusätzliche Musikstücke in Roßdorf hinzu.
Das fertige Produkt ist ein klassischer Independent Film angelehnt an das Kino der 1960er Jahre mit viel Liebe zum Detail.

STREIFLICHT erhellt ab dem 10. November täglich um 20:15 Uhr die Leinwand des Capitol-Kinos in Marburg.

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